Wenn Gott allmächtig, allwissend und allgütig ist, warum gibt es dann Leid?
Atheisten dürfen auch antworten, bitte aber nicht abseits der Frage. Es geht hier um eine konkrete Frage bezüglich Gott, die Existenz wird nicht in Frage gestellt xd
Lässt Gott leid zu, oder die Menschen?
Das ist eine gute Frage, aber bedenke auch den freien Willen. Ein Leben ohne leid wäre auch eines ohne freien Willen wohl
Wenn jetzt ein Mensch in einem Land unheilt stiftet, war das der Mensch, oder Gott?
Menschen haben freien Willen. Steht das nicht auch in Koran ?
Menschen haben einen freien Willen, aber wenn der Wille gegen Gott ist, warum soll er dann kein Lied zufügen?
Naja, die meisten Menschen erwarten dass nicht von einem barmherzigen Gott
12 Antworten
Ganz einfach:
Wir Menschen wollten Ihm nicht gehorchen (1.Mose 2,16-17; 5.Mose 30,15; 1.Sam.8,6-7; Joh.14,6).
Aber die Chance zur Änderung kommt noch (Offb.20,5).
Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Menschen haben doch aber das Leid an sich nicht ausgelöst. Z.B. Krebserkrankungen, Krankheiten, sind daran wirklich Menschen schuld?
Weil Gott auch heilig und gerecht ist, und auch Sünde bestraft. Das Leid ist die Konsequenz der Sünde. Und mit seinen Sünden bestraft sich den Mensch auch oft selber.
Ah, die Theodizee
Gott ist allmächtig, allgütig und allwissend
Warum gibt es dennoch Leid? -
Entweder weiß er nichts davon, dann ist er nicht allwissend.
Wenn er es weiß, aber es nicht ändern WILL, dann ist er nicht allgütig.
Wenn er es weiß und es nicht ändern KANN, dann ist er nicht allmächtig.
Kann Gott einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass 100 Männer ihn nicht anheben können? - Ja
Kann Gott einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass 1000 Männer ihn nicht anheben können? - Ja
Kann Gott einen Felsen erschaffen, der so schwer ist, dass selbst Gott ihn nicht anheben kann? Wenn er allmächtig ist, kann er es. Aber wenn er den Felsen selbst nicht anheben kann, dann kann er eben doch nicht alles.
Ich persönlich denke, dass Gott NICHT allmächtig ist. Ich stell mir das so vor (ist vl eine recht alberne absurde Vorstellung):
Gott hat den Menschen erschaffen und ihm die Erde gegeben. Nach dem Motto (und ich entschuldige mich für diese Schnoddrigkeit) "So, dass alles gebe ich dir, jetzt mach was draus."
Jetzt stelle man sich einen hohen Berg vor, zu dessen Füßen ein kleines Dorf liegt. Und man selbst steht oben auf dem Berg und denkt sich nix böses dabei und kickt einen kleinen Stein nach unten, der eine Steinlawine auslöst und das ganze Dorf unter sich begräbt. Und man steht da oben und muss hilflos zuschauen und weiß, dass man selbst das verursacht hat und kann nichts tun.
So stelle ich mir das mit Gott und den Menschen vor. Er hat uns die Erde gegeben und uns machen lassen. und jetzt steht er da oben und muss hilflos mit ansehen, wie wir die Erde und uns selbst zugrunde richten. Denn er kann das nicht mehr rückgängig machen.
Wisst ihr was?! Gott tut mir leid.
Können wir uns darauf einigen, dass du deine Ansichten hast und ich meine? Ich lebe leichter mit dem Glauben an obiges (meinen Beitrag)
Doch. Gott kann wissen, dass Leid nicht schlimm ist, sondern zum geistigen Wachstum anregt
Bei allem Respekt ... Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass 30 Jahre körperlicher und seelischer Misshandlung, all der Schmerz, die Tränen, die Angst, die Verzweiflung, die daraus resultierende Depression, PtBs, Sozialphobie NICHT SCHLIMM sind??? Hast du eine Vorstellung davon, wie das für ein Kind ist, wenn es immer und immer wieder von den Eltern geschlagen, getreten, beleidigt wird und Gott immer wieder bittet, dass er macht, dass das aufhört und Gott nicht reagiert? Weißt du, was mich daran gehindert hat, Gott dafür zu hassen und zu verachten? - Siehe meinen Beitrag. Ohne diese Vorstellung wäre ich zugrunde gegangen.
Meine Kindheit sah ziemlich genau so aus (bis auf das Treten, dafür kommt würgen dazu). Ich habe zu Gott sogar oft gebeten, er solle sich meine Eltern holen (auch ausdrücklich wie)
Und ebenfalls in der Schule, war das in ähnlicher Weise der Fall
Ja es gab viel Leid und dadurch auch erst mal viel Verwirrung. Aber ist wohl mein Los. Besser ich, als ein anderer. Heute komme ich damit klar. Bin sogar gewissermassen froh.
Wurde damit gewissermassen ins Wasser geworfen, und lernte früh zu schwimmen 😁
Und nicht erst mit 40
Spielt auch keine Rolle, was andere tun. Nur was ich tue, bevor ich nach diesen 70 Jährchen wieder abziehe.
Das tut mir leid ... Ich schätze, jeder hat seine eigenen Strategien, bei sowas geistig gesund zu bleiben und damit zurecht zu kommen.
Hehe. Braucht seine Zeit, viel Raum und vor Allem Positivität um zu gesunden 🌞🌱
Nachwirkungen gibt es zwar noch immer, aber ist, wie es ist 🙃
Weil sich Adam & Eva und ihre Nachkommen dem Teufel angeschlossen haben und somit die Folgen zu tragen haben.
Die Theodizee ist kein Argument gegen Gott, sondern gegen eine naive Vorstellung, wie Gott sein sollte, damit es ins eigene Weltbild passt. Leid existiert nicht, weil Gott unfähig oder sadistisch ist, sondern weil eine Welt mit echtem freien Willen auch echte Konsequenzen haben muss.
Die 'Allmacht-Paradoxie' ist kein intelligentes Argument, sondern ein billiges Wortspiel. 'Kann Gott einen Stein erschaffen, den er nicht heben kann?' ist so sinnvoll wie 'Kann Gott einen Kreis mit Ecken erschaffen?'. Allmacht bedeutet nicht, logischen Schwachsinn zu erfüllen.
Und diese Idee, dass Gott ein trauriger Zuschauer ist, ist völlig falsch. Wenn ein Vater seinem Kind ein Auto gibt, ihm Regeln und Warnungen gibt, es sich aber entscheidet, betrunken zu fahren und einen Unfall baut, dann ist nicht der Vater schuld. Gott hat den Menschen Freiheit gegeben, aber auch den richtigen Weg gezeigt. Wenn die Menschheit diesen Weg ignoriert und Chaos anrichtet, ist nicht Gott das Problem, sondern die Entscheidungen der Menschen.
Und zum Thema Leid: Wer glaubt, dass dieses Leben alles ist, der verzweifelt an der Ungerechtigkeit. Aber wenn Gott wirklich existiert, dann gibt es ein größeres Bild, das wir noch nicht sehen können und am Ende wird Gerechtigkeit herrschen. Wer nur Gott kritisiert, wenn Schlechtes passiert, ihn aber ignoriert, wenn Gutes geschieht, sucht keine Wahrheit, sondern nur einen Schuldigen.