Welche Schalldämmung ist da am besten?
Ich höre den über mir in der Wohnung, nebenan höre ich morgens den Wecker klingeln, vor der Tür höre ich die anderen von nebenan mit den Kindern, wenn sie ein und aus gehen, unten höre ich den Nachbarn wenn er Gespräche führt in seiner Wohnung.
Vor allen möchte ich selber auch nicht gehört werden.
Es ist Altbau aus den 60igern.
Gibt es überhaupt Schalldämmung für die Decke und den Boden?
3 Antworten
Welche Schalldämmung ist da am besten?
Keine.
Bei den Symptomen fehlt es hier grundlegend an den üblichen Mauer- bzw. Baustärken, Trittschalldämmungen etc. pp, was in den 60ern auch nicht üblich, geschweige denn vorgeschrieben war.
Hier bleibt nur Umziehen.
Naja, die entsprechende DIN gab es schon seit 1938, aber das Problem ist hier eher die Baupraxis bzw. Bautechnik. Trittschalldämmungen etc. verbaut man eigentlich routinemäßig erst seit den späten 70ern bzw. frühen 80ern. Und dann kommt halt auch noch hinzu, dass die Bauweisen bzw. Werkstoffe sich in 50 Jahren erheblich geändert haben. Die DIN Norm für Mauerstärken im Geschossbau (4109) basierte auf 52dB, dann wurde sie abgesenkt auf 50dB, ehe sie 1959 wieder auf 52dB erhöht wurde.
Grundsätzlich würde ich als Mieter eher zu einem Gebäude wahlweise nach 1990 oder um (oder vor) 1930 raten. Letztere sind typisch Massivbau mit bis zu 60cm dicken Ziegelwänden.
Da hilft nur gehöriger Abstand zwischen den alten Einfamilienhäusern.
Da hört man dann wenig bis nichts von den Nachbarn.
Wer so empfindlich ist, sollte vielleicht ins Sanatorium ziehen, aber wirklich ruhig ist es da auch nicht.
Nach deiner Menschenverachtung hat niemand gefragt.
Wie kommst du denn darauf?
Das war nur ein guter Rat, schließlich ist ein Sanatorium nichts Schlechtes.
Ab welchem Baujahr hat man da mehr Glück?