Welcher konkrete Unterschied besteht zwischen der Heiligenverehrung und der Anbetung?

18 Antworten

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Gott anbeten heißt, in Ehrfurcht und Demut die Nichtigkeit als Geschöpf anzuerkennen, welches einzig Gott sein Dasein verdankt. Gott anbeten heißt, ihn als den Schöpfer und Retter, den Herrn und künftigen Richter von allem, was ist, als unendliche und barmherzige Liebe und das höchste Gut anzuerkennen. Die Anbetung des einzigen Gottes befreit den Menschen von aller Selbstbezogenheit, von der Sklaverei der Sünde und der Vergötzung der Welt.

Ohne Gottes Gnade gibt es keine Heiligen. Die Heiligkeit besteht nicht in eigener Selbstverwirklichung vor Gott, sondern in der demütigen Lebenserkenntnis: Wer und was ich bin, bin ich durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus. Deshalb ist Kirche als "heilig" nur zu fassen durch ihre Erwählung von Gott. Trotz menschlicher Schwächen, Fehler und Mängel wirkt Christus in dieser Gemeinschft die Heiligung des Menschen. Die von uns „amtlich“ als Heilige verehrten wussten darum und konnten mit dem hl. Paulus bekennen: Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin.

Die Heiligen haben schon zu Lebzeiten die Nöte und Ängste ihrer Mitmenschen betend Gott anvertaut. Sie waren und sind Fürsprecher vor Gott. Sie verstellen und verdunkeln nicht den Blick auf Gott, sondern geben ihn frei, denn jeder Mensch ist dazu berufen, die Liebe zu Gott und zum Nächsten zu verwirklichen. So sind sie Freunde Gottes und damit auch Freunde der Menschen. Katholische Christen bitten nicht nur die auf Erden lebenden Glaubensgeschwister um ihr Gebet, sondern auch die bereits Vollendeten. Schon in den frühchristlichen Gemeinden wurde die Erinnerung an die Blutzeugen wach gehalten und ihre Gräber wurden geehrt. Um diese Verbindung im Bewusstsein zu halten, entwickelte sich der Brauch, Gottesdienste an den bekannten Gräbern zu feiern, es wurden Kirchen errichtet. Auch in der Apostelgeschichte kann man schon lesen, dass den Gebeinen der Heiigen sowie den Reliquien zu Recht wundertätige Kraft zugemutet wurde. Auch wurde der Todestag zum Anlass genommen, ihrer beim Gottesdienst besonders zu gedenken. Zur Freude des Himmels gehört eben auch, dass die Freunde Gottes den noch auf Erden Verweilenden beistehen dürfen, ein Geschenk der göttlichen Liebe.

Nadelwald75  27.12.2013, 23:31

DH:)

Ich hätte mich ja gerne hier an der Diskussion beteiligt, aber deiner Ausführung habe ich nichts hinzuzufügen.

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stefanC634  06.01.2024, 16:29

Gibt es jetzt einen Unterschied zwischen Anbetung und Verehrung?

Sie machen das gleiche

Aber im Herzen wird entschieden ob du anbetest oder

Im Herzen betest du Gott an

Klar steht i. Der Bibel nix von Heilige im Himmel

Aber können sie nicht oben Sein

Obwohl Paulus das nicht erzählt hat

Vielleicht hat sie Gott aufgenommen und nix gesagt

Woher kommen die Heiligen Wunder

Sind alle Protestanten jetzt blöd und unwissend?

Alle katholische blöd und unwissend?

Gott muss ja da Gewissheit schaffen oder?

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Bei Wikipedia steht, dass beispielsweile nach rk Lehramt die dulia, die Heiligenverehrung, die protodulia, die Verehrung des hl. Josephs, des Ziehvaters Christi, die hyperdulia, die Verehrung der heiligen Jungfrau Maria, und die latria, die Anbetung, unterschieden werden.

Das sind alles Griechische Bezeichnungen. doulia ist der Dienst eines Sklaven oder auch die Sklaverei. protos ist wörtlich "das erste", hyper "über", durch diese Ausdrücke wird die doulia als etwas besonderes, über die doulia Hinausgehendes bezeichnet. latria (bzw. altgriechsch latreia) ist der Dienst eines Lohnarbeiters, aber auch der Dienst für eine Gottheit bzw. die Götterverehrung.

Im NT ist latria (bzw. das, was mit dem verwandten Verb latreuo bezeichnet wird) immer Gottesdienst bzw. Gottesverehrung, einschließlich eines falschen, selbstgewählten Dienstes (Jh 16,2) und dem Dienst anderer Götter (z.B. Apg 7,42). Und doulia ist im NT stets ein Gegensatz zur Freiheit, die Christus schenkt. Andererseits wird mit doulos und verwandten Wörter auch Dienst für Gott bezeichnet, von Mt 6,24 bis Of 22,6. Und das nicht nur in den Gleichnissen Jesu, auch Paulus nennt sich öfter dein doulos Christi.

Vom NT her gibt es zwischen der "religiösen" Bedeutung von latreia und doulia keinen nennenswerten Unterschied. Aber sviw macht die rkk da einen.

OttosSprachrohr 
Fragesteller
 28.12.2013, 15:37

Und doulia ist im NT stets ein Gegensatz zur Freiheit, die Christus schenkt

Kannst du uns das näher erläutern?

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helmutwk  28.12.2013, 16:15
@OttosSprachrohr

Kannst du uns das näher erläutern?

Ich zitiere mal alle Bibelstellen, wo douleia im NT vorkommt (ach ja, ich hab nicht aufgepasst, auch bei "dulia" gabs ein "ei" im Altgriechischen):

  • Rö 8,15 Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba! Vater!«
  • Rö 8,21 dass auch sie eines Tages von der Versklavung an die Vergänglichkeit befreit werden und teilhaben an der unvergänglichen Herrlichkeit, die Gott seinen Kindern schenkt.
  • Gal 4,24 Diese Erzählung hat einen tieferen Sinn: Die beiden Mütter bedeuten zwei verschiedene Ordnungen Gottes. Die eine Ordnung, für die Hagar steht, wurde am Berg Sinai erlassen und bringt Sklaven hervor.
  • Gal 5,1 Christus hat uns befreit; er will, dass wir jetzt auch frei bleiben. Steht also fest und lasst euch nicht wieder ins Sklavenjoch einspannen!
  • Hbr 2,15 So hat er die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind.

Wie du siehst, bleibt die GNB stets relativ nahe bei der Grundbedeutung "Sklaverei".

Die 156 Stellen, die mir mein Programm bei der Suche nach der Wortgruppe um douleia ausspuckt, werde ich hier nicht auflisten, den Eindruck, den ich beim überfliegen der Liste bekommen habe, hab ich ja schon geschildert.

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helmutwk  28.12.2013, 16:25
@helmutwk

Ups, nicht aufgepasst: in Gal 5,1 muss es Sklavenjoch heißen statt Sklavenjoch.

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OttosSprachrohr 
Fragesteller
 28.12.2013, 21:02
@helmutwk

Die angeführten Bibelverse haben demnach keinen Bezug zur Diskussion und sind darum ein Weg zur Frage, was du damit beabsichtigst.

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helmutwk  28.12.2013, 21:54
@OttosSprachrohr

Die angeführten Bibelverse haben demnach keinen Bezug zur Diskussion

Ich hatte erklärt, wie douleia im NT benutzt wird, und du hattest gefragt, was ich meinte. da fand ich es am einfachsten, alle Stellen, an denen das Wort vorkommt, zu posten.

und sind darum ein Weg zur Frage, was du damit beabsichtigst.

Ich hab erklärt, was die Begriffe im NT bedeuten, wobei ich ja bei douleia dann auf die ganze Wortgruppe einging, weil es sonst total off-topic wär. Du warst es, der dann noch mal genau nach dem gefragt hat, was ich zu douleia gefragt habe ...

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OttosSprachrohr 
Fragesteller
 28.12.2013, 23:06
@helmutwk

Ja und die doulia bedeutet eben nicht Anbetung, nur weil verwandte Wörter in ihrer Bedeutung dem Dienst gegen Gott entsprechen.

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helmutwk  29.12.2013, 08:56
@OttosSprachrohr

Ja und die doulia bedeutet eben nicht Anbetung

Klar, im NT ist das nicht Anbetung, sondern ein Sklavendienst, der übertragen stets als Gegensatz von dem gebraucht wird, was wir von Christus empfangen haben.

Nur wir können uns doch sicher darauf einigen, dass das nicht die Bedeutung ist, die "dulia" im Lehrsystem der rkk hat?

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helmutwk  29.12.2013, 16:19
@OttosSprachrohr

Und deshalb besteht - aus Sicht des NTs - zwischen douleia im Sinn von Verehrung und latreia kein sachlicher Unterschied.

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Unter der Anbetung verstehe ich die Unterwerfung des Ich unter den Willen Gottes und die Bezeugung der Göttlichkeit Gottes. Unter der Heiligenverehrung verstehe ich dagegen die Preisung und das Bitten Heiliger im Gedächtnis ihrer Heiligkeit in Gott, ausgeschlossen sind die Bitte um Vergebung, das Lob und der Dank, welche nur Gott gebühren, was nicht heißen soll, dass die Dankbarkeit gegenüber Menschen fehlt, weil die Dankbarkeit gegenüber Menschen in der Betrachtung ihres guten Willens liegt.

Du hast doch die römisch-katholische Position schon ganz gut begriffen. Ich verstehe noch nicht, worin dein Problem besteht.

Die Unterschiede von dulia, protodulia und hyperdulia sind in der Graduierung und meinetwegen auch der Intensität. Der Unterschied zur latria ist ein qualitativer, diese Verehrung gebührt nur Gott allein.

Der Unterschied ist vergleichbar mit dem Schein der Sonne und des Mondes. Die Sonne ist die Lichtquelle, der Mond strahlt nur zurück durch die gleiche Quelle.

Wenn ich in der Nacht den Vollmond sehe, bin ich begeistert von der Schönheit des Mondes. Ich weiß, der Mond strahlt nicht selbst, sondern nur durch das Licht der Sonne. Sich über das Licht des Mondes freuen, heißt auch immer, sich über das Licht der Sonne freuen. Doch würde ich nie behaupten, der Mondschein wäre das gleiche wie der Schein der Sonne. Jeder weiß, dass da ein qualitativer Unterschied herrscht. Meine Freude und Bewunderung für den Schein des Mondes schmälert keineswegs die Bedeutung des Sonnenlichts; noch mehr, dadurch wird die fundamentale Bedeutung der Sonne für den Schein des Mondes erst recht herausgestellt. So schmälert die Verehrung der Heiligen keineswegs die Verehrung Gottes oder nimmt etwas von seiner Verehrungswürdigkeit weg; noch mehr: Die Verehrung der Heiligen vermehrt den Lobpreis Gottes, der durch sein gnadenhaftes Handeln an den Heiligen zeigt, dass er die Quelle allen Heils ist.

Die Heiligenverehrung ist ein Überbeibsel des Polytheismus. Als die Römer das Christentum zu ihrer Staatsreligion machten, gab es noch keine richtige Religion namens Christentum. Es gab einige kleinere Gruppierungen mit eigenen Lehren. Im 4. und 5. Jahrhundert wurde daraus eine richtige Religion, die sich aus vielen anderen entwickelte. Zum größten Teil basiert dies auf der römischen Religion und wurde dann mit der Bibel verknüpft. Zusätzlich kamen viele Traditionen, Mythen und Bräuche anderer Religionen und Kulturen ins Christentum. Dies wurde gezielt eingebaut, damit man das gesamte Volk in diese neue Religion einbeziehen konnte. Die Römer hatten ja viele Völker eingenommen, weswegen ihre eigene Religion langsam unterging. Deshalb musste etwas neues her.

Nur einen Gott zu haben hat viele Probleme verursacht. Daher wurde der Teufel zu einem Gegenpol Gottes gemacht. Der Christliche Teufel ist nahezu 1zu1 von der röm. Hades-Sage übernommen worden. Nur das man ihn nicht direkt als Gott bezeichet. Da man gemäß der Bibel keine geschnitzten Bilder von Gott machen darf, die Menschen aber gern etwas zum anschauen/anfassen haben, hat man zuerst das Kreuz als Symbol eingeführt und dann die Heiligen.

So konnte man dem Volk etwas mehr zum Anfassen geben ;)

Die verschiedenen Definitionen von Verhehrung sind nur Ausreden um nicht zugeben zu müssen, dass das Christentum eigentlich doch polytheistisch ist. Das zeigt zum einen die Trinität, die man von der röm. Göttertrias abgeschaut hat, welche der Gründer des Christentums (Kaiser Konstantin I.) zuvor verehrte und zum anderen der Teufel sowie die Heiligen.

Anbetung und Verehrung sind Synonyme und inhatlich identisch.

Der Duden sagt:

Anbetung Bewunderung, Kult, Verehrung, Vergötterung; (bildungssprachlich) Adoration; (abwertend) Vergötzung; (katholische Kirche) Latrie

Verehrung

  • a. als göttliches Wesen ansehen [und in kultischen Handlungen ehren]
  • b.(gehoben) jemanden hoch schätzen, jemandem [mit Liebe verbundene] Bewunderung entgegenbringen
  • c.(veraltend) umwerben

Das dürfte eigentlich schon alles sagen! Gläubige unterscheiden da gerne. Aber das nutzen sie nur als Ausrede. Auf diese Weise agieren Gläubige sehr gern: Sie nutzen eigene Defintionen um sich herauszureden.

Tatsächlich gibt es keinen Grund dafür diesen Synonymen eine getrennte Bedeutung zuzuschreiben. Egal wie man es dreht und wendet, die Verehrung/anbetung von Heiligen, Jesus, Engeln oder anderen Dingen/Wesen ist gemäß der Bibel eine Sünde!

OttosSprachrohr 
Fragesteller
 27.12.2013, 16:43

Im Falle der Heiligenverehrung wird die Bedeutung unter dem Abschnitt b des Begriffs "Verehrung" aus dem Duden verwendet. Darum ist das von dir errichtete Konstrukt eines christlichen Polytheismus weltfremd.

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wildcarts  27.12.2013, 18:10
@OttosSprachrohr

Nein ist es nicht. Wer sich eingehend mit der Geschichte und Entstehung des Christentums beschäftigt, der wird feststellen, dass das Christentum und der Monotheismus generell einige Probleme gegenüber dem Polytheismus hat, die durch solche Tricks zu vertuschen versucht werden.

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wildcarts  29.12.2013, 23:27
@Raziel256

Probleme mit dem Polytheismus werden vertuscht?

Das hast du falsch verstanden. Der Monotheismus hat große Probleme das Leid auf der Erde zu erklären. Alles was sie aufbringen ist mehr als nur schwach. Im Polytheismus gab es für alles eine Gottheit, auch für das Böse. SO einfach war das. Deswegen hat die Christenheit den Teufel zu einer sehr mächtigen Person gemacht, die fast genausoviel Macht hat wie Gott selbst. Aber auch das löst das Problem nicht ....

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OttosSprachrohr 
Fragesteller
 30.12.2013, 11:22
@wildcarts

Das ist auch totaler Unsinn. Weder habe ich da etwas falsch verstanden, noch hat das Christentum den Teufel zu einer sehr mächtigen Person gemacht. Fast genauso viel Macht wie Gott hat aufgrund der Unendlichkeit Gottes niemand.

Es ist vielmehr so, dass dem Satan Macht gegeben worden ist, dass der Plan Gottes erfüllt werde. Und das Leid ist dadurch zu erklären, dass wir Menschen Endlichkeiten sind und fern der Wahrheit, und dadurch zu "rechtfertigen", dass alle Möglichkeiten in der Realität enthalten sind. Es ist eben nicht anders möglich als in der Realität.

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wildcarts  31.12.2013, 13:15
@OttosSprachrohr

Und das Leid ist dadurch zu erklären, dass wir Menschen Endlichkeiten sind und fern der Wahrheit, und dadurch zu "rechtfertigen", dass alle Möglichkeiten in der Realität enthalten sind. Es ist eben nicht anders möglich als in der Realität.

Sorry aber ich sehe darin keine Erklärung sondern nur eine Aneinanderkettung von Wörtern ihne Inhaltliche Aussage.

Das ist auch totaler Unsinn. Weder habe ich da etwas falsch verstanden, noch hat das Christentum den Teufel zu einer sehr mächtigen Person gemacht.

Nein das ist kein Unsinn! Im Judentum war der Teufel keine Person, sondern ein Titel für Engel, die gegen Gott Anklage erheben. Erst Christen machten aus ihm den "Herrscher der Hölle", der enorme Macht hat.

Es ist vielmehr so, dass dem Satan Macht gegeben worden ist, dass der Plan Gottes erfüllt werde.

Wäre dem so, so wäre Gott de facto für alles Leid verantwortlich! Ist er ohnehin, denn er soll ja alles geschaffen haben. Da war er wohl nicht sehr weitsichtig und hat ein fehlerhaftes Produkt geschaffen. Dann griff er einfach dazu Verbote aufzustellen?

Denke doch mal nach:

Beispiel Sexualität. Erst schafft Gott uns mit einem natürlichen Sexualtrieb, aber dann schränkt er ihn enorm ein? Ist das nicht sadisitisch?

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OttosSprachrohr 
Fragesteller
 31.12.2013, 14:12
@wildcarts

Sorry aber ich sehe darin keine Erklärung sondern nur eine Aneinanderkettung von Wörtern ihne Inhaltliche Aussage.

Dann hast du dir auch keine Gedanken darüber machen wollen.

Wäre dem so, so wäre Gott de facto für alles Leid verantwortlich! Ist er ohnehin, denn er soll ja alles geschaffen haben. Da war er wohl nicht sehr weitsichtig und hat ein fehlerhaftes Produkt geschaffen. Dann griff er einfach dazu Verbote aufzustellen?

Es ist nicht anders möglich, der Beweis ist, dass es geschehen ist. Gott muss sich dem Raum der Möglichkeiten, der Wahrheit als Ganzheit, dem Wort und der Regelmäßigkeit als Kategorien, fügen, weil er ebendieser Raum ist.

Beispiel Sexualität. Erst schafft Gott uns mit einem natürlichen Sexualtrieb, aber dann schränkt er ihn enorm ein? Ist das nicht sadisitisch?

Nein, es wird eine Sublimation der Lust in Liebe erzielt, wenn man nach dem Gesetz der Liebe zum wahren Glück lebt.

Dagegen verursacht das Streben nach Lust die Entsublimation der Liebe in Lust, sprich Lieblosigkeit, und damit das eigentliche Leid.

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Hallo OttoSprachrohr Ich glaube Anbetung lässt sich schwer definieren. Anbetung ist etwas so Tiefes,Kostbares und Herrliches, sie kommt aus solchen Tiefen unseres Inneren, ist eine solche kraftvolle Ausgießung unserer Herzen zum Herrn hin und verkörpert solche Liebe, Dankbarkeit und Hingabe, dass sie sich nicht in Worte fassen lässt. Die menschliche Sprache reicht nicht aus, um Anbetung völlig zu erfassen. Ja, Anbetung ist so persönlich und intim, das wir vielleicht besser gar nicht erst vesuchen sollten, sie mit unseren Worten zu begrenzen und zu definieren. Allgemein gesprochen kann man sie als direkte Würdigung Gottes, seines Wesens, seiner Eigenschaften betrachten; anbeten könnte ferner dienen oder Dienst leisten bedeuten. Auch wenn wir in der Bibel keine Definition von Anbetung finden können, gibt die Schrift doch klare Anweisungen dafür und beschreibt sie. So lesen wir beispielsweise: Gebt dem Herrn die Ehre seines Namens!...Betet den Herrn an in heiliger Pracht (1. Chronik 16,29) Kommt lasst uns anbeten und uns neigen,lasst uns niederknien vor dem Herrn, der uns gemacht hat !( Psalm 95,6) Erhebt dem Herrn, unseren Gott, und fallt nieder an seinem heiligen Berg! Denn heilig ist der Herr, unser Gott (Psalm 99,9) Ich falle nieder vor deinem heiligen Tempel, und deinen Namen preise ich wegen deiner Gnade und Treue. Denn du hast dein Wort groß gemacht über deinen ganzen Namen (Psalm 138,2)

Ich denke das man daraus schon den großen Unterschied zwischen Heiligenverehrung und Anbetung erkennen kann! Zumindest ist es mir so klar geworden. Mit Gottes Segen Brighet