Wie findet ihr es, dass die Glyphosat Erlaubnis in der EU wieder bis 2033 erteilt wurde?
Deutschland hat sich bei der Abstimmung enthalten.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
8 Antworten
Als Chemiker habe ich noch nie verstanden, warum um das Produkt so ein Aufstand gemacht wurde. Es ist natürlich klar, dass Herbizide nicht geeignet sind, die Artenvielfalt zu fördern, dazu sind sie schließlich auch nicht konzipiert. Aber von der Molekülstruktur und der Halbwertszeit im Boden sowie von der Art der Abbauprodukte ist es nach meiner Einschätzung der Fakten ein relativ sicheres Mittel. Und Alternativen dazu sind eher kritischer zu bewerten, sofern der Bauer nicht mehr mit der Hacke das Unkraut entfernt. Daher glaube ich auch, dass die Klagen in den USA in erster Linie dazu beabsichtigt sind, ein international agierendes Unternehmen mal richtig abzuzocken. Die amerikanischen Anwälte verdienen daran Millionen!
Wie kommst Du zu der Annahme, dass jeder Dritte an Krebs erkranken würde? Und woher kommen die Informationen, dass dies auf Glyphosatrückstände in Bier zurückzuführen sei? Vielleicht ist der Alkohol im Bier ein sehr viel ernsteres Problem für die Volksgesundheit? Und bitte poste doch einmal Studien, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko im Zusammenhang mit der Verwendung von Glyphosat thematisieren.
Du bist dir also darüber im Klaren, dass wir mit diesem Zeug unsere eigene Lebensgrundlage, die Artenvielfalt vernichten, weißt aber nicht, warum die Leute deshalb so einen Aufstand machen?
Man darf den (übermäßigen) Einsatz von Herbiziden durchaus kritisch sehen, das bestreite ich keinesfalls. Nur dann ist es nicht damit getan, ein Mittel zu verbieten oder die Zulassung zu verwehren. Den größten Aufstand machen diejenigen, die sich mit den Klagen in den USA die eigenen Taschen voll machen.
Herbizide, egal welche, zerstören unsere Lebensgrundlage, die Artenvielfalt.
Das Artensterben auf unserem Planeten ist neben dem Klimawandel unbestreitbar eine der größten Bedrohungen für unsere Lebensgrundlage. Es ist allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn hier die Zulassung eines einzigen Herbizids nicht weiter erteilt wird. Um ernsthaft und wirkungsvoll gegenzusteuern, müssen viel radikalere Maßnahmen ergriffen werden. Wir müssen insbesondere aufhören uns weiterhin zu vermehren und so die Habitate von Flora und Fauna zu zerstören. Wir müssen aufhören, die Atmosphäre mit giftigem Kohlendioxid und Methan zu vergiften. Wir müssen aufhören, die Umwelt und die Weltmeere mit unserem Müll zu verseuchen. Wir müssen aufhören, die Weltmeere zu überfischen und Jagt auf bedrohte Arten zu machen. Aufhören Regenwälder in Weideflächen und Ölplantagen zu verwandel. Vor allem müssen wir aufhören zu glauben, dass die Wirtschaft und der Konsum, Wohlstand und der Verbrauch von Ressourcen immer weiter wachsen könne, ohne irreversible Schäden auf unserem Globus zu verursachen.
Ich glaube allerdings nicht, dass die Vernunft der Menschen so weit gediehen ist, dass sie diese Herkulesaufgabe werden bewältigen können. "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen Pflanzen!" (Hoimar von Dithfurt).
Glyphosat hat weder auf Insekten noch auf Säugetiere, einschließlich des Menschen, eine direkte toxische Wirkung, da es nur Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel der Pflanzen hat. Genau genommen ist es eines der sichersten und effektivsten Herbizide die der Markt zu bieten hat.
Der Irrglaube, dass Glyphosat eine sicher nachgewiesene karzinogene Wirkung hat, hält sich hartnäckig. Es steht lediglich in Verdacht, dass es krebserregend ist und wird dementsprechend beobachtet.
Richtig, mit Bedacht und in Maßen angewendet, sollte es weitgehend unbedenklich sein.
Es war wohl auch hauptsächlich eine politische Entscheidung. Da es keine Alternative zu Glyphosat gibt, hätte das bedeutet, dass die Erträge zurückgehen und die Preise für Lebensmittel steigen. In der aktuellen Situation kann Europa keine neuen Inflationstreiber gebrauchen. Deshalb war es ziemlich klar, dass die Entscheidung so fallen würde.
Die GRÜNEN haben gefordert, daß dieses Mittel verboten wird, bis nachgewiesen ist, daß es kein Krebs erzeugt.
Die Studien haben ergeben, daß das Mittel kein Krebs erzeugt.
Dann kann man es ja erlauben.
Jetzt kommen die GRÜNEN und sagen, daß man das Mittel nicht erlauben darf, weil davon Pflanzen eingehen.
Ja. Genau dafür wurde es entwickelt und auch getestet und für Sicher befunden.
Es gibt keine einzige seriöse Studie, welche ein Verbot von Glyphosat begründen kann.
Glyphosat ist zu 99% der am meisten und besten untersuchte Stoff der gesamten Menschheitsgeschichte.
Das Verbot wird nur von Fanatikern gefordert, welche der Welt ihre Öko-Ideologie aufzwingen wollen und dabei können die nicht mal ein Verbot mit Fakten belegen.
Schon scheiße wenn Glyphosat im Bier nachgewiesen wird. Und dann wundern sich alle, warum jeder dritte Krebs hat.