Welcher Religion werden Kinder gemischtkonfessionellen aber christlichen Ehepartner zuteil?
Bei einer Ehe zwischen muslimischen Mann und Christin ist es Pflicht das Kinder muslimisch erzogen werden die Frau Ihre ursprüngliche Religion behalten darf.
Aber welche Regeln gelten bei proteestantisch rk-katholischer Ehe (Orthodoxe sowie kleinere Religionsgruppen die nicht durch Einkommenssteuerfinanzierung begünstig sind wie Zeugen Jehovas sind eine andere Sache...hier ist es dem Standesamt sicherlich wurscht und Religionszugehörigkeit auch nicht behördlich erfasst).
Von meinen Eltern würde mir erzählt, daß immer die Religion der Mutter entscheidend ist welcher Religion das Kind zugeordnet wird )ist dann wohl ähnlich wie im jüdischen wo immer die Religion der Mutter maßgeblich ist ob einer Jude ist).
Tatsächlich stelle ich fest das diese Regel so gut wie immer in meiner norddeutschen Umgebung gilt. Wir haben etwa 75% Protestanten und aus dem 10km entfernten Nachbarkreis (es ist oldenburgerMünsterland) der traditionell historisch katholisch ist sind seit jeher viele Katholiken hier seßhaft neuangesiedelt (ein weiterer kleinererTeil kam nach dem Krieg durch schlesische Kriegsflúchtlinge hinzu.
Da der Unrlterschied der beiden Religionen ja im praktischen Leben kein Hindernis darstellt gibt es jede Menge Mischehen. Das kõnnte schon weit über 5% aller Ehen ausmachen.
Es ist tatsàchlich so das in diesen Trans konfessionellen Ehen die Kinder immer die Religion der Mutter annehmen
Aber gilt diese Regel für ganz Deutschland und wenn ja gibt es hier eine gesetzliche Regelung ?
10 Antworten
Das ist eine Entscheidung der Eltern. Von katholischer Seite lautet das wie folgt:
Noch etwas gilt es zu beachten: "Die Voraussetzung für die Erlaubnis einer konfessionsverschiedenen Ehe ist, dass der katholische Partner verspricht, sich nach Kräften darum zu bemühen, dass seine Kinder katholisch erzogen werden, soweit das in seiner Ehe möglich ist." Da auch der evangelische Partner seine Ansprüche geltend machen kann, muss sich das Paar später einigen.
Gar nichts. Dem Kind wird selber überlassen, für welche Religion es sich entscheidet.
So sollte es sein.
Ist es. Aber das gilt ja für Kinder von gleichkonfessionellen Ehepartnern genauso.
Traditionell war das früher wohl genau umgekehrt wie bei Muslimen, jedenfalls in meiner Familie. Da bekamen die Kinder die Konfession der Mutter.
Vielleicht lag das aber auch nicht an Tradition, sondern daran dass meinem Opa die Religion egal war und meiner Oma nicht.
Ja verstehe deine Antwort und deckt sich mit meiner bisherigen Erkenntnis..bei Muslimen geltebn Strenge Regeln ist ber natürl.180Grad verdreht Männergeschlecht&gleichzeitig Moslem ist bestimmend.
Bei Juden gibt es das mit der Mutter ja als feste Regel.
Ob es bei evangelischen und katholischen Christen dafür überhaupt eine feste Regel gibt weiß ich nicht.
Ich kann nur sagen mein Opa war katholisch, aber Atheist. Meine Oma evangelisch - also wurde mein Vater evangelisch.
Es gibt überhaupt keine automatische Regel. Christ wird man nur durch die Taufe. Damit entscheidet sich die Zugehörigkeit zu einer Konfession. Das entscheiden entweder die Eltern oder später die Kinder. Für katholische Eltern gibt es aber die Pflicht, jedes Kind katholisch taufen zu lassen. Das gilt für Vater und Mutter gleichermaßen, bei gemischten Ehen.
Die Kinder gehören zu der Konfession in der sie getauft werden. Wenn man ich zB. als katholischer Mann eine evangelische Frau kirchlich heirate, muss sie zB zustimmen, das die Kinder katholisch erzogen werden, tut sie es nicht und will sie es auch nicht, ist die Beziehung am Ende, da der notwendige ehekonsens fehlt.
Nein, oft nicht, schön wär's. Das Kind wird oftmals in unmündigem Alter getauft, nach Entscheidung der Eltern.