Welpe weigert sich gegen Gassi?
Guten Morgen.
Wir haben eine 12 Wochen alte Schäferhund-Mix welpin (Malinois+Rottweiler)..
Sie ist an sich wirklich lieb, bellt nicht.. Geht schon automatisch raus zum Pipi machen.. Aber sie sträubt sich total gegens Spazierengehen.. Sobald sie das Gelände verlässt, setzt sie sich hin und läuft nicht. Nichtmal ohne Leine..
Heute morgen habe ich sie bis zur Grünstelle im Wald getragen.. Normalerweise läuft sie spätestens dort wo sie sich lösen kann aus freien Stücken mit mir mit... Dreht sie sich einfach von mir weg und läuft heim? 😂
Bin dann mit ihr wieder nach Hause gelaufen..
5 Antworten
Hi DieTopfBlume
ich schließe mich absolut der Meinung von BullyundMeer an - das ist nicht die pflege- und bedienungsleichteste Mischung dieser Erdhalbkugel. Egal - der Hund kann nichts dafür - du wirst aber etwas Energie mitbringen müssen.
Ich verstehe das etwa so:
- der Hund kommt mit bis zum Ende deines Grundstücks "... sie das Gelände verlässt ..." und bewegt sich dann nicht weiter
- wenn du sie aus dem Gelände rausträgst läuft sie einfach heim, ohne dich zu beobachten
mal sehen
- anscheinend ist sie etwas terretorial unterwege - sie sieht und "benutzt" dein Grundstück
- sie hat keine echte Bindung zu dir und trennt sich von dir, um nach Hause zu laufen
- PS: "... ohne Leine ..." - das ist, so wie ich den Zustand interpretiere komplett fehl am Platz (im Moment)
Meine Tipps:
- zuerst: eine Schleppleine beschaffen, ca. 10m - das ist ein hervorragendes Mittel, um den Bewegungsradius "um dich herum" zu halten. Die kommt IMMER ran. Dadurch haut er nicht einfach ab (weder im noch außerhalb des Grundstücks).
- dann: du brauchst ein bestimmtes Spielzeug. Nicht hunderte oder zehn - nur EINES. Bei uns war das so ein Gummi (!) - Frisbee, das könnte aber auch ein Ball, ein Stück Gartenschlauch oder so sein. Hauptsache, es ist robust, hält es aus, wenn drauf gekaut wird und ist weich (!) - wegen den Zähnen.
- für später kannst / solltest du eine Hundepfeife beschaffen - die Jagdpfeifen mit zwei Tönen eignen sich hervorragend. ABER NUR EINE! Das ist aber für später.
Beginn des Trainings
- du brauchst eine enge Bindung zum Hund - nichts wo er einfach weggeht und sagt "ich bin dann mal weg"
- Bindung aufbauen: könntest du teilweise mit Leckerli machen - aber das würde ich nicht. Die gibt es nur für wirklich gute Leistungen.
- Also musst du ihn "scharf" darauf machen, mit dir zusammen zu sein. Habe ich so gemacht: Schleppleine ran, dann gibt es Frisbee-Spiele (musste mal ein bisschen googeln). Aber keine, bei denen du den Frisbee "wegwirfst", sondern solche, bei denen er den Frisbee BRINGT. Das ist wichtig. Apportieren lernen. Immer so lange, bis der Hund wirklich ein bisschen ausgepowert ist.
- Er soll das "geile" Spiel mit DIR verknüpfen - also öfters machen, das Frisbee (die gibt es auch in klein) in der Tasche unsichtbar mitnehmen und immer wieder spielen.
- Im weiteren Verlauf: das Ganze nicht nur auf deinem Grundstück, sondern auch außerhalb.
Das ist erst der Anfang (!) - der Rest füllt Bücher.
Der Kern ist es, den Hund an dich zu "schmieden".
In dem Alter möchten Welpen noch nicht ihre sichere "Höhle", also ihr Zuhause verlassen.
Außerdem muss man mit Welpen nicht Gassi gehen sondern es reicht wenn du zu einem möglichst ruhigen Ort in deiner Nähe gehst, deinen Welpen dort rumschnüffeln lässt bis die Hündin sich löst und dann wieder nach Hause gehst. In ein paar Wochen wird deine Hündin mutiger und entdeckungsfreudiger.
Bitte die Hündin nicht ableinen wenn sie wegläuft.
Ich würde mich schonmal in einer Hundeschule anmelden denn die Rassemischung kann für Probleme (Wach- und Schutztrieb, Konflikte nach "vorne" lösen) sorgen.
Hallo,
mir stellen sich die Haare zu Berge, wenn ich von so einer Mischung lese. Ich kann nur inständig hoffen, dass du Hundeerfahrung hast....
Mein Hund hat das damals auch ne Weile so gemacht. Wir hatten morgens eine bestimmte Pipi-Runde und die ist er immer nur in eine Richtung mitgelaufen. Wenn ich sie andersrum gehen wollte, ging die Bremse rein. Da muss du bisschen Geduld haben... sobald der Welpe sich in Bewegung setzt, loben. Vielleicht auch am Anfang mal noch paar Schritte tragen. Das kannste natürlich irgendwann nicht mehr machen, das wird ja ne große Portion Hund. Ich würde den Welpen nicht durch die Gegend schleifen aber immer wieder probieren, dass er oder vielmehr sie sich weiterbewegt. Der Knoten wird platzen und sie geht irgendwann. Du solltest aber dran bleiben damit sie nicht lernt, wenn ich mich hinsetze und bocke, geht es wieder heim.
Mit 12 Wochen geht man auch noch nicht richtig spazieren mit dem Hund.
Nur eine kurze Gassirunden.
Ich musste meinen Welpen nach draußen tragen und ihn absetzen.
Er hat ein bisschen rumgeschnuffelt, sein Geschäft erledigt und dann sind wir wieder Richtung nach Hause gegangen.
Guten Morgen, es kann verschiedene Gründe haben und würde daher eine Hundeschule zu Rate ziehen, lieben Gruß