Werden ausländische Investitionen in Deutschland aufgrund fremdenfeindlicher Entwicklungen (AfD-Umfrageergebnisse) weniger?

Das ist möglich, hängt aber sicher auch vom einzelnen Unternehmen ab, und lässt sich nur schwer im Detail vorhersagen.

Ist schon interessant: erst jammert man darüber, dass zu wenige gute Unternehmen im Osten sind (was auch nicht so ganz stimmt), dann wählt man deswegen eine Partei, die die Wirtschaftslage noch schlechter macht. Das ist ein selbstverstärkender Effekt (so wie das Auftauen des Permafrostbodens).

Nein, aber wenn Energie teurer wird, geht man in Länder wo man günstiger produzieren kann.

Ja, natürlich haben auch solche Entwicklungen Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Bedenke, dass in der Produktion der gesamten Automobilindustrie Ausländer in der Produktion arbeiten.

Dazu dann noch all die anderen Großkonzerne und die gesamte Gastronomie. Wenn dann jeder, der nicht 100 % deutsch ist, verfolgt und benachteiligt wird, werden diese Firmen abwandern.

Spätestens dann wacht der dümmste Rechtsradikale auf, wenn es in Deutschland 6 - 7 Millionen Arbeitslose gibt. Dann ist es aber zu spät, wenn dann der eine oder andere begreift, dass diese Hakenkreuzpolemik deutschlandfeindlich ist.

Wahlergebnisse haben Kurzzeitfolgen. Da bricht die Börse mal für ein paar Tage ein, dann gewöhnt sie sich dran und sieht, dass die Geschäfte unter jeder Regierung weiter gehen.

Zumal die Afd nicht kommunistisch ist, sondern ausgesprochen kapitalismusfreundlich. Nach deren Programm sind alle anderen Parteien kommunistisch und haben noch nicht genug Konzernfreiheit zugelassen.

Warum sollten die Konzerne vor der Partei Angst haben, die ihnen am freundlichsten von allen gesonnen ist?

Ich habe da keine belastbaren Zahlen, aber ganz Deutschland betreffend kann ich mir das nicht vorstellen, weil es die gleiche Fremdenfeindlichkeit auch in anderen vergleichbaren Ländern gibt.

Was einige dunkle Ecken unseres Landes betrifft, wäre das aber schon vorstellbar.