Wie hoch ist das Verletzungsrisiko ,wenn man ,als unerfahrener Skispringer ,ne riesige Rampe herunter fährt ( Überlebt man das...)?

9 Antworten

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Hallo! Ich bin in der Nähe der größten Sprungschanze der Welt (Mühlenkopfschanze ) aufgewachsen, Skihang hinter dem Haus.

Ich war 3 als wir uns die ersten kleinen Schanzen gebaut haben.

Willst Du Skispringen beurteilen musst Du mal auf eine Anlaufturm stehe.

Dann siehst Du erst wie steil das ist - den Aufsprung siehst Du nicht!!!!

Als Anfänger wirst Du schon aus Angst nicht abspringen. Die Folge : Du knallst auf den Vorbau und dann ist Deine Überlebenschance bei ca 50 % zumal Du eher nicht auf den Skiern landen wirst

Ist mir auf der Orenbergschanze passiert. Als Schüler. Vorbau auf den Skiern gelandet.Glück gehabt

Da habe ich meine Grenzen erkannt

Schönen Tag

253,5m sind zwar nicht "ein paar hundert Meter", aber 1/4 km ist auch ganz schön beeindruckend...

Die Schispringer, die du im Fernsehen siehst, haben schon genug Verletzungsrisiko, obwohl sie absolut durchtrainiert, körperlich fittest und sprungtechnisch höchst versiert sind (Dank jahrelangem Übungs- und Trainingsprogramm...) - es passieren immer wieder (wenn auch Gott sei Dank sehr wenige) furchtbare Unfälle mit schwersten Verletzungen.

Ein unerfahrener Möchtegernspringer, der versuchen wollte, so eine Sprungschanze wie Oberstdorf oder Berg Isel zu bezwingen, OHNE die obengenannten Voraussetzungen mitzubringen, fiele für mich unter "völlig bekloppt". Von Schi-Flugschanzen wie in Oberstdorf oder Zakopane ganz zu schweigen.

Aber vermutlich würde er ohnehin spätestens beim Blick vom Sprungturm hinunter die Hosen gestrichen voll haben... Sollte er trotzdem "den Sprung wagen" und noch auf Schiern stehend den Schanzentisch erreichen, wird er wohl nach relativ kurzen Flug (keine erlernte Sprungtechnik) höchst unsanft vermutlich irgendwo auf dem Vorbau landen - viel Spaß, Jackass!

So mittel.

Als Nicht-Skispringer wird man wohl nicht in eine aerodynamisch optimale Hocke gehen, wenn man die Schanze runter rutscht, und dementsprechend nicht mit den etwa 90 km/h am Schanzentisch ankommen, die die Skispringer auf der Normalschanze erreichen. Vielleicht mit irgendwas zwischen 70 und 80 Sachen - was eine Geschwindigkeit ist, die ein geübter Skifahrer auch schon mal auf der Piste erreicht, wenn er Schuss fährt. Natürlich muss er am Schanzentisch aufpassen, dass es ihn nicht zusammenstaucht.

Der Nicht-Springer wird sich dann auch hüten, großartig abzuspringen, und keine größere Höhe über Grund erreichen als die des Schanzentisches (z.B. 3,08 Meter auf der Bergiselschanze). Er verliert dann halt für eine Weile den Boden unter den Füßen, was die meisten Skifahrer wohl auch schon mal mehr oder weniger ausgeprägt erlebt haben dürften.

Wenn er dann nicht in Panik gerät, bestehen durchaus Chancen, nach vielleicht 30 Metern oder so auf den Brettern zu landen und den Aufsprunghügel hinunter zu rutschen.

Mit geeigneter Schutzausrüstung dürfte für einen versierten Skifahrer keine Lebensgefahr bestehen.

Wenn du noch nie gesprungen bist, ziemlich hoch. Du weißt nähmlich nicht, wann du abspringen musst, wie du fliegen mussy, wie du dich im Flug zu verhalten hast und weißt nicht wie du landest.

Wenn du aber schon drin im Sport bist und schon kleinere Rampen gesprungen bist, dann ist es eine Sache des Selbstvertrauen in das eigene Können. Wenn du dich sicher dabei fühlst ist das Risiko geringer.

Was heißt 'unerfahren'? Je nachdem, wie gut oder schlecht du dich auf den Skiern halten kannst, wirst du bereits gestürzt sein, bevor du das Ende der Rampe erreicht hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung