Wer von Euch führt Tagebuch (Umfrage an Erwachsene und Jugendliche)?
Ich wollte fragen, wer von Euch Tagebuch führt bzw. ob überhaupt jemand Tagebuch führt. Die Idee an sich finde ich nicht schlecht, und früher hätte ich auch ein ganzes Buch über mein Leben schreiben können, aber seitdem ich Psychisch Krank bin und medikamentiös richtig eingestellt bin, ist mein Leben eigentlich immer gleich und immer langweilig. Es passiert einfach nichts mehr, was es wert ist in einen Tagebuch zuschreiben.
Im Allgemeinen glaube ich aber auch, dass es eigentlich vielen Erwachsenen geht, dass hier und da eine gewisse Alltagsroutine herrscht und man Sachen einfach nur wiederholt, also ich meine zum Beispiel. Früh geht man vielleicht auf der Arbeit, Abend kommt man heim und so weiter.
Das Leben ist nicht mehr spannend, so denke ich es mir. Und trotzdem freut man sich natürlich nach einen erfolgreichen Tag. Das ist mir schon bewusst. Aber was ist es wert den immer gleichen Tagesablauf in einem Tagebuch festzuhalten? Bis 2018 hatte ich einiges bzw. vieles zu erzählen, aber jetzt...
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
4 Antworten
Ich bin 19 (Ich glaube damit gelte ich irgendwie als Erwachsen) und habe als während der Lockdown angefangen Regelmäßig Tagebuch zu schreiben. Davor war habe ich das nur auf Zwang in den Sommerferien gemacht, weil Oma meinte ich solle schreiben Üben...
Ich habe nicht jeden Tag was cooles zum Reinschreiben. Ich schreibe auch nicht so, dass ich genau das Aufschreibe was passiert ist. Manchmal schreibe ich einfach meine Meinung zu der Aktuellen Welt oder schreibe auf, was ich alles gerne machen würde. Und ich schreibe immer eine kleine Sache auf, die den Tag besonderst gemacht hat. Heute habe zb eine richtig Fette Katze im Garten gesehen, die sich lustig bewegt hat.
Schreibe immer mal wieder in eine Tagebuch App, gewisse Ereignisse im Leben, aber nicht sehr häufig, glaube der letzte EIntrag ist schon fast wieder zwei jahre her, meist sind es auhc nur eine Handvoll Einträge im Jahr.
Es ist nicht wirklich ein Tagebuch. Eher ein Buch, in dem ich Ereignisse aufschreibe, die mein Leben beeinflussen. Dazu gehört auch das Weltgeschehen (Corona, Klimakrise, Kriege, etc.). Wenn ich alt bin kann ich das lesen und kann mich daran erinnern, was damals auf der Welt alles los war. Die Eintrräge haben Abstände von einem Monat, bis zu über einem halben Jahr.
Ich hab auch psychische Erkrankungen und muss Medikamente nehmen. Ich lese gerade die Tagebücher von früher um mich in verschiedenen Sachen jetzt besser verstehen zu können. Und wenn ich jetzt auch meine Gedanken täglich aufschreibe oder was ich mache, dann könnte mir das in ein paar Jahren vielleicht wieder weiter helfen.
Außerdem könntest du ja ein Positivtagebuch machen wenn dir ein normales Tagebuch nicht passend vorkommt. Mit Kategorien wie zb.: was habe ich heute gut gemacht, was ist mir heute gut gelungen, was ist mir heute positives entgegengebracht worden, wofür bin ich heute dankbar, darüber habe ich mich heute gefreut, dass hat mich heute zum lächeln gebracht
Vielleicht konnte ich dir etwas helfen? ☺️