Wie einfach hat es eine 180 IQ Person im Leben?
Mit so einer Intelligenz müsste man doch jedes System spielen können.
Alles wäre Kinderleicht, man versteht und innoviert alles sofort.
7 Antworten
Nicht einmal Albert Einstein war so schlau. Ich denke mit so einem hohen IQ würde man verrückt werden. Sicherlich hätte es auch Vorteile zum Beispiel könnte man schneller komlexe logische Aufgaben lösen. Aber die Person hätte auch ein Problem, weil sie wäre ja aus ihrer Sicht von Idioten umgeben.
IQ 180 - praktisch möglich (Glockenkurve), realistisch kaum messbar und unter 1: 1 Mio. Es ist nur ein Testergebnis, das nicht berücksichtigt, wie sozial intelligent bspw. jemand ist. Ja, in Korrelation zur Höchstbegabung treten oft psychische Erkrankungen auf. Dafür könnte es mehrere Gründe geben: entweder, weil "dumm = stabil gebaut", wegen der Gesellschaft oder weil der IQ hpts. ein Diagnoseinstrument ist.
Frauen sind meist sozial besser angepasst als Männer.
Ein paar Filmempfehlungen:
"Gifted" (Begabt - Die Gleichung eines Lebens, 2017) ist ein ziemlich gutes Drama, wie ich finde. Darin geht es um Höchstbegabung, Sorgerechtsstreit und soziale Benachteiligung. Ja, man versteht das meiste sofort, eckt aber schnell an, wenn man Ineffizienz und Torheit hinterfragt oder aus Langeweile beginnt, zu kritzeln, den Unterricht zu stören oder Sonderinteressen hat. Die Hauptdarstellerin hat übrigens später in "Young Sheldon" mitgespielt. Besser und tiefgründiger als TBBT, schmeißt leider viel mit Quatschformeln um sich.
"Idiocracy" ist das andere Extrem: ein "normintelligenter" Bürger wird eingefroren und wacht 2500 wieder auf. Die USA sind in einen Moloch von Menschenmüll mutiert, die Felder werden mit Softdrinks bewässert und der Wrestling-Minister will Präsident werden. Er "dribbelt das System", bricht aus dem Knast aus und macht den Softdrinkhersteller pleite.
Ich denke nicht, dass das grundsätzlich so ist.
Denn als überdurchschnittlich intelligenter Mensch sieht man auch eher Probleme, die anderen Menschen gar nicht unbedingt in den Sinn kommen.
Vielleicht kann man auch schwer abschalten, weil man ständig Gedanken und Ideen hat. Das kann zu viel Stress führen, was die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Außerdem haben solche Menschen oft ganz andere Interessen als ein Mensch mit durchschnittlichem IQ und normale Alltagsdinge können langweilig oder sogar belastend sein.
Solche Menschen haben es daher in der Gesellschaft oftmals nicht leicht, fühlen sich unverstanden, gelten als komisch und sind oft einsam.
Da aber jeder eigentlich Zuneigung und Nähe braucht ist es nicht unwahrscheinlich, dass solche Menschen extrem unglückliche, geradezu depressive Phasen haben.
Du hast eher das Problem dass seine Umgebung schlicht nichtmehr kompatibel zu deinem Denken ist. Die Problematik haste ja schon mit einem 130er IQ. Mit 180 unvorstellbar. Bist ja mit den Rest vollkommen Out of Touch.
Klar hast du durch gewisse Vorteile, aber um ein System zu schlagen brauchst du mehr als nur IQ sondern auch eine fragwürdige Moral und oder massive Sozialkompetenz. Und gerade letzteres ist Recht schwer wenn du völlig Out of Touch bist mit dem Denken der Mehrheit.
Nicht umsonst sind viele der sehr intelligenten Leute underachiever und oder depressiv.
Mehr Fluch als Segen würde ich behaupten.
Sowohl das eine, als auch das andere ist nicht richtig. Natürlich haben Menschen mit solcher Intelligenz (die es so pauschal nicht gegebenenfalls im Leben abdemonstrieren) es nicht schwer Dinge zu verstehen, aber sie sind häufig emotional instabil und haben Schwierigkeiten Sozialverhalten zu erlernen. Das ist genau das Gegenteil zu etwas mit einem niedrigeren IQ zu beschreiben.
Es gibt natürlich auch Menschen mit niedrigem IQ, die emotional und Sozialverhaltentechnisch völlig unauffällig sind in der Gesellschaft. Je höher der IQ, desto häufiger gibts es aber Störungen im Sozialverhalten, Ehen die z. B in Partnerschaftsproblemen enden.