Wie fällt man nach Verlust nicht in ein Loch?
Heyy gute frage Community,
ich habe das Problem, dass ich natürlich in meinem Alter sehr viele Personen kennenlerne und teilweise auch Date. Die liegen mir natürlich sehr am Herzen.
Jedoch wie bei jeder Lovestory endet das ganze einmal. Oft früher als erwartet.
Ich hab seit Jahren mit starken Depressionen zu kämpfen ehrlich gesagt. Mir ging es die letzten 2 Jahr wieder etwas besser nach einer sehr langen Down-Phase. Ich hab mich dann wieder auf jemanden eingelassen und wurde auf die widerlichste Art verletzt. Wie immer bin ich in mein Loch gefallen. (Nicht verwechseln mit normalen Liebeskummer) Mir ging es seit dem Vorfall nicht wirklich gut
Neulich ist mir das selbe passiert, aber ich habe aus den Fehlern von vorherigen Erfahrungen gelernt und offener kommuniziert, wurde jedoch früher abwiesen. Bedeutet, ich hab mich noch nicht zu 100% darauf eingelassen als Selbstschutz, damit ich nicht wieder zu tief falle.
Ich drohe grad aber wieder in mein Loch zu fallen - wieder in richtige Depressionen. KEIN LIEBESKUMMER.
Was kann ich tun um dagegen zu steuern?
Bitte sagt nicht „rede mit Freunden oder Eltern“. Die nehmen meinen psychischen Zustand nicht ernst. Haben sie auch noch nie.
4 Antworten
Aus Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass es viel Arbeit erfordert um aus einer Depression heraus zu kommen. Das ist natürlich toll, denn man ist ja antriebslos und denkt, dass man keine Energie dafür hat. Aber man muss. Aufgeben ist einfach keine gute Option.
Du musst zunächst mal herausfinden, woher deine Depressionen kommen. Ist es wirklich „nur“ seelisches Leiden oder hängt es mit Hormonen zusammen? Bei Frauen, keine Seltenheit. Viele Frauen leiden, zyklusbedingt oder wegen der Pille, an Depressionen. Oder wegen der Schilddrüse. Schilddrüse kann man beim Arzt testen lassen. Wenn du die Pille nimmst, mal mit Absetzen versuchen. Und wenn du keine nimmst mal 3 Monate jeden Tag aufschreiben wie du dich fühlst und dann kannst du erkennen, ob es sich in der 2ten Zyklushälfte verschlimmert. Dann könntest du unter PDMS leiden. Eisenmangel ist auch so ein Depressionsgrund.
Wenn du weißt woher die Depressionen kommen, kannst du sie gezielter behandeln. Zum Beispiel Schilddrüsentabletten nehmen oder so.
Und du wirst es nicht gern hören, aber Sport ist der Schlüssel gegen Depressionen. Das baut Stesshormone ab und schüttet Glückshormone aus.
Dann gesunde Ernährung ist das Nächste, du bist was du isst. Wenn du dich ungesund ernährst, fehlen Vitamine und Nährstoffe für die Bildung von Glückshormonen. Ein Micronährstoffpräparat, kann da helfen.
Das nächste auf das keiner Bock hat, aber hilft: Entpannungsübungen. Konsequentes Durchatmen. Kurze Pausen und tief durchatmen, aktiviert den beruhigenden Teil des Nervensystems.
Und klar, professionelle Hilfe wär gut. Vielleicht auch Antidepressiva.
Und Thema Dating. Keine Ahnung, wie du dich da abgrenzen kannst. Leute ab 30 daten, die sind eher an was festem interessiert als Leute die sich noch ausleben wollen
Kennst du das Buch „dein inneres Kind soll Heimat finden“ vielleicht hilft dir das.
Als Tipp von jemandem mit starker Verlustangst und einer sich daraus entwickelten Depression.
Mir persönlich fällt es unglaublich gut Bücher zu lesen. Bücher, die mich interessieren und spannend sind.
Vielleicht kann es dir auch helfen. Vielleicht kannst du dadurch etwas abschalten.
Jeden Tag Bewegung.
Du solltest mit jemanden reden dem du vertraust und der dir wirklich helfen könnte und der dir auch zuhören kann.
Oder eine Therapie machen.
Danke, jedoch bin ich ein junger Mann.
ich bin erschöpft, unendlich müde und kann mich nicht aufraffen.
Ich bin froh, wenn ich am Tag bis 20 Uhr überhaupt etwas gegessen habe.
Ich war letztens wegen einem anderen Grund beim Arzt, meine Blutwerte etc. passen. Bei mir ist es wirklich seelisch.
Ich Fall nach solchen Ereignissen immer in Löchern. Ehrlich, nach außen zum Beispiel in der Schule (mache grad mein Abi) wirk ich relativ selbstbewusst, aber im inneren bin ich es nicht. Mir macht jedes Gespräcj etwas aus. Ich überdenke jedes Wort. Sowohl vom gegenüber als auch mir.
Ich hab’s schon mit Atemübugen, Meditation etc. versucht. Aber meine Gedanken sind zu laut, weiß nicht ob du weißt was ich meine.
mir bedeutet es wirklich viel, dass du mir versuchst zu helfen, ich möchte ungern 11 Jahre warten um wieder ein Partner zu finden. Ich fürchte mich langsam andere kennenzulernen, weil ich genau weiß, dass wenn es schief geht - was immer passieren kann - mich wieder in meine alten Muster zurückwirft.
Ich kämpfe seit Jahre mich daraus zuarbeiten. Ich hab es geschafft mal einzudämmen. Mehr aber auch nicht, ich bin vom Kampf erschöpft.