Wie findet ihr es, wenn man nicht zur Beerdigung der Großmutter geht, obwohl man mit ihr ein sehr gutes Verhältnis hatte?

10 Antworten

Von Experte DianaValesko bestätigt

Zu einer Beerdigung geht man ja hauptsächlich wegen den Angehörigen und für sich selbst als ein Zeichen des Abschiednehmens, aber kaum wegen dem Verstorbenen, ausser dieser habe es ausdrücklich so gewünscht. Wenn man also kaum zu jemandem der an der Beerdigung teilnimmt eine Beziehung hat kann es verständlich sein nicht daran teil zu nehmen, ausser als Zeichen der Verbundenheit mit dem Verstorbenen. So wie du die Verhältnisse schilderst wärst du dir an dieser Beerdigung fremd, wenn nicht sogar unerwünscht vorgekommen, womöglich wärst du noch in irgend welchen "Familienknatsch" hinein geraten und so finde ich dein Verhalten sehr verständlich, du wolltest dich dem mit 18 wirklich nicht aussetzen und das verstehe ich sehr gut, ich hätte womöglich auch so gehandelt.

Dies tut deinem guten Verhältnis zu deiner Grossmutter gewiss keinen Abbruch, wer darüber etwas schlechtes denken will soll es, das sollte dich nicht bekümmern, ändern kannst du es eh nicht. Also mache dir keinen Kopf deshalb und freue dich über deine Schöne Beziehung die du zu diesem Menschen gehabt hast. Alles Gute dir, Patrickson :-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich will Menschen verstehen, nicht durchschauen.

Ich finde, dass das jeder mit sich selbst ausmachen muss und das nichts ist, worüber sich Dritte ein Urteil erlauben könnten.

Es war deine Entscheidung, daher musst du mit ihr leben.

Als unser Opa starb, 2019, war meine 12 jährige Tochter auch nicht mit bei der Beerdigung. Manche können es nicht in einem bestimmten Alter. Danach war sie öfters schon beim Grab. Wenn man erwachsen ist, sollte man darüber stehen und zur Beerdigung gehen, aber manchmal kann man es dann trotzdem nicht.

Aber man sollte es auf keinen Fall aus Faulheit machen.

Du warst noch relativ jung, als Deine Großmutter starb.

Vielleicht haben Deine Eltern auch Dich nicht darum gebeten, Abschied von der Verstorbenen zu nehmen.

Aber in so jungen Jahren hat man zum Tod und Sterben noch nicht so das Verhältnis, wie wenn man selbst älter und erwachsen ist.

Man kann eine Person auch vermissen und an sie denken, wenn man sie nicht auf dem Friedhof besucht.

Das muß jeder selbst wissen. Manchen Menschen ist es ein Bedürfnis, bei Beerdigungen geliebter Verstorbener dabei zu sein, um auf diese Weise Abschied zu nehmen. Andere gehen hin um der Gemeinschaft mit den anderen Angehörigen Willen. Wenn beides für dich keine Rolle spielt, ist es doch egal, was wildfremde Leute hier davon halten…