Weswegen gab es Zukunftsängste in der DDR?

3 Antworten

In der DDR gab es keine Zukunftsängste, die das eigene Leben bzw das Überleben betraf: Arbeit hatte jeder.

Ängste gab es in anderen Richtungen: Umweltverschmutzung, der kalte Krieg. Die Atomwaffen der Russen und die "Gegenwaffen" der anderen ... Wir wären in einem militärischem Konflikt nur Kanonenfutter für ein par Stunden gewesen.

Deutschland wäre " befreit" worden von jeder Art von Leben. Schlag und Gegenschlag hatte jede Seite geübt. Überlebt hätte aber keiner.

Angst hatte ich um die Wende nicht, ich kannte die Marktwirtschaft mit ihrer Konkurrenz, die mit Tricks und Ränke vorging, wenn es um gute Aufträge und somit um Geld ging. Der Betrug ist das Problem dann gewesen, wenn jede dritte größere Rechnung erst ueber ein Gerichtsverfahren versucht wurde, einzutreiben. Ostler sind die Opfer gewesen, sie wahren unbedarft und mussten diese Spielregeln erst noch durch Erfahrungen, begreifen. In Berlin gab es diese Nähe.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hatte keine, erst als es zum Anschluss an die BRD kam, kam auch Angst auf. Nein, nicht im Gefängnis zu landen, arbeitslos zu werden und nur noch auf der Parkbank sitzend, jungen Mädchen hinterher pfeifen zu können.