Welches Gemüse braucht bei Kübelanbau vergleichsweise wenig Wasser?
Ich baue das meiste Gemüse echt in Kübeln an, wegen der Schnecken und weil mein Hof besonders sonnig ist.
Dieses Jahr haut mich der Wasserverbrauch der Kartoffeln einfach um, gieße die ständig, die haben meiner Meinung nach aber noch nie SO viel Wasser gebraucht. Bin echt gespannt auf die diesjährige Ernte Habe bisher immer einfach auskeimende Restkartoffeln gesteckt, egal was gerade. Dieses Jahr habe ich mal gezielt die "Laura " gesteckt (braucht gerade die besonders viel Wasser?).
Bei einem Bekannten, der hatte seine Kartoffeln in normalen Boden gesteckt, nicht in Kübel und bewußt NICHT gegossen. Er mußte schon ernten und der Ertrag war minimalst, so daß ICH schon sagen würde: sinnlos(außer, daß natürlich selbstgezogenes Gemüse IMMER das Beste ist (-;
Und die Zucchinis saufen auch ohne Ende.
Kürbisse habe ich dieses Jahr wegen dem enormen Wasserverbrauch sein gelassen, sind aber eh nicht so geeignet für Kübel"haltung"
Gehen tut noch alles Blattgemüse und naja die Tomaten sind im Mittelfeld , da wird aber der Wasserverbrauch erfahrungsgemäß noch steigen, sobald die reifen.
Was mich schon immer überrascht hat, wie wenig Wasser Paprikas vergleichsweise brauchen.
Langsam säuft auch mein Mais zu viel und der blüht noch nichtmal. Den baue ich aber eh nur deswegen an, weil ich solchen! nicht im Supermarkt oder auf dem Markt bekomme. Wobei ? Noch nie hat der so! viel gesoffen! Ich baue immer diesselbe Sorte an, wo ich noch Saatgut aus China mitgebracht habe. Hatte es letztes Jahr, weil da nicht so! sehr Schnecken drangehen an anderem Standort versucht (Halbschatten, dafür aber feuchter Boden- wurde gar nichts).
Was würdet Ihr anbauen , wenn Eure Wasservorräte sehr beschränkt sind? Und bei Anbau in Kübeln!?
Berichtet mir von Euren Erfahrungen!!!!! Gerne auch ausführlich!
6 Antworten
Rote Bete, Mangold, Tatsoi, Bronzefenchel, Stangenbohnen, Paprika. Wir haben auch Tomaten und Kartoffeln in Säcken. Steig einfach um auf weiße Gartensäcke. 40 mal 40 mal 45 cm hoch. Stell die Pflanzen in den Schatten und du brauchst wochenlang nicht zu gießen. Schwarze Kübel sind kontraproduktiv. Die Erde wird darin zu heiß. Ach so, oben drauf ist in jedem Sack eine etwa 5cm dicke Schicht Mulch. Diese verhindert zu viel Verdunstung. Auch bei den Kartoffeln.
Doch, das Wasser kann abfließen. Es dringt durch die Wände. Haltbarkeit hängt davon ab welche Qualität du kaufst. Die Dünnen rubbeln sich unten durch, wenn man sie voll beladen über den Boden zieht. An sonsten habe ich diese Säcke seit einigen Jahren. Sie sind halt dreckig, wenn sie leer sind. Liegen übereinander im Schuppen und nächstes Jahr werden sie wieder befüllt.
Gemüse braucht generell viel Wasser. Die ersten Zivilisationen sind durch die Notwendigkeit, Wasser auf die Felder und in die Gartenparzellen zu bringen, entstanden.
Ich hätte also absolut keine Ratschläge zu dieser Situation. Nur mediterrane Kräuter, kein Gemüse.
Kübelpflanzen brauchen immer sehr viel Wasser, weil erstens die Fläche, die Wasser aufnehmen kann, enorm klein ist, die Wurzeln sich nicht wirklich ausbreiten können. und zudem viel auch über die Kübelwände wieder verdunstet. Dazu werden die auch bei Sonne noch sehr heiß, so dass Wurzeln regelrecht kochen.... weiße, isolierte Kübel gehen halbwegs....
wenig Wasser brauchen eigentlich nur mediterrane Kräuter, sowie Artischocken und Fenchel. Das ist so das, was bei uns wuchert wie sonstwas. Und Hokkaido-Kürbis braucht auch nicht so viel Wasser, den lassen wir immer aus dem Hochbeet raus wuchern.
Die mediteranen Kräuter verbrauchen bei mir auch relativ viel Wasser, wenn man bedenkt, wie wenig Masse ich da ernte. und wie oft ich die dafür! gießen muß Hokkaidokürbis kingt sehr interessant, könnte ich mal probieren.
Ja, das Grundsatzproblem bei Kübelanbau ist mir schon irgendwie klar, deswegen kam das auch gleich in die Überschrift. Und deswegen kam auch der Balkon noch in die Suchangabe. Gerade MAIS geht normal sonst viel tiefer in den Boden, wobei hier in der Gegend sieht man schon dem Futtermais seinen Wassermangel an! Aber nicht auf jedem Feld.
Mein eigentliches Grundstück ist halt ziemlich beschattet und schneckenreich und die Bäume sollen auf keinen Fall weg (ich LIEBE diese Bäume, wenn auch gelegentlich mal einer einfach zusammenkracht)
Und bei Fenchel. Meinst du Krautfenchel oder Knollenfenchel? Knollenfenchel habe ich echt noch nie ausprobiert, wäre sonst echt einen Versuch wert.
Artischocken? Ich weiß nicht, aber werde die mal in meine Überlegungen einbeziehen
Ich habe Krautfenchel, wusste nicht, das das nicht das Gleiche ist. Ich schätze aber, Knollenfenchel braucht auch nicht viel. Unsere Kräuter stehen auf einem Beet mitten in der prallen sonne, nie Schatten. ich habe nur direkt nach dem Pflanzen gegossen, und wenn mal was die Blätter hängen ließ. Petersilie ist relativ schnell vertrocknet (war mir klar), Salbei, Oregano, Thymian und Estragon wuchern, Rosmarin bekommt ab und zu etwas Wasser. Was noch mit sehr wenig Wasser und jedem Boden auskommt, sind Zitronenmelisse und Minze, das wuchert bei uns wie Unkraut und sät sich auch aus. Braucht man ja auch kaum....
Bei mir hat der Wasserverbrauch auf dem Balkon mehr mit dem Standort und der Sonneneinstrahlung zu tun.
Du solltest deinen Gemüsekübeln einen Wasserpuffer gönnen, unbehandelte schafwolle unten ist da nicht schlecht.
Im Garten zeigen Mangold, Schnittlauch und Rukola bei Trockenheit kein Stress. Tomaten, Gurken und Paprika lohnen sich auch im Kübel, wenn das die richtigen Sorten sind.
sonnenfreunde sind Sachen wie Rosmarin und Thymian, die dürfen aber auch nicht austrocknen.
Kartoffeln würde ich mir nicht anbauen, die kosten ja Kilo nur 1 €
danke vielmals für Deine Einschätzung. Punkto Kartoffeln- die sind halt einfach super ertragreich und ja ich esse, gerade als Deutsche, viele Kartoffeln. Ohne den immensen Wasserverbrauch würden die bei mir DICKE lohnen, ich habe ja echt Platz und viele meiner Kübel bekomme ich kostenlos. Dünger kaufe ich fast gar keinen mehr.. Und jeder einzelne Kübel (mit einer! einzigen Knolle beim Setzen) bedeutet bei mir normal mehrere Mahlzeiten.
Ich überlege echt NUR wegen dem immensen Wasserverbrauch!
Bei meiner jetzigen Prognose gehe ich davon aus, daß ich mehr ernten werde, als den ganzen Winter verbrauchen, naja dann bekommt meine Tochter einiges (-:
PS: Mit Schafwolle würde ich echt erst experimentieren, sobald ich selber Schafe habe. Die wären MÖGLICH, aber ich bin noch sehr unschlüssig. Die Weiden hätte ich, ABER meine Kräfte lassen leider nach. Und auch Schafe brauchen Pflege (in erster Linie:Scheeren und Klauen, ggf. auch Melken). Das traue ich mir zur Zeit nicht mehr zu.
Wolle nähme ich nur, wenn ein Nachbar sehr!!!! billig weggäbe oder verschenken würde. Und bis jetzt kenne ich noch keinen mit Schafen. An meinem Ort bisher noch Keine gesehen Pferdemist bekäme ich natürlich kostenlos, aber nein Kartoffeln miste ich nicht, aber die Zucchini, Gurken, Tomaten.......
Begrenzte Mengen habe ich als Regenwasser. Das reicht meist, aber leider nicht immer. Sonst würde ich ja diese Frage gar nicht stellen! Sobald ich mit Leitungswasser zugießen muß, wird es einfach TEUER!!!!! Deswegen überhaupt nur meine Frage!!!!!!!! Ich mußte dieses Jahr bisher EINMAL zuwässern und DAS geht dann echt ins Geld!!!, so , daß dann , wenn das öfters vorkommt, es den Gewmüseanbau privat nicht mehr lohnt. Eigentlich dreht sich sie ganze Frage nur DARUM.
Hallo
Vielleicht Beeren? (Himbeere, Heidelbeere, Johannisbeere)
Ansonsten Kräuter
Oliven natürlich auch, aber das geht eine Weile
Aber was auch hilft, ist zu mulchen. Eine Schicht abgeschnittenes Gras oder ähnliches auf die Erde zu legen, so trocknet die nicht so schnell aus.
LG
johannisbeeren und stachelbeeren brauchen ausgesprochen gute Bewaesserung
Habe extra meine Frage auf Gemüse beschränkt, wobei Heidelbeere benötigt zu saure Böden (mein eigener Wald ist eher alkalisch), aber für die gehe ich einfach in den nächsten Wald (mit Pech sind sie aber so klein, daß eine Ernte nicht mehr wirklich lohnt).
Die Himbeeren sind bei Trockenheit auch einfach nur winzig, Johhanisbeere ist schon angepflanzt (noch keine Erfahrung) , Erdbeeren etabliert- Ich habe ein größeres Erbeerbeet, wo ich nur Bei Trockenheit echt viel ernten kann, weil sonst sind die Schnecken schneller. Aber die Schnecken gehen NICHT an die Blätter, nur an die Erdbeeren. Dadurch durchaus Ernte gerade bei Trockenheit.
Da habe ich die letzten Jahre ein SO hohe Ernte, (obwohl mit zunehmender Dürre die Früchte immer kleiner werden), daß ich schon über eine Vermarktung im kleinen Umfang nachdenke, weil es eigentlich echt schon für MICH zu viele sind. (In Regenjahr aber fast 0 Ernte).
Tatsoi mußte ich echt erstmal googeln.Kannte ich noch gar nicht, klingt interessant-muß ich auch mal probieren.
Mit Schatten habe ich bisher eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Was passiert eigentlich mit den Pflanzen im Gartensack (hatte ich vorher noch nie gehört), wenn es ausnahmsweise mal relativ viel regnet? So wie bei mir die letzten Tage(zur Zeit reichen die Regentonnen schon nicht mehr) da kann dann doch überschüssiges Wasser nicht abfließen- oder? Und wie ist die Haltbarkeit von diesen Säcken?