Wer außer Gott heißt Jahwe?

10 Antworten

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Hallo,

keiner, JHWH ist allein Gottes Name.

In der hebräischen Bibel steht, wenn Gott vorkommt, הוה' oder transskribiert JHWH.

Das Hebräische ist eine Konsonantensprache. Alle Buchstaben sind also Konsonanten. Die Vokale wurden erst später als Punkte und Striche darunter gesetzt, als die Sprache als Verkehrssprache schon ausgestorben war, damit man sie noch lesen konnte und trotzdem wusste, welche Vokale die "richtigen" sind.

Der Gottesname wurde von den Juden nicht ausgesprochen, es wurden immer andere Wörter benutzt, hauptsächlich Elohim (Gott) oder Adonaj (Herr).

Um das kenntlich zu machen und damit auch ja keiner den Namen beim lesen ausversehen ausspricht, wurden die Vokale von Adonaj unter die Konsonanten JHWH gesetzt. Dieses Wort ergab natürlich keinen Sinn, es existierte nicht. Es stellte nur sicher, dass "Herr" gelesen wurde und nicht etwa der Gottesname.

In der Lutherbibel steht dann, wenn JHWH im Original steht, "HERR" (groß geschrieben) dort. Das soll genau das wiedergeben: Dass der Name eben nicht ausgesprochen wurde, sondern immer ein Titel werwendet wurde.

LG

Vielleicht hilft dir dass hier:

Die Bibel basiert genau genommen auf dem Glauben der Sumerer. In der Bibel wurden alle Wesen Gott genannt. In den sumerischen Schriften sind es mehrere Wesen, werden auch die Elohim genannt.

Ich habe mich mit der Geschichte der Sumerer beschäftigt und mit der Bibel verglichen. Die sogenannten "Götter" der Sumerer, die Wesen, die von außerhalb der Erde kamen, die Wesen mit den Namen Anu, Enlil, Marduk, Enki und diverse andere noch, aber hauptsächlich handelt es sich um Enlil werden in der Bibel immer Gott genannt. Obwohl es sich um verschiedene Wesen handelt.

Wie lässt sich sonst erklären, dass es heißt man soll nicht töten, aber in der Passage, als "Gott" durch Moses die Hebräer aus Ägypten führt ins gelobte Land, die Leute feststellen, dass dort bereits andere waren und Gott einfach zum Genozid auffordert. Das passt nicht zusammen. Es gibt noch genug andere Passagen.

Woher ich das weiß:Recherche

Beste Antwort bisher.

Wiktionary: „Im Urtext gibt es viele Namen für Gott, der wesentliche Name Jahwe bedeutet "Ich bin da" - ein Ausdruck für Gottes Erfahrbarkeit."

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Vielen Dank, paranomaly, für die interessanten Informationen.

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Ich finde schon, dass das passt. Denn Gott richtet die Völker und die Völker, die vor Israel da waren, haben Göttern Kinder geopfert, etwas das Jahwe nicht gefällt.

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Der Ausdruck JHWH (Tetragrammaton) bedeutet „Ich werde sein, der ich sein werde“, oder sinngemäß „Ich werde immer zu dem werden, was nötig ist, um meinen Vorsatz zu verwirklichen“ (2. Mose 3:14).

Diesen Namen gab sich der allmächtige Schöpfer selbst (2. Mose 3:15). Mir ist nicht bekannt, dass irgendjemand anderes diesen Namen trägt.

Da im Hebräischen die Selbstlaute fehlen, und man heute nicht mehr weiß, wie der Name Gottes damals richtig ausgesprochen wurde, bürgerte sich der Name JAHWE — im deutschen Sprachraum JEHOVA — ein.

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>Vor über 3 000 Jahren, als man mit dem Schreiben der Bibel begann, war Israel eine kleine Nation unter vielen im Nahen Osten. Sie hatte nur e i n e n Gott, Jehova, wogegen die Nachbarnationen eine verwirrende Vielzahl von Göttern und Göttinnen verehrten.

In jener Zeit waren die Israeliten nicht die einzigen, die religiöse Literatur verfaßten. Auch andere Nationen besaßen ein Schriftgut, das ihre Religion und ihre nationalen Werte widerspiegelte.

So waren beispielsweise das akkadische Gilgamesch-Epos aus Mesopotamien und die Ras-Schamra-Epen in Ugaritisch (einer Sprache, die früher in einem Gebiet gesprochen wurde, das heute in Nordsyrien liegt) zweifellos sehr populär.

Zu der umfangreichen Literatur jener Zeit gehörten auch Werke wie die Mahnworte eines Propheten und Die Weissagung des Nefer-rehu in Ägyptisch sowie Hymnen an verschiedene Gottheiten in Sumerisch und prophetische Werke in Akkadisch.<

(Quelle: „Die Bibel — Gottes oder Menschenwort?“, S. 17)

Wenn uns der Name Gottes nicht nur in der Bibel begegnet, sondern auch in Literatur der Sumerer oder der Ägypter, bedeutet das nicht, dass JAHWE der Gott der Sumerer oder ein ägyptischer Gott war.

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Manche Gelehrte sind davon überzeugt, dass es bereits aus dem 14. Jahrhundert v. u. Z. ausserbiblische Quellen mit dem Namen JAHWE gibt.

>Um 1370 v. u. Z. hatten die Ägypter zahlreiche Länder erobert. Der damalige Pharao Amenhotep III. (Amenophis III.) errichtete in der nubischen Stadt Soleb, im heutigen Sudan, einen prachtvollen Tempel. Archäologen stießen darin auf einen ägyptischen Hieroglyphentext, der wahrscheinlich das hebräische Tetragramm JHWH (Jehova) enthält. Diese Inschrift ist rund 500 Jahre älter als die Mescha-Stele (Mesa-Stein), bis zu dieser Entdeckung der älteste Beleg für den Gottesnamen. ...

Der Name Schasu war ein Oberbegriff, mit dem die Ägypter verachtete Nomadenstämme bezeichneten, die östlich des ägyptischen Reichs lebten. Die Schasu bewohnten ein Gebiet, das sich über das heutige Südpalästina, den Süden des Ostjordanlands und die Sinaihalbinsel erstreckte.

Nach Ansicht mancher Forscher soll das Gebiet der Schasu nordwärts bis Syrien und zum Libanon gereicht haben. Die Aufzählung der unterworfenen Länder in Soleb enthält ein Land, das je nach Lesart als „Das Schasu-Land des Jahu“, als „Land der Schasu-JHW“ oder als „Jahwe im Schasu-Land“ bezeichnet wird. Wie der Ägyptologe Jean Leclant erklärt, steht der Name auf dem Schild in Soleb „für das Tetragramm des Gottes der Bibel, JHWH“.

Nach Ansicht der meisten Fachleute soll sich der Name Jahu oder Jahwe hier und in ähnlichem Kontext auf einen Ort oder auf ein Gebiet beziehen. Wie der Gelehrte Schmuel Ahituv erklärte, bezeichnet die Inschrift „das Wandergebiet des Stammesverbands der Anbeter Jahus, des Gottes Israels“.

Falls seine Schlussfolgerung zutrifft, liegt hier ein geografischer Name vor, der wie andere altsemitische Ausdrücke nicht nur ein Gebiet, sondern auch seine Gottheit bezeichnet. Ein Beispiel dafür ist Assur; dieser Begriff steht für das Land Assyrien und für seine höchste Gottheit.

Roland de Vaux, ein Bibelgelehrter und Archäologe, sagte über die Inschrift in dem Tempel in Nubien: „Bereits Mitte des 2. Jahrtausends v. u. Z. war in einer Region, zu der die Vorfahren der Israeliten rege Kontakte hatten, ein Landes- oder Volksname bekannt, der dem Namen des Gottes Israels sehr ähnlich, wenn nicht sogar mit ihm identisch war.“ ...

Soleb ist nicht der einzige Ort in Nubien, wo der Name Jahwe in ägyptischen Hieroglyphen auftaucht.

In den dortigen Tempeln von Ramses II. in Amara West und Akscha sind Inschriften zu finden, die offenbar mit denen in Soleb identisch sind. In der Aufzählung von Amara erscheint der Hieroglyphentext „Jahwe im Schasu-Land“ nahe den Hieroglyphen für andere Schasu-Gebiete, mit denen vermutlich Seir und Laban gemeint sind.

Wie aus der Bibel hervorgeht, handelte es sich um das südliche Palästina, Edom und den Sinai (1. Mose 36:8; 5. Mose 1:1). Sowohl vor als auch nach dem Aufenthalt der Israeliten in Ägypten hielten sich in diesen Gebieten Personen auf, die Jehova kannten und ihn anbeteten (1. Mose 36:17, 18; 4. Mose 13:26).

Im Gegensatz zu den Namen anderer Götter, die in Inschriften aus alter Zeit gefunden wurden, wird der Name Jehovas, des Gottes der Bibel, immer noch von vielen Menschen gebraucht und geehrt.< (Quelle: „Wachtturm“ 2010, 1.5., S. 21)

LG ...

Christus trägt diesen Namen. Er wurde ihm vom Vater verliehen...

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Ich finde es immer etwas mühsam, Deine von der Wachtturmgesellschaft herkopierten 5 km langen Texte zu lesen. Ich gehe aber davon aus, dass es gut gemeint ist :)

Kann ich das so zusammenfassen:
Nur der allmächtige Gott trägt den Namen Jahwe.
???

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@wiele

Gerne ...

Meine Ausführungen gingen mit gutem Grund über Deine Frage hinaus, denn es deutete sich in anderen Antworten an, dass z. B. die Sumerer eine Rolle bei der Jahwe-Anbetung spielten.

Wenn die Antwort für Dich auch nicht so interessant sein mag, so kann sie anderen Lesern nützlich sein.

LG ...

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„Und Gott sprach weiter zu Mose: Also sollst du zu den Kindern Israel sagen: JAHWE, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist mein Gedächtnis von Geschlecht zu Geschlecht.“ (2. Mose 3:15; Elberf. B.)

Der Name JESUS lautet im Original JEHOSCHUA. Er beinhaltet den Namen Gottes und bedeutet „Jehova ist Rettung“.

Auch der Name JOSUA bedeutet „Jehova ist Rettung“. Er ist lediglich eine Kurzform von JEHOSCHUA — siehe dazu eine Fussnote zu 5. Mose 1:38:

>Wtl.: „Jehoschua“, MSam; gr.: ’Ιησοῦς, „Jesus“; syr.: Jeschuaʽ.<

Jesus ist nicht gleichzusetzen mit JAHWE. Jesus ist der Sohn Gottes — nicht Gott JAHWE. Jesus selbst sagte:

„Da sprach Jesus zu ihm: „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚JEHOVA, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘“ (Mat. 4:10; NWÜ)

Hier zitierte Jesus aus den Hebräischen Schriften, in denen sich sein Vater als JAHWE vorstellte:

“Jahwe, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhangen, und bei seinem Namen sollst du schwören“ (5. Mose 10:20; EB)

Jesus machte den Namen seines Vaters bekannt:

“ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Joh. 17:26)

Die unbiblische Trinitätslehre hat den Schöpfer JAHWE degradiert und ermuntert dazu, Jesus anzubeten. Dabei betete Jesus selbst in Todesfefahr zu seinem himmlischen Vater — nicht zu sich selbst:

“Vater, wenn du willst, entferne diesen Becher von mir. Doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe“ (Luk. 22:42)

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@OhNobody

Die Ausführungen über den Namen "Jesus" bzw. "Jehoschua" tun hier nichts zur Sache, denn "Jehoschua" wird im Hebräischen anders geschrieben und hat eine andere Bedeutung als Jahwe (JHWH).

Ich meine nicht ähnliche Namen oder Abkürzungen oder Namen die Abkürzungen des Gottesnamens enthalten, sondern ich meine den Gottesnamen selbst!

Jegliche Argumente, die sich darauf stützen, dass Jesus den Vater anbetet, treffen nicht den Kern, denn Jesus war Mensch, denn er hat sich erniedrigt! Daher hat er als Mensch, eben in der erniedrigten Position, den Vater angebetet. Das passt hervorragend zur Trinität.

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@wiele

Und als Jesus gestorben war, ließ er sich durch sich selbst auferwecken. Ist das logisch?

Und wie interpretierst Du diesen Text:

“Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater [JHWH] das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. 

25 Denn er [Jesus] muß als König regieren, bis [Gott JHWH] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 

27 Denn [Gott JHWH] „hat alle Dinge seinen [Jesu] Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 

28 Wenn ihm [Jesus] aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott [JHWH] allen alles sei.“ (1. Kor. 15:24-28)

Glaubst Du immer noch, Jesus ist JHWH?

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@OhNobody

Klar hat sich Jesus selbst auferweckt, hatte er ja auch angekündigt und auch das beweist er ist Gott im Sinne der Dreieinigkeit

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@OhNobody
Und als Jesus gestorben war, ließ er sich durch sich selbst auferwecken. Ist das logisch?

Ja, das ist logisch, sofern man sich nicht auf irdische Gesetzmäßigkeiten beschränkt.
Gott lässt einen Dornenbusch brennen, aber der Busch verbrennt nicht. Ist das logisch? Nach irdischen Maßstäben: Nein! Nach göttlichen Maßstäben: Ja!

Nun musst Du noch berücksichtigen, dass Deine Aussage oben nicht ganz korrekt ist. Jesus, also Gott der Sohn, wurde von Gott dem Vater auferweckt.

Gott hatte sich im Feuer im Dornbusch gezeigt. Dieses Feuer ist nicht mehr da - Gott aber noch immer. Jesus mit seinem irdischen Körper ist nicht mehr da, Gott aber noch immer.

Nicht der Mensch hat sich selbst auferweckt, sondern Gott hat ihn auferweckt. Nicht möglich?

Du willst wissen, wie ich die Texte interpretiere:

1Kor 15,24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan. 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.

Das verstehe ich so wie es da steht. Es geht um die Ordnung der Auferstehung und darum, dass es überhaupt eine Auferstehung geben wird bzw. Christus schon auferstanden ist. Jesus wird über alle regieren, alles wird ihm untertan sein - außer dem Vater. Und zwar wird Jesus alle gegen Gott stehende Gewalt und Macht wegtun. Danach übergibt er die Herrschaft dem Vater und ordnet sich dem Vater unter.

Das ist aber kein Argument gegen die Trinität.

In einer Ehe gibt es auch zwei Personen. Wenn sich nun gemäß Eph 5 die Frau dem Mann unterordnet, gibt es dann die Ehe nicht mehr? Der Mann und die Frau sind gemeinsam das Ehepaar.
Und der Vater und der Sohn sind gemeinsam Gott. (Den Heiligen Geist lasse ich an dieser Stelle raus, weil es hier um Jesus und den Vater geht)

Glaubst Du immer noch, Jesus ist JHWH?

JA!

Zeige mir doch mal, dass der Vater JHWH ist. Ich meine nicht, Du sollst mir zeigen, dass er Gott ist, sondern dass er JHWH ist. Du hast den Gottesnamen oben in Klammern eingesetzt, obwohl er in der Bibel so nicht steht - außer vielleicht in der NWÜ.

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@wiele

Außer in einigen wenigen Fragmenten der frühen griechischen Septuaginta, in denen der heilige Name in Hebräisch beibehalten worden ist, bewahrte lediglich der hebräische Text den äußerst wichtigen Namen in seiner ursprünglichen Form der vier Buchstaben יהוה (JHWH), deren genaue Aussprache sich aber nicht erhalten hat.

In den heute geläufigen Ausgaben der griechischen Septuaginta (LXX), der syrischen Peschitta (Sy) und der lateinischen Vulgata (Vg) wird Gottes einzigartiger Name einfach durch den Titel „Herr“ ersetzt.

Im Codex Leningradensis B 19A, der sich in Russland befindet und die Grundlage für die Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS) bildete, ist das Tetragrammaton als Jehwáh, Jehwíh sowie mehrere Male, wie in 1. Mose 3:14 als Jehowáh vokalisiert.

In Ginsburgs Ausgabe des hebräischen Textes (Gins.) wird JHWH als Jehowáh vokalisiert. Viele Übersetzer bevorzugen die Aussprache „Jahwe“. Die Neue-Welt-Übersetzung verwendet weiterhin die bereits seit Jahrhunderten bekannte Form „Jehova“. 

Schau auch hier rein:

https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1001060075#h=7

Da werden 10 Handschriften mit Erläuterungen genannt — alles entdeckte Fragmente alter griechischer Übersetzungen der Hebräischen Schriften, die den göttlichen Namen in der Regel in hebräischen Buchstaben enthalten. Dadurch wird erkennbar, dass der Gottesname bis in das neunte Jahrhundert u. Z. in griechischen Übersetzungen verwendet wurde. 

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@OhNobody

Das ist wirklich enttäuschend, OhNobody! Ich frage Dich etwas und Du kopierst mir nur wieder Texte von der Wachtturmgesellschaft hier her, die meine Frage gar nicht mal betreffen :(

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@wiele

Du hast geschrieben: „Du hast den Gottesnamen oben in Klammern eingesetzt, obwohl er in der Bibel so nicht steht - außer vielleicht in der NWÜ.“

Darauf hast Du von mir eine Antwort bekommen.

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@OhNobody

Ahso :)
Hast Du wirklich geglaubt, ich meine damit, dass der Name Gottes in der kompletten Bibel nicht vorkommt?
Ich bezog mich auf den von Dir angeführten Text 1. Kor. 15:24-28. Dort steht der Gottesname nicht. Du hast ihn aber eingefügt.

1Kor 15,24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan. 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.

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Das fehlt noch: Zeige mir doch mal, dass der Vater JHWH ist.

Aber jetzt, da wir nicht mehr aneinander vorbei reden, bin ich guter Dinge, eine schlüssige und durch die Bibel belegte Antwort von Dir zu bekommen.

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@wiele

Die Einfügungen habe ich gemacht, damit klar wird, dass hier von zwei Personen die Rede ist — von Jesus und von JHWH. Dieser Text belegt, dass beide Personen eigenständig sind. So, wie in einer Ehe der jeweilige Partner eigenständig bleibt. Man kann zu Otto nicht Ilse sagen.

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Nun der Beweis, dass JHWH der Vater ist.

Die Juden kannten den Namen Gottes. Sie wußten, von wem Jesus sprach, als er sagte: „Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott“ (Joh. 8:54).

Seinen Namen — ob die Juden ihn noch aussprachen oder nicht — fanden sie in ihren heiligen Schriften. Er stand in den Schriftrollen, die sich in ihren Synagogen befanden. Und er stand in hebräischen Buchstaben in der Septuagintader griechischen Übersetzung der Bibel, die sie lasen und benutzten.

Eine solche Schriftrolle wurde Jesus in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazareth gereicht. Er las eine Passage aus Jesaja vor, die den Namen Gottes (JHWH / JAHWE / JEHOVA) zweimal enthielt (Luk. 4:16-21).

JHWH / JAHWE / JEHOVA ist nicht etwa ein anderer Name für Jesus. Als Jesus „Gott ... seinen eigenen Vater nannte“ und sich selbst als „Sohn Gottes“ bezeichnete, wußten seine jüdischen Zuhörer, dass er sagen wollte, er sei der Sohn desjenigen, dessen Name mit den vier hebräischen Buchstaben JHWH geschrieben werde. Er sagte nicht, er sei Jehova, sondern bezeichnete sich als Sohn Jehovas (Joh. 5:18; 11:4).

Gott — der Vater JHWH — erklärt: „Ich bin JAHWE. Das ist mein Name“ (Jes. 42:8; Unrev. Elberf. B.).

Als Jesus, der Sohn Gottes, zu seinem himmlischen Vater betete, sagte er über seine Nachfolger: „Ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Joh. 17:26).

Paulus zeigte, wie wichtig der Name Gottes ist, und erklärte: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Rö. 10:13; NWÜ). Er meinte nicht Jesus, sondern JHWH, denn er zitierte aus Joel 2:32, wo es heisst: „Und es wird geschehen, ein jeder, der den Namen Jahwes anrufen wird, wird errettet werden“ (Unrev. EB).

In Joh. 14:31 sagt Jesus: „aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und das tue, was er mir aufgetragen hat.“ (NEÜ)

In Joh. 10:18 sagt Jesus: „Das Gebot darüber habe ich von meinem Vater empfangen“

Weiter sagt Jesus: „denn ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich reden soll.“ (Joh. 12:49)

„Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.“ (Joh. 15:10)

“daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich“ (Joh. 14:28)

„Wer ... mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden“ (Joh. 14:21)

„denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat“ (Joh. 6:38)

“Jesus sprach zu ihnen: „Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und bin hier. Auch bin ich ja nicht aus eigenem Antrieb gekommen, sondern jener hat mich ausgesandt“ (Joh. 8:42)

Jesus hörte seinen Vater sagen: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Joh. 3:17).

Als Jesus seine Nachfolger beten lehrte, sagte er: „Wann immer ihr betet, so sprecht: ‚Vater‘ “ (Luk. 11:2).

Als Satan ihn versuchte, antwortete Jesus:

„Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘“ (Mat. 4:10; NWÜ)

Hier zitierte Jesus aus 5. Mose 10:20: „Jahwe, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen und ihm anhangen, und bei seinem Namen sollst du schwören.“ (Unrev. EB)

Wenn Jesus also sagt, wir sollen zu seinem Vater beten, dann meinte er damit nicht sich selbst, sondern seinen Vater JHWH / JAHWE / JEHOVA.

Bei objektiver Betrachtung dieser und vieler anderer Bibeltexte zusammen mit der Gesamtaussage der Bibel (Kontext) sollte klar sein, dass JHWH der Vater ist und Jesus der Sohn. Der Sohn ist nicht gleichzeitig der Vater, wie es Trinitarier behaupten.

Jesus ist nicht JHWH. Jesus hatte einen Anfang:

Iin Kolosser 1:15, 18 steht, dass er "das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung", ist (Menge-Bibel).

JHWH hingegen ist OHNE Anfang:

“bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Schlachter B.)

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@OhNobody
... damit klar wird, dass hier von zwei Personen die Rede ist — von Jesus und von JHWH. Dieser Text belegt, dass beide Personen eigenständig sind. So, wie in einer Ehe der jeweilige Partner eigenständig bleibt. Man kann zu Otto nicht Ilse sagen.

Da ist Otto und da ist Ilse - sie sind ein Ehepaar.
Da ist der Sohn und da ist der Vater - sie sind Gott.
Ich habe ja nicht behauptet, dass der Vater und der Sohn die identische Person ist. Das ist immer wieder Dein Fehler: Du unterstellst mir oder anderen, wir würden glauben, dass die beiden, Vater und Sohn dieselbe Person sind.
MERKE: Ich glaube NICHT dass der Sohn der Vater ist oder umgekehrt, sondern sie sind zwei Personen!
Also kannst Du mir immer wieder zeigen, dass sie zwei Personen sind und ich sage: Ja, genau, das passt perfekt zur Trinität.
Ich sage auch nicht, dass Ilse und Otto dieselbe Person ist. Nein, sie sind zwei Personen, aber beide zusammen sind das Ehepaar!

Nun zu Deinem Beweis, dass JHWH der Vater ist.

Die Juden kannten den Namen Gottes. Sie wußten, von wem Jesus sprach, als er sagte: „Mein Vater ist es, der mich verherrlicht, er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott“ (Joh. 8:54).

Das passt genau zur Trinität!

Zunächst wissen wir ja, dass die Juden Jesus als Messias ablehnten. Ihn erkannten sie nicht als Sohn Gottes. Daher ist klar, dass sie ihn nicht als Gott akzeptierten.
In Joh.8,54 sagt Jesus, wie Du selbst zitierst: "von dem ihr sagt, er sei euer Gott". Dann bezeichnet sie Jesus im nächsten Vers als Lügner!

55 Und ihr kennt ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort.

Also: Sie kennen Gott nicht! Du willst also das Wort von Lügnern, die Gott nicht kennen, als Beweis nehmen, wie Gott ist? Das ist eine schlechte Basis.

Aber schauen wir von einer anderen Seite auf den Vers:
Laut Trinität ist der Vater Gott und der Sohn ist Gott. Beide Personen sind derselbe Gott aber unterschiedliche Personen. Obwohl sie verschiedene Personen sind, können beide rechtmäßig als Gott bezeichnet werden.
Nun sagt Jesus, dass sie den Vater als ihren Gott bezeichnen. Dass passt also perfekt zur Trinität.
Bei alledem wolltest Du mir zeigen, dass der Vater JHWH ist. In diesem Vers steht das nicht!

Als nächstes erwähnst Du Lk 4,16-21, wo Jes 61,1-2 zitiert wird und Du weist darauf hin, dass JHWH dort zweimal erwähnt wird. In Jes 61,1 heißt es:
"Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat" Du schreibst:

JHWH / JAHWE / JEHOVA ist nicht etwa ein anderer Name für Jesus.

Ich sage: Richtig! Ich behaupte auch nicht, dass "JHWH" ein anderer Name für Jesus ist. "JHWH" ist der Name Gottes und "Jesus" ist der Name des Sohnes. So wie der Vater Gott ist, ist der Sohn Gott. Als Gott haben sie den Namen "JHWH". Als Sohn hat der Sohn den Namen "Jesus" (neben weiteren).

Weiter schreibst Du:

Gott — der Vater JHWH — erklärt: „Ich bin JAHWE. Das ist mein Name“ (Jes. 42:8; Unrev. Elberf. B.).

Falsch! Da steht nicht, dass Gott — der Vater JHWH — erklärt! Da erklärt Gott, dass JHWH sein Name ist!!!! Das sagt nichts über speziell über den Vater aus, sondern über Gott! Und JA, Gottes Name ist JHWH!
Die Stelle passt perfekt zur Trinität und sagt nichts über den speziellen Namen des Vaters aus!

Du schreibst weiter:

Als Jesus, der Sohn Gottes, zu seinem himmlischen Vater betete, sagte er über seine Nachfolger: „Ich habe ihnen deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Joh. 17:26).

Ja, klar... aber das ist doch kein Widerspruch zur Trinität und kein Nachweis, dass der Vater JHWH heißt, der Name des Vaters wird da nicht genannt. Wie lautet denn nun der bekannt gemachte Name?

Paulus ... erklärte: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Rö. 10:13; NWÜ). Er meinte nicht Jesus, sondern JHWH, denn er zitierte aus Joel 2:32, wo es heisst: „Und es wird geschehen, ein jeder, der den Namen Jahwes anrufen wird, wird errettet werden“ (Unrev. EB).

Nein, das ist so nicht ganz richtig. Paulus schrieb:

Röm 10,13 "denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden".

Hier steht NICHT der Gottesname, denn "Herr" steht nicht in Großbuchstaben, es steht also NICHT "HERR" dort. Paulus meint daher eher, dass wer den Namen des Herrn Jesus anrufen wird, wird errettet werden! Er mag das ja in Anlehnung an Joel so schreiben.

Joe 3,5 Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden. Denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Rettung sein, wie der HERR gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die der HERR berufen wird.

Bei Joel steht nicht, "wer des Vaters Namen" anrufen wird! Zum Namen des Vaters wird hier also nichts ausgesagt! Es geht um Gottes Namen!
Zusammen mit Röm. 10,13 kann man folgern, dass der Herr Jesus also Gott, JHWH, ist. Ich will hier dem Paulus nicht unterstellen, dass er sich vertan hat. Ich denke, er meinte genau das, was er in Röm 10,13 schrieb!

FF

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@OhNobody

- Fortsetzung -

Wenn man Paulus und Joel also zusammennimmt - wie Du es getan hast - aber NICHT unterstellt, dass Paulus einen Fehler gemacht hat, dann unterstützt man die Trinitätslehre. Deine Version kann man allenfalls bestätigt sehen, wenn man Paulus und letztlich Gott einen Fehler unterstellt.

1Kor 1,2 an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn.

In 1.Kor 1,2 wird klar, dass Paulus es für richtig erachtet, den Namen des Herrn Jesus anzurufen!

Zu Joh 14:31: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 10:18: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 12:49: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 15:10: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 14:28: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 14:21: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 6:38: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 8:42: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Joh 3:17: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Luk. 11:2: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Mat. 4:10: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!
Zu Luk. 11:2: Wie zeigt das den Namen des Vater? Gar nicht!

All diese Verse bzgl. Trinität:
Sie zeigen, dass es sich beim Vater und beim Sohn um unterschiedliche Personen handelt. Aber das brauchst Du mir nicht zu zeigen, das weiß ich längst! Wie gesagt: Lehre der Trinität ist, dass Vater und Sohn unterschiedliche Personen sind!

Wenn Jesus also sagt, wir sollen zu seinem Vater beten, dann meinte er damit nicht sich selbst, sondern seinen Vater JHWH / JAHWE / JEHOVA.

Wie kommst Du darauf, dass der Name des Vaters JHWH ist? Aber mal abgesehen vom Namen des Vaters: Ja, wir sollen zu JHWH beten, JHWH ist Gott und seinen Namen sollen wir anrufen; gemäß Joel und Röm 10,13 schließt das Jesus mit ein!

Bei objektiver Betrachtung dieser und vieler anderer Bibeltexte zusammen mit der Gesamtaussage der Bibel (Kontext) sollte klar sein, dass JHWH der Vater ist und Jesus der Sohn. Der Sohn ist nicht gleichzeitig der Vater, wie es Trinitarier behaupten.

Du hast mit keinem Deiner angeführten Verse gezeigt, dass der Name des Vaters JHWH ist. Der Name Gottes ist JHWH, aber nicht speziell der Name des Vaters.

In Deiner kompletten Argumentation SETZT Du immer VORAUS, dass der Name des Vaters JHWH ist und daher kommst Du auch zu dem Schluss, dass sein Name JHWH ist. Ohne diese Voraussetzung ist es Dir bisher nicht gelungen zu zeigen, dass der Name des Vaters JHWH ist. Du setzt Vater=Gott. Mit dieser Voraussetzung kommt man natürlich dazu, dass der Name des Vaters JHWH ist.

JHWH hingegen ist OHNE Anfang

Ja, JHWH ist ohne Anfang und Jesus hat als Mensch einen Anfang, als Sohn Gottes hat er keinen Anfang. Jesus hat alles erschaffen, was erschaffen ist:

Hebr 1,5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«? 6 Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« 7 Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, 8 aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): » Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.« 10 Und (Psalm 102,26-28): » Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand; 12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.«

All das zeigt, dass der Sohn das Geschaffene erschaffen hat! Der Sohn ist von Ewigkeit (ewig in der Vergangenheit) und zu Ewigkeit (Ewigkeit in Zukunft).

Du schreibst:

JHWH hingegen ist OHNE Anfang:
“bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Schlachter B.)

"Von Ewigkeit zu Ewigkeit" bedeutet für Dich also, dass Gott ohne Anfang ist. Exakt das, wird in Hebr 1,8 vom Sohn gesagt. Der Sohn ist also genauso ewig wie Gott! Das ist nicht verwunderlich, denn der Sohn IST Gott!

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@wiele

Hast Du die Trinitätslehre verstanden?

>Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind für sich wie auch zusammen der e i n e Gott.<

Du aber sagst: >Ich glaube NICHT dass der Sohn der Vater ist oder umgekehrt, sondern sie sind zwei Personen!<

Die EKD sagt zur Trinitätslehre:

“Die Diskussion um die Trinität begann im vierten Jahrhundert nach Christus. Sie ist sehr philosophisch geprägt, da die Lehre von der Trinität in der Bibel nicht explizit vorkommt. ... Das Wort versucht, das scheinbar Unmögliche auszudrücken, nämlich dass Gott gleichzeitig drei und einer ist.“

https://www.ekd.de/Dreieinigkeit-11167.htm

In einem protestantischen Werk heißt es: „Eine Trinitätslehre, wie sie im 4. Jh. zur verpflichtenden Lehrnorm (Dogma) erhoben wurde, liegt hier [im NT] jedoch noch nicht vor“ (Das Große Bibellexikon, R. Brockhaus/Brunnen).

Nach der Trinitätslehre ist der Sohn gleich ewig wie Gott, der Vater, ihm gleich an Macht, Rang und Weisheit. Die Apologeten sagten aber, der Sohn sei Gott, dem Vater, NICHT gleich. Sie betrachteten den Sohn als untergeordnet. Das entspricht NICHT der Lehre von der Dreieinigkeit, wie das aus dem Buch The Formation of Christian Dogma (S. 122, 125) hervorgeht:

„Im urchristlichen Zeitalter war von einem trinitarischen Problem oder Dogmenstreit, der später zu so gewaltigen Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche führte, überhaupt nichts zu bemerken. Daß jeglicher Grund oder Anlaß hierzu fehlte, liegt an der Tatsache, daß Christus nach der urchristlichen Grundauffassung . . . ein hohes Engelwesen war, das von Gott erschaffen und dazu auserwählt wurde, am Ende der Zeitalter . . . das Reich Gottes herbeizuführen.“

Über die Lehre der früheren Kirchenväter heißt es in der International Standard Bible Encyclopedia (1982, Band 2, Seite 513):

„Im frühesten Denken der Kirche bestand die Neigung, wenn von Gott, dem Vater, die Rede war, in ihm in erster Linie nicht den Vater Jesu Christi zu sehen, sondern den Quell alles Lebendigen. Gott, der Vater, ist daher sozusagen Gott par excellence. Ihm stehen Bezeichnungen zu wie unerzeugt, unsterblich, unveränderlich, unbeschreiblich, unsichtbar und unerschaffen. Er ist es, der alles, auch den Urstoff der Schöpfung, aus dem Nichts erschaffen hat. . . .

Das läßt vermuten, daß der Vater allein wirklich Gott ist, wohingegen der Sohn und der Geist nur zweitrangige Götter sind. Viele frühe Äußerungen scheinen diese Vermutung zu bestätigen.“

Nach der Jerusalemer Bibel (katholisch) heißt es in Spr. 8:22-30 über den vormenschlichen Jesus: „Mich hat Jahwe geschaffen als Erstling seines Waltens, als frühestes seiner Werke von urher. Ich ward . . . hervorgebracht, als die Urfluten noch nicht waren, . . . vor den Hügeln ward ich hervorgebracht . . . Da war ich der Liebling [„Werkmeister“, englische Ausgabe] an seiner [Gottes] Seite.“

Über diese Verse sagt Justin in seinem Dialog mit dem Juden Tryphon:

„Es wird doch ein jeder, wer er sei, zugeben: nach der Offenbarung des Logos ist dieser Erzeugte vor gar allen Geschöpfen vom Vater erzeugt worden, und es ist der Erzeugte persönlich ein anderer als der Erzeuger.“ (Justinus, Dialog mit dem Juden Tryphon (Bibliothek der Kirchenväter, Band 33, Seite 212)).

Klemens von Alexandria (ca. 150 bis 215 u. Z.) bezog sich auf Joh. 1:3, wo vom Sohn gesagt wird: „Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein.“ Gott gebrauchte den Sohn als Mittel bei seiner schöpferischen Tätigkeit (Kol. 1:15-17).

Klemens nennt den höchsten Gott „den Gott und Vater unseres Herrn Jesus“, und sagt: „Der Herr [ist] auch der Sohn des Schöpfers.“ (Clemens von Alexandria (Bibliothek der Kirchenväter, Band 7, Seite 282, 268, 269)

Tertullian (160 — 230 u. Z.) wies in dem Werk Gegen Praxeas darauf hin, dass der Sohn von dem allmächtigen Gott verschieden und diesem untergeordnet ist. Er schrieb:

„Der Vater ist die ganze Substanz, der Sohn ein Seitenrinnsal und ein Teil vom Ganzen, wie er selber gesagt hat: ‚Der Vater ist grösser als ich.‘ . . . So ist der Vater ein anderer als der Sohn, weil grösser als der Sohn, indem der, welcher zeugt, ein anderer ist, als der, der erzeugt wird, wer sendet, ein anderer, als wer gesendet wird, wer macht, ein anderer, als der, durch welchen gemacht wird.“ (Tertullians sämtliche Schriften, übersetzt von Dr. Karl Ad. Heinrich Kellner, 1882, Seite 520).

Würde man sämtliche Schriften der Apologeten lesen, so würde man feststellen, dass sie zwar in gewissen Fällen von den Lehren der Bibel abwichen, dass aber keiner von ihnen lehrte, der Vater, der Sohn und der heilige Geist seien gleich ewig, gleich an Macht, Rang und Weisheit.

Speziell zum heiligen Geist:

Wenn auch der heilige Geist in der Bibel als Stilmittel gelegentlich personifiziert wird — wie kann man eine Person auf andere ausgiessen und mit einer Person erfüllen, wie es in Apg. gesagt wird? Der Geist Gottes ist keine Person, sondern Gottes wirksame Kraft.

LG ...

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@OhNobody

Hast Du die Trinitätslehre verstanden?

Ja, aber Du noch nicht, oder? Was soll die Frechheit? Vielleicht kann man einfach mal Argumente austauschen und darüber nachdenken? Warum kopierst Du mir hier immer wieder kilometerlange Texte rein, die rein gar nichts mit der Diskussion zu tun haben?

Es ist völlig irrelevant, was die Wachtturmgesellschaft über Trinität schreibt! Könntest Du bitte mal selber denken, selber in der Bibel nachlesen und auf das, was ich schreibe eingehen?

Du bist auf keines meiner Argumente auch nur im Ansatz eingegangen. Ich werte das so: Du hast dem nichts entgegenzusetzen!

Sorry, aber ich bin verärgert über Deine Ignoranz!

Gut - im folgenden geh einfach davon aus, dass meine Sichtweise sich etwas von den Sichtweisen anderer Menschen unterscheidet.

Ich meine mit Trinität folgendes: Vater, Sohn und Heiliger Geist sind unterschiedliche Personen. Die drei zusammen sind Gott und jeder einzelne kann rechtmäßiger Weise als Gott bezeichnet werden.

Und wenn sich das nun Deiner Meinung nach von der Trinität, wie sie durch andere Menschen definiert wird unterscheidet - so what?

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@wiele

Die Kopierfunktion ist eine Erfindung, die Zeit spart. Warum soll ich mühselig Zitate abtippen, wenn es doch viel einfacher geht?

Bist Du neidisch, weil Du dem nichts vernünftiges entgegensetzen kannst?

Für mich ist Deine Sichtweise kein Problem.

Schönen Tag noch ...

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@OhNobody
Die Kopierfunktion ist eine Erfindung, die Zeit spart. Warum soll ich mühselig Zitate abtippen, wenn es doch viel einfacher geht?

Du sollst sie ja nicht abtippen. An welcher Stelle wird mit der Kopie auch nur eines meiner Argumente widerlegt?

Bist Du neidisch, weil Du dem nichts vernünftiges entgegensetzen kannst?

Keine Sorge, ich bin weit weg davon, auf das, was Du hierher kopiert hast, neidisch zu sein.

Für mich ist Deine Sichtweise kein Problem.

Danke für die Zustimmung.

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Sorry, aber "JHWH" ist der heutige Sohn Gottes, der im A.T. "das Wort" war (1.Mose 1,26; Joh.1,1.14) und in Gottes Reich dieses auch wieder sein wird (Offb.19,13).

Unser ewige Gott hat keinen Namen, denn es gibt Ihn "nur einmal" und er lässt sich von uns "Abba" nennen (Gal.4,6).

Woher ich das weiß:Recherche
Sorry, aber "JHWH" ist der heutige Sohn Gottes

JHWH ist der Name Gottes, nicht nur der Name des Sohnes.

2Mo 6,3 und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott, aber mit meinem Namen »HERR« habe ich mich ihnen nicht offenbart.
2Mo 9,16 Aber dazu habe ich dich erhalten, dass meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen.

Gott hat einen Namen das geht sehr klar sowohl aus dem AT als auch aus dem NT hervor.

Wie soll Gottes Name verkündigt werden, wenn er keinen hat?

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Nach dem, was ich bisher den Antworten entnehme, hat einzig Gott, der Allmächtige, den Namen JHWH. Einige sind der Meinung,auch Jesus habe diesen Namen. Ich sehe das auch so. Ansonsten gibt es niemanden, der den Namen JHWH trägt.

Das heißt also, der knifflige Punkt ist, ob Jesus tatsächlich den Namen JHWH trägt.

Joh 17,11 hat der Vater Jesus seinen Namen gegeben, wie telemann2000 bemerkte.

Zeugen Jehovas sagten mir an anderer Stelle, Gott führe keine Selbstgespräche, daher - und weil Jesus zum Vater betete - könne Jesus nicht Gott sein.

Allerdings wäre dem entgegenzusetzen, dass Gott sprach:

1Mo 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

Gott spricht von Gott im Plural.

Jes 44,6 So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.

Wo "HERR" steht, stand ursprünglich der Name Gottes, also JHWH. In Jes. 44,6 wird klar, dass JHWH der Erlöser ist. Wer ist der Erlöser? Jesus! Und JHWH spricht, dass er der Erste und der Letzte ist. Dies ist ein Titel für Jesus.

Offb 2,8 Und dem Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und ist lebendig geworden

Der Erste und der Letzte ist Jesus, er war tot und ist auferstanden, also lebendig.

Die Namen, die Jesus zugeschrieben werden, drücken auch seine Göttlichkeit aus.

Jes 9,5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst;

Die fett hervorgehobenen Bezeichnungen werden im Hebräischen einzig Gott, dem Allmächtigen, zugeschrieben. Nur er ist der Ewig-Vater. Auch der Begriff, der hier mit "Wunder" wiedergegeben ist, ist ein Begriff, der einzig auf Gott selbst angewendet wird. In diesem Sinne ist nur er wunderbar. Im Deutschen ist der Begriff wunderbar zwar nicht auf Gott eingeschränkt, im Hebräischen ist der entsprechende Begriff allerdings auf Gott eingeschränkt.

Es gibt noch viele weitere Gründe und biblische Belege, die zeigen, dass Jesus Gott ist.

Also ist mein Fazit, dass Jesus und der Vater den Namen JHWH tragen. Kurz: Nur Gott trägt den Namen JHWH.

Vielen Dank allen, die sich Gedanken um diese Frage gemacht haben.

Das hast du gut und überzeugend dargestellt.danke

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