Welche Maßnahmen trifft die Kirche gegen Einsamkeit? Könnte die Kirche mehr für einsame Menschen tun?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

ich finde die Veranstaltungen der Kirche sehr gut, weil... 75%
dir Kirche tut aus meiner Sicht zu wenig, denn.... 25%
ich besuche oft solche Veranstaltungen... 0%
Die Kirche tut viel gegen Einsamkeit und zwar: 0%
ich bin ausgetreten, weil... 0%

3 Antworten

Ich bin nicht in der Kirche, gehe aber in eine freie Gemeinde. Daher würde ich nie sagen, dass die Kirche irgendwas tut oder nicht tut, sondern immer "wir tun ...". Gemeinde sieht sich als Leib Christi und somit als Familie, die gastfreundlich ist und auch dahin geht, wo die Leute sind. Es ist immer nach dem Motto "ein jeder habe etwas", dass er der Gemeinde beisteuern kann. Wir haben z. B. jeden Sonntag nach dem Gottesdienst noch die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen zu schnacken oder über persönliche Kontakte Beziehungen zu bauen. Es gibt viele Angebote für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Es kann jeder eine Kleingruppe eröffnen, nach Interesse oder einfach so für Austausch, Gebet, Bibellese... Zur Zeit haben wir auch einen Projektchor für alle Generationen für Weihnachten.

Wir haben auch immer wieder Gäste oder auch Mitglieder, die ursprünglich von der Straße kommen und ihr Leben komplett umgekrämpelt haben. Ich persönlich bin ein Mensch, der gerne netzwerkt und Leute zusammenbringt mit Spieleabenden, Worshipabenden, Kreativtreffen, leckeren Essen, Spaziergängen, ...

Es liegt immer an den Menschen in einer Gemeinde und daran, was ihnen wichtig ist, welche Stärken/Schwächen sie haben und so weiter. Es ist alles freiwillig und in der Freizeit.

Kommt auf die jeweilige Gemeinde an. Selbst innerhalb derselben Konfession ist da nicht alles gleich.

Es gibt kleine Gemeinden, die einen starken Zusammenhalt haben und eben so Dinge wie Sommerfest und Weihnachtsparty veranstalten. Manche machen auch Senioren-Wandertage und so gut wie jede hat auch ein Jugendprogramm im Angebot.

Caritas und Diakonie sind kirchliche Einrichtungen, die ebenfalls so manche Aktionen haben wie Feste oder Spendengalas. Ist dann auch meist eher so ne Art Volksfest...

Viele "staatliche" Sozialeinrichtungen sind im Grunde in kirchlicher Hand. Suppenküchen (sogenannte Wärmestuben) für Obdachlose und andere Bedürftige zählen auch dazu. In größeren Städten gibt es dann auch oft sogenannte Sozialcafes. Da kostet ein großer Becher Kaffee 50-80 Cent oder so. Quasi nur die Wasser-und Stromkosten für die Zubereitung. Der Rest ist Spende. Und Ehrenamt.

Die Adressen kann man bei den Verkäufern dieser "Obdachlosenmagazine" bekommen. Diese Magazine sind ja quasi Werbung für diese Aktionen und Angebote... Und eine nette Verdienstmöglichkeit für Mittellose. Also guck mal ob es bei Dir in der Gegend solche Leute gibt die Zeitschriften wie "Straßenkreuzer" (so heißt das Magazin im Raum Nürnberg) etc. verkaufen.

Oder frag in der Bahnhofsmission nach. Die wissen das auch.

Ansonsten gibt es bei den meisten Gemeinden mindestens 2 Mal pro Woche nen Gottesdienst. Da trifft man sich halt immer.

Leider entstehen da selten wirklich Freundschaften... Die Leute sind herzlich und so solange man auf dem Kirchengelände ist, aber außerhalb geht man ihnen doch irgendwie am Allerwertesten vorbei. So meine Erfahrung der letzten Jahre mit verschiedenen Gemeinden/Konfessionen. 😞

warehouse14

ich finde die Veranstaltungen der Kirche sehr gut, weil...

Das habe ich tatsächlich mal in meiner Kirche vorgeschlagen. Einsamkeit kommt immer häufiger vor. Nicht nur bei alten Menschen.

Ich finde wirklich, auf dem Gebiet könnte die Kirche hilfreiche Lösungen anbieten, die nicht sehr aufwendig sein müssen.

Viele Gemeinden bieten zum Beispiel nach dem Gottesdienst gemeinsames Kaffetrinken an. Dabei kann man mit anderen ins Gespräch kommen und neue Leute kennen lernen.

Auch Hauskreise können eine große Abhilfe gegen Einsamkeit sein.

Ich finde deine Frage echt super!