Verstehe das Bsp. zur Osmose nicht, kann jemand weiterhelfen?
Eine gesättigte Zuckerlösung ist durch eine Membran von Wasser getrennt. Diese Membran ist für Wasser einfach zu durchdringen, für die Zuckermoleküle jedoch nicht zu durchdringen. Wasser ist damit in der Lage, die Membran in beide Richtungen zu durchdringen. Da die Konzentration an Wassermolekülen in reinem Wasser höher ist als in der Zuckerlösung, diffundieren mehr Wassermoleküle in die Lösung hinein als von ihr nach außen. Zuckermoleküle können dem Bestreben den Konzentrationsunterschied auszugleichen hingegen nicht nachkommen.
2 Antworten
Einfaches Beispiel für die Wirkung der Osmose ist das Aufplatzen reifer Kirschen nach Benetzung mit Regenwasser.
Das Wasser auf der Außenseite der Frucht enthält nur sehr wenig gelöste Teilchen, hat also ein hohes chemisches Potential. Es dringt durch die äußere Haut in die Frucht ein, in der das Wasser als Lösungsmittel durch den hohen Zuckergehalt und andere gelöste Stoffe ein niedriges chemisches Potential aufweist. Durch den Wassereinstrom steigt der Druck im Inneren der Frucht und führt zum Aufreißen ihrer äußeren Haut. Diese ist neben anderen Stoffen für Wasser durchlässig, nicht jedoch für Zuckermoleküle; aufgrund dieser Eigenschaften wirkt sie als semipermeable Membran. Wassermoleküle können diese Membran prinzipiell in beide Richtungen passieren, werden jedoch im Inneren der Frucht stärker „festgehalten“. Die Wassermoleküle müssen dort mit den anderen gelösten Molekülen und Teilchen um den Zugang zur Membran konkurrieren, so dass weniger Wassermoleküle pro Zeiteinheit nach außen dringen als umgekehrt.
Osmose ist in der Natur von zentraler Bedeutung, insbesondere für die Regulation des Wasserhaushalts von Lebewesen und ihren Zellen.
Osmose bedeutet Diffusion durch eine semipermeable Membran. Mit anderen Worten:
Durch eine bestimmte Membran kommen nur gewisse Stoffe durch, während anderen das Durchdringen verhindert wird.
In diesem Beispiel ist die Membran für die kleinen Wassermoleküle durchlässig, die Zuckermoleküle sind allerdings für die "kleinen Löcher" zu groß und passen nicht durch.
Auf der Wasserseite sind extrem viele Wassermoleküle, während auf der Zuckerlösungsseite weniger Wassermoleküle vorhanden sind. Es gibt ein Konzentrationsgefälle von Wasser und Zucker.
Dem Konzentrationsgefälle wollen die Moleküle entgegenwirken. Die Zuckermoleküle "wollen" also auf die Seite, wo keine sind, während mehr Wassermoleküle auf die Seite der Zuckerlösung wollen.
Da die Zuckermoleküle aber nicht durch die Membran passen, müssen sie auf ihrer Seite bleiben, während das Wasser einfach durch die Membran diffundiert, bis auf beiden Seiten der Membran gleich viele Wassermoleküle sind.
Ich hoffe ich konnte dir das Ganze veranschaulichen.
MfG
Super, danke