Wie geht das?
Wenn man sagt es gibt keine Deutsche Ehtnie,weil viele Deutsche Vorfahren haben,die aus anderen Ländern kommen.Das sei Völkisch und eine AfD Denkweise .
Dann dürfte es nach dieser Logik auch keine Chinesen oder Nigerianer geben.
6 Antworten
Deutschland ist ein Vielvölkerstaat. Es gibt Friesen, Sachsen, Alemannen, Franken, Bayern, Schwaben und vieles mehr.
Nigeria und China sind übrigens auch Staaten, die aus mehreren Völkern bestehen. China unterdrückt einige davon. Stell dir vor, Deutschland würde die Bayern unterdrücken und verfolgen.
Aber sie gehören nun einmal zu China, wie immer sie da hinkamen. In Deutschland gibt es auch einheimische Ausländer wie die Südschleswiger und die Sorben. In Belgien gibt es eine deutsche Minderheit, aber es sind eben Belgier.
Das sei Völkisch und eine AfD Denkweise
Das ist es auch, es gibt kein "Deutschen" Gen......
Deutschland ist eine recht spät geborene Nation in der Mitte von Europa und war über Jahrtausende hinweg Einzug/Auszug und Durchzugland von Menschen aus ganz Europa und Teilen von Asien (Turkvölker, Hunnen) und Skandinavien (Wikinger, Schweden):
Wie soll es hier zu einer "sortenreinen" Ausprägung kommen?
Der "reinste" deutsche Volksstamm sind die Ostfriesen, dort wollte keiner leben oder erobern.
Der "unreinste" deutsche Volksstamm sind die Bajuwaren, dort ist alles durch was durchmusste und hat seine Spuren hinterlassen.
In Nigeria werden über 400 verschiedene Sprachen gesprochen, in China mehrere hundert. Das sind beides Vielvölkerstaaten, viel mehr noch als Deutschland. Das Prinzip des "Nationalstaates" (ein Volk = ein Staat) ist eher eine europäische Erfindung, und selbst in Europa geht diese Denkweise nicht ganz auf.
In Europa spielen (neben der Ethnie) zahlreiche andere Aspekte eine Rolle. Nehmen wir mal Belgien, dort gibt es französischsprachige Wallonen und Leute, die Flämisch sprechen (das ist ähnlich wie Niederländisch). Die Grenze zwischen den Niederlanden und Belgien ist also keine Sprachgrenze (oder ethnische Grenze), sondern eine Konfessionsgrenze.
Belgien ist überwiegend katholisch, die Niederlande überwiegend protestantisch, dieser Unterschied war früher sehr relevant (heute weniger).
Ich sage übrigens nicht, dass es keine deutsche Ethnie gäbe, ich sage nur, dass es Unsinn ist, daraus Rückschlüsse auf die Politik oder Grenzen oder Staaten zu ziehen. Menschen deutscher Sprache wohnen heute in verschiedenen Staaten, das ist auch kein prinzipielles Problem.
Menschen englischer Sprache wohnen in noch viel mehr Staaten.
Und dass Kanada und die USA zwei verschiedene Staaten sind, ist ja auch kein prinzipielles Problem.
Aufgrund der langen Geschichte von Migration und Vermischung gibt es keine einheitliche "deutsche" Abstammung. Deutschland ist geprägt von einer großen kulturellen Vielfalt, die sich nicht auf eine einzige Ethnie reduzieren lässt.
Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst zu definieren und seine eigene Identität zu leben.
LG aus Tel Aviv
Natürlich gibt es eine deutsche Ethnie, auch wenn die nie mit den Grenzen Deutschlands umrissen war.
Deutsch gibt es in vielfältigen Ausprägungen, aber dass heute allein schon das Reden von einem deutschen Volk als rechtsextrem und "völkisch" verunglimpft wird, zeigt die Dummheit und Ungebildetheit der heutigen Meinungsmacher, sonst nichts
Uiguren sind keine Hanchinesen.
Der Vergleich hinkt gewaltig!