Wie funktioniert die Osmose am Beispiel einer Marmelade?
Sollte so ähnlich aufgebaut sein (blos hat zu Marmelade):
Besonders anschaulich ist dies bei den kandierten Früchten, die in Zuckerwasser / Sirup gelegt werden. Wenn die Früchte in das Zuckerwasser gelegt werden ist die Zuckerkonzentration des Sirups größer als die der Früchte. Dieses Konzentrationsgefälle versuchen die Wassermoleküle in den Früchten auszugleichen. Sie beginnen nach außen zu fließen. Da die Zellwände der Früchte nur halbdurchlässig sind, können die Wassermoleküle zwar heraus, die Zuckermoleküle aber nicht hinein. Dieser Vorgang, den man in der Chemie Osmose nennt, läuft so lange, bis das Konzentrationsgefälle ausgeglichen ist oder die Früchte kaum noch Wasser enthalten. Damit wird auch den Mikroorganismen das Wasser entzogen und die Früchte konservieren.
3 Antworten
Hallo!
Ich weiß jetzt gerade nicht genau wie du die Frage meinst, aber legst du zum Beispiel Früchte in Marmelade und die Zuckerkonzentration ist in der Marmelade höher, diffundiert Wasser hinaus. Also genauso wie du es schon geschrieben hast. Folge ist dann, dass die Frucht schrumpft. Anders herum, also wenn die Konzentration in der Früchten höher ist, diffundiert Wasser aus der Marmelade heraus und die Frucht wird prall.
Allerdings platzt eine Pflanzenzellen nicht, wenn Wasser hinein diffundiert, da die Zellwände stabil genug sind.
LG,
MeeresZwerg
Die Zellwände sind für alles durchlässig. Nur die dünnen Zellmenbranen sind halbdurchlässig. Und die verlieren ihre Funktion, wenn die Zellen absterben. Also schon bei zu hohen Zuckerkonzentrationen und spätestens beim Kochen.
Mikroorganismen können in konzentrierten Zuckerlösungen nicht überleben, weil dort Wassermangel herrscht. Das gilt auch für trockene Luft. Ob du Früchte mit viel Zucker versetzt oder trocknest, läuft auf's Gleiche hinaus.
Sieht soweit gut aus. Allerdings würde ich nicht schreiben, dass die Wassermoleküle dann "beginnen, nach außen zu fließen". Es bewegen sich zu jedem Zeitpunkt Wassermoleküle sowohl raus, als auch rein. Da aber die Konzentration des Zuckers aussen höher ist, "kleben" die Wassermoleküle dort eher "fest", so dass sie nicht mehr so schnell wieder hinein können. Der Strom nach innen ist dann einfach langsamer, als der nach aussen. Erst unter dem Strich (netto) kann man sagen, dass ein Transport von Wasser nach aussen stattfindet.
LG, TheGuyOfReason
Die Zellwände hatte ich total überlesen... danke dir!