Wie fängt man an einen Gott zu glauben? Kann man das lernen?


19.12.2024, 15:05

Und wie entscheidet man sich da an welchen, Ich meine ich kenne da viele Christen ein paar Muslime und auch einen Hinudh und dessen Götter scheinen auch sehr cool zu sein

17 Antworten

Lernen kann man es eigentlich nicht, es sei denn, du bist religiös erzogen worden. Meistens gibt es eher einen Auslöser, ein bestimmtes Ereignis oder Erlebnis, bei dem man ins Grübeln kommt und sich mit dem Thema beschäftigt (natürlich nur, solange man nicht schon einer Religion angehört).

Bei mir war es beispielsweise ein Buch, was meinen ursprünglichen Atheismus in Frage gestellt hat. Und ich finde selbst heute, ist das Buch noch tiefgründig und persönlich für mich.

Du musst nicht an einen Gott glauben und einer monotheistischen Religion angehören, du kannst auch einen polytheistischen Glauben haben. Für manche ist das eine gute Alternative. Du solltest dir zunächst überlegen, wie du dir die Entstehung der Welt erklärst und was deine Ansichten sind. Du könntest eine Liste verschiedener Religionen (poly- und monotheistische) aufschreiben und dich über ihre Grundsätze und Regeln belesen, um zu sehen, ob es sich mit deinen persönlichen Ansichten deckt.

Deinen eigenen Weg, eine Religion auszuwählen, die zu dir passt, musst du schlussendlich selbst gehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg. 🤍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin seit zwei Jahren ethnische Hellenistin

StellFrage1709  20.12.2024, 11:23

Könntest du vielleicht verraten um welches Buch es sich handelt? :)

SstyxXx  20.12.2024, 12:45
@StellFrage1709

Es war "Faust" von J.W. Goethe. Ich musste es für meine Prüfung lesen. Aus heutiger Sicht, zum Glück.😊

Besonders im Anfangsteil geht es viel um Glaube und Philosophie. Will nicht groß spoilern, für diejenigen, die es vielleicht nicht kennen, aber dieses Thema was im Buch aufgegriffen wird, hat mich sehr bewegt und mich zum Nachdenken angeregt.

Ja an muss Gott und die Wahrheit suchen und er wird einen finden. Man muss sich mit den verschiedenen Religionen auseinandersetzen und sowohl Logik als auch Emotionen verwenden, um die Wahrheit klarer zu machen.

Wer nichts weiss muss alles glauben.

Der Glaube an Götter ist ein Ersatz für alles was die Wissenschaft nicht erklären kann. Es ergibt mehr Sinn, sich mit der Wissenschaft zu beschäftigen, Erklärversuche der Religionen, sind meist sehr kindisch.

Kann man lernen an einen Gott zu glauben?

Ja, mit Verstand und Vernunft: Du kannst die Bibel lesen, oder dich für den Buddhismus interessieren. Das rückständige System Islam, kann ich dir nicht empfehlen. Lies nach deinem Interesse, hinterfrage die Schriften aber und gleiche ab mit wissenschaftlichen Fakten und deinem gesunden Menschenverstand. Vieles ist als Metapher zu verstehen. An eine tatsächliche Existenz von Adam&Eva mit sprechender Schlange glauben nur Kinder, Spinner und Kreationisten die nicht viel im Kopf haben.

Die Entstehung des Lebens entnimmst du besser aus Fakten der Wissenschaft:

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

klar kannst du das sozusagen "lernen". du kannst es dir ganz einfach einreden. Wenn du dir lange genug alle dinge mit einem Göttlichen Handeln oder Wille erklärst, dann glaubst du irgendwann daran.

Ich kann nur versuchen, zu erklären, warum ich glaube, was ich glaube...

Der Grund für meinen Glauben war die Suche nach der Wahrheit!

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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