Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man lebenslang keinen Job findet bzw. keine Ausbildungsstelle bekommt?
Bin 24, gesund, habe keine körperlichen Beeinträchtigungen, einen arabischen Migrationshintergrund und momentan Student der sozialen Arbeit. Habe in der Vergangenheit eine Ausbildung abgebrochen. Habe wahnsinnige Angst davor, dass ich mein Leben lang arbeitslos sein werde, wenn ich das Studium nicht packen sollte. Ich möchte keinen Bürojob ausüben, bin handwerklich nicht begabt und könnte mir eigentlich nur vorstellen, im sozialen Bereich oder in der Logistikbranche tätig zu sein (Lagerarbeit). Was meint ihr? Werde ich mein Leben lang arbeitslos sein, obwohl ich viele Bewerbungen schreiben werde?
20 Antworten
Wenn Du jetzt Sozialarbeit/Sozialpädagogik studierst und erfolgreich deinen Abschluss als BA machst, hast Du zur Zeit sehr gute Chancen, eine Arbeitsstelle zu finden, am Anfang allerdings wahrscheinlich nur Zeitarbeit für jeweils zwei Jahre.
Wer sich anstrengt, bei dem ist diese Wahrscheinlichkeit fast bei 0. Es gibt immer Jobs & Stellen, aber eben wenig gute Arbeitskräfte oder viele, die Ihre Erwartungshaltung (unrealistisch) hoch setzten. Klar ist es immer die Frage, wie zufrieden man mit der Stelle (Gehalt, Atmosphäre, Kollegen, Ort, etc.) ist, aber man findet immer etwas.
Bei Logistik ist doch gerade der Klassiker die Zeitarbeit. Bei sozialen Berufen nehmen die dich mit Kusshand z.B. als Altenpfleger. Nur die Arbeitszeiten und der Lohn sind dabei oft mies.
Wichtig ist, eine ordentliche Bewerbung einzureichen und sich auch (gerade in der AL-Zeit) weiterzubilden oder eben auch Jobs an der Kasse, Mc Donalds, Zeitungen austragen, Elternzeit-Aushilfe, usw..
Ich glaube nicht, dass du in deiner Situation die Wahl hast. Du kannst nicht dein Leben lang anderen auf der Tasche liegen, wenn du eigentlich arbeiten könntest. Wenn du Lagerarbeit machen kannst und willst, dann mach' das doch!
Du bist 24, da ist der Zug nicht abgefahren, aber du solltest mit dir mal ins Reine kommen, wie du dein berufliches Leben in den Griff bekommen willst. Was willst du machen? Was hindert dich daran? Du wirst - wir wir alle - Kompromisse eingehen müssen. Das ist nunmal so. Und auch, wenn's nicht toll ist, du wärest nicht die einzige Person, die ihren Job vor allem deshalb ausübt, weil sie das Geld braucht.
Student der sozialen Arbeit
Was genau soll das sein?
Arbeit wirst du immer finden, da überall Mangel ist.
Sehr hohe Wahrscheinlichkeit.
Mein Sohn ist inzw. 35, trotz dauernden Bewerbungen (mind. 10/Monat) hat er noch keinen Job.
Und wo bewirbt er sich? Welchen Schulanschluss hat er?
Der Fragesteller ist gebildet und sucht im sehr gefragten sozialen Bereich.
Woran machst du das fest?