Wie geht man mit einem Freund um, der in einem endlosen Streit mit dem Ex-Partner gefangen ist?
Hallo ! Ein Bekannter von mir hat sich vor langer Zeit scheiden lassen, aber die Probleme mit dem Ex-Partner und den Kindern hören einfach nicht auf. Es gibt ständig Streit darüber, bei wem die Kinder bleiben sollen, und es scheint, als ob sie nie eine Lösung finden. Der Staat steht fast immer auf der Seite des Ex-Partners, was die Situation noch komplizierter macht. Momentan darf mein Bekannter sein Kind gar nicht sehen, und jedes Mal, wenn wir uns treffen, dreht sich das Gespräch nur um diese Probleme. Man merkt ihm an, wie belastend das Ganze ist. Es wirkt, als ob er sich in den Konflikten verliert und sein gesamtes Leben nur noch um die Kinder kreist. Während der Ex-Partner ein neues Leben und eine neue Beziehung aufgebaut hat, bleibt mein Bekannter in der Vergangenheit stecken, allein und tief bedrückt. Ich versuche immer wieder zu vermitteln und ihm zu sagen, dass sich alles beruhigen wird, wenn er etwas loslässt, aber es scheint, als könnte er nicht verzeihen und will die Situation kontrollieren. Ständig betont er, wie schlecht der Ex-Partner sei und dass er sich nicht richtig um die Kinder kümmere. Was würdest du tun, wenn du jemanden in so einer Lage kennst?
4 Antworten
Ihm gehörig die Meinung geigen, dass er seinen Kindern schadet, wenn er ständig schlecht über deren geliebtes anderes Elternteil spricht und die Kinder so in üble Loyalitätskonflikte bringt.
So eine "Beziehung" kann mehr als nerven. Ein Grund sich zu überlegen, ob und wie lange man dies weiterführen möchte/kann.
Da wirste nicht viel ausrichten können. Ich kenne solche Beispiele durchaus. Es braucht halt Zeit. Ich kenne Beispiele, wo sie solche verletzten Leute praktisch bis an Ende aller Tage "aufopfern" in einem solchen Streit und den Konflikt bin zum Ende aller Tage aufrecht erhalten. Den Kindern bringt es leider nix. Ich verstehe sehr, dass er die Kinder vermisst, aber seine Haltung wird sie ihm nicht zurückbringen.
Ich bin selbst in einer Trennungssituation und weiß deshalb, wie es sich anfühlt, ohne seine Kinder zu leben. Ich kann deshalb nur empfehlen, sich zurückzunehmen, erstmal Ruhe einkehren zu lassen, das eigene Leben leben und schließlich stückchenweise das Vertrauen der Kinder zurückzugewinnen.
Ihn in Selbstmitleid suhlen lassen. Das scheint er ja zu wollen. Gutes zureden bringt in dem Fall nix