Wie beweist Gott seine Existenz?

13 Antworten

Hallo Michistat,

viele wären nur dann bereit an Gott zu glauben, wenn seine Existenz wissenschaftlich irgendwie nachweisbar wäre. Da es diesen Beweis aber nicht gibt, halten sie den Glauben an Gott eher für ein Märchen. Doch macht man es sich dabei ein wenig zu einfach. Dinge nur dann für existent zu halten, wenn es dafür einen wissenschaftlichen Nachweis gibt, ist ziemlich kurz gegriffen.

Wenn man nach Beweisen (nicht im Sinne der Wissenschaft) fragt, dann gibt es diese aus meiner Sicht durchaus! Die gesamte belebte und unbelebte Welt, unsere Natur, deutet in ihrer Komplexität und ihrem strukturellen Aufbau aus meiner und der Sicht vieler anderer auf einen intelligenten Designer hin.

Das menschliche Auge ist nur ein Beispiel von vielen, das mit einigen beeindruckenden Fakten aufwarten kann. Hierzu einige Einzelheiten: Unsere Augen sind in Zusammenspiel mit dem Gehirn in der Lage, zahllose Farben zu unterscheiden, bewegenden Objekten zu folgen und Dinge dreidimensional wahrzunehmen. Möglich wird all das durch verschiedene hochkomplexe Mechanismen des Auges.

So kann sich beispielsweise die Pupille von 1,5 auf 8 Millimeter weiten und damit die 30-fache Menge an Licht ins Auge lassen. Das Licht wird nun durch die Linse gebündelt und auf die Netzhaut gelenkt, wo es dann 100.000 mal verstärkt wird.

Die Netzhaut ist aus 6 Millionen Zapfen aufgebaut, die für das farbliche Sehen zuständig sind, sowie etwa 120 Millionen Stäbchen, die 1000 mal empfindlicher sind als die Zapfen und uns auf diese Weise das Sehen selbst bei sehr schwachem Licht ermöglichen.

Die Nervenzellen der Netzhaut, die mit den Zapfen und den Stäbchen verbunden sind, können in kürzester Zeit auf Veränderungen der Lichtreize reagieren. Diesen Anpassungsmechanismus nehmen wir z.B. dann wahr, wenn wir einen längeren Autotunnel verlassen und wieder ans Tageslicht kommen. Wir sind zwar im ersten Moment etwas geblendet, doch das Auge passt sich in Sekundenschnelle an die neuen Lichtverhältnisse an.

Das ausgeklügelte Sinnessystem des menschlichen Auges übertrifft die leistungsfähigsten Kameras bei weitem. Die Zeitschrift Popular Photography schrieb dazu einmal:

"Die Kamera mit dem menschlichen Auge zu vergleichen stellt keine gute Analogie dar. Das Auge des Menschen entspricht eher einem erstaunlichen modernen Supercomputer mit künstlicher Intelligenz, mit Möglichkeiten der Nachrichtenverarbeitung, mit Geschwindigkeiten und Operationsweisen, die diejenigen eines jeden von Menschen geschaffenen Geräts — Computer oder Kamera — in den Schatten stellen."

So faszinierend das Auge auch ist, es ist nur ein Organ von vielen, das eindrucksvoll ein großes Maß an Intelligenz und Genialität erkennen lässt. Das komplexeste und beeindruckendste all dieser Organe ist jedoch das menschliche Gehirn. Der Autor Peter Russel schrieb folgendes darüber:

"Je mehr man über das menschliche Gehirn herausfindet, umso deutlicher erkennt man, wie weit seine Kapazität und sein Potenzial bisherige Annahmen übersteigen. Das Gedächtnis ist nicht wie ein Behälter, der sich allmählich füllt, sondern mehr wie ein Baum, an dem Haken wachsen, an denen die Erinnerungen aufgehängt werden. Alles, woran man sich erinnert, ist wie ein Satz neuer Haken, an die wiederum neue Erinnerungen gehängt werden können. So wird die Gedächtniskapazität immer größer. Je mehr man weiß, desto mehr kann man lernen." (The Brain Book).

Und der Neurochirurg Dr. Robert J. White gab zu: „Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als die Existenz einer höheren Intelligenz anzuerkennen, die den immer aufs neue verblüffenden Zusammenhang zwischen Hirn und Geist geplant und entwickelt hat. Über die Vorstellungskraft des Menschen nämlich geht dieses Phänomen weit hinaus... Ich muß einfach glauben, daß dies alles einen intelligenten Anfang gehabt, daß jemand es in Gang gesetzt hat".

Ich persönlich halte es nicht für glaubhaft, das Auge, das Gehirn oder irgendein anderes Organ als Produkte einer langen Kette von in der Natur ablaufenden Ereignissen zu sehen. Wenngleich die Evolutionsbiologie das eben genauso erklärt, gibt es auch eine Reihe von Wissenschaftlern, die damit nicht einiggehen. Zu ihnen zählt John Polkinghorne von der Universität Cambridge (England). Seine Überlegungen führen ihn zu folgendem Schluss:

"Der theoretische Physiker Paul Dirac entdeckte die sogenannte Quantenfeldtheorie, die für das Verständnis der physikalischen Welt grundlegend ist. Ich kann nicht glauben, daß Diracs Fähigkeit, jene Theorie zu entdecken, oder Einsteins Fähigkeit, die allgemeine Relativitätstheorie zu entdecken, eine Art Abfallprodukt von unseren Vorfahren ist, die sich vor Säbelzahntigern verstecken mußten. Etwas Tiefgründigeres, Rätselhafteres ist im Gange. . . .

Wenn wir uns die vernünftige Ordnung und die transparente Schönheit der materiellen Welt ansehen, die durch die physikalische Wissenschaft enthüllt wurde, sehen wir eine Welt, die mit Indizien für einen Verstand übersät ist. Für einen gläubigen Menschen ist es der Verstand des Schöpfers, der auf diese Weise zu erkennen ist" (in Commonweal, aus: "Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?", Seite 52).

Wie Du siehst, bewerten Menschen das, was sie sehen und beobachten können, auf unterschiedliche Weise. Wie die angeführten Beispiele jedoch zeigen, ist es auch nicht unwissenschaftlich, von der Existenz Gottes überzeugt zu sein. Letztendlich muss jedoch jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

LG Philipp

Es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus Erde erschaffen hat, hierauf wart ihr auf einmal menschliche Wesen, die sich ausbreiten. [30:20]

Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken. [30:21]

Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und (auch) die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Darin sind wahrlich Zei chen für die Wissenden. [30:22]

Und zu Seinen Zeichen gehört euer Schlaf bei Nacht und Tag und auch euer Trachten nach etwas von Seiner Huld. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören. [30:23]

Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß Er euch den Blitz (als Grund) zur Furcht und zum Begehren sehen läßt und vom Himmel Wasser herabkommen läßt und mit ihm dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen. [30:24]

Und es gehört zu Seinen Zeichen, daß der Himmel und die Erde durch Seinen Befehl bestehen. Wenn Er euch hierauf ein (einziges Mal) ruft, da kommt ihr sogleich aus der Erde hervor. [30:25]

Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben. [30:26]

Und Er ist es, Der die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt; das ist für Ihn noch leichter. Er hat die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise. [30:27]

𝔑𝔞𝔣𝔯𝔦𝔞𝔲𝔰𝔑𝔞𝔡𝔬𝔯™

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – طالب العلم
Michistat 
Fragesteller
 14.11.2023, 12:42
und sie hierauf wiederholt

Wie ist das gemeint?

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Also bei mir hat er sich gezeigt, z. B das er meine Gebete hört und meine Gedanken sieht. War auf einer gebetsstunde und dort habe ich gedacht warum manche mit ausgestreckten armen beten und wie es dazu kommt. Als ich mit dem Heiligen Geist erfüllt war, hat plötzlich ein Pastor meine Hände hoch gemacht. An diesem Tag hat er es bei keinem gemacht, nur bei mir. Und er hat gesagt ich soll öfters mit hochgehobenen Armen zum Himmel beten. Seitdem gehen meine Hände automatisch hoch. Beim beten, wenn ich sie runter machen will, geht es einfach nicht. Sie gehen selbst wieder hoch. Es gibt noch so viele andere Dinge... Ich weiß nicht, wie Menschen nicht an Gott glauben können... Es gibt ihn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Bibel liefert triftige Gründe dafür, warum es einen Gott geben muss. Aber sie hält jeden dazu an, seinen Glauben nicht einfach nur auf irgendwelche Behauptungen zu stützen, sondern mit „Vernunft“ und „verstandesmäßig“ an diese Thematik heranzugehen (Römer 12:1; 1. Johannes 5:20). Welche Argumente liefert die Bibel für die Existenz Gottes?

Menschen haben den innigen Wunsch, den Sinn des Lebens zu verstehen. Dieses Bedürfnis bleibt, selbst wenn alle anderen Grundbedürfnisse gestillt sind. Die Bibel nennt das „geistige Bedürfnisse“. Dazu gehört, dass wir Gott und seine Persönlichkeit kennenlernen und zu ihm beten wollen (Matthäus 5:3; Offenbarung 4:11). Das alles spricht nicht nur für die Existenz eines Schöpfers, sondern auch für seine liebevolle Persönlichkeit, denn er möchte, dass wir dieses grundlegende Bedürfnis stillen (Matthäus 4:4).

In der Bibel wurden viele Prophezeiungen aufgezeichnet, die Jahrhunderte später genau eingetroffen sind. Die Genauigkeit dieser detaillierten Vorhersagen belegt, dass sie von einer übermenschlichen Quelle stammen (2. Petrus 1:21).

Die Schreiber der Bibel hatten ein Verständnis von wissenschaftlichen Zusammenhängen, das ihrer Zeit weit voraus war. Zum Beispiel glaubte man früher, die Erde werde von Elefanten, Schildkröten oder anderen Tieren getragen. Die Bibel sagt dagegen von Gott, er „hängt die Erde auf an nichts“ (Hiob 26:7). Oder ein anderes Beispiel: Die Form der Erde. Die Bibel beschreibt sie korrekterweise als „Erdenrund“ oder „Erdkugel“ (Jesaja 40:22, Douay Version beziehungsweise Pattloch-Bibel). Viele sind überzeugt: Ein solches Verständnis kann nur von Gott kommen.Die Bibel hat die Antwort auf schwierige Fragen im Leben. Fragen wie zum Beispiel: Wenn Gott doch so liebevoll und außerdem noch allmächtig ist, warum ist dann schon so viel Schlimmes in der Geschichte passiert? Und warum wirkt sich der Einfluss der Religionen oft eher schlecht aus als gut? (Titus 1:16). Viele Menschen können sich diese Fragen nicht beantworten und glauben deshalb nicht an Gott. Doch die Bibel hat zufriedenstellende Antworten.

Für mich vor allem durch sein Wort, die Bibel und durch die Schöpfung.