Was haltet ihr von der Kirchensteuer?

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Das ist ein gutes System. In Amerika etwa gibt es das nicht, da müssen die Kirchen sich selbst helfen.

 - (Kirche, katholisch, evangelisch)

die kirchensteuer ist nicht so hoch, dass man deswegen gleich austreten muss. dieses argument halte ich vorgeschoben.

ich sehe den hauptgrund für viele kirchenaustritte darin, dass sich die menschen vor allem mit höheren amtsträgern nicht mehr verstehen. da gibt viele, die zb. die reaktionen auf missbrauchsskandale nicht nachvollziehen können. oder solche, die ihre lebensumstände nicht entsprechend berücksichtigt sehen. auch kenne ich leute, die zb. in der kath. kirche die priesterweihe von frauen theologisch durchaus begründen können, aber erfahren müssen, dass tradition scheinbar mehr wert zugesprochen bekommt.

und es ist jetzt nicht sonderlich neu, das die (amts-) kirche allg. gesprochen eine lebensführung priorisiert, die dem woken zeitgeist zuwider läuft.

WÜRDE die Kirche einen akzeptablen Gegenwert bieten, dann würden die meisten gerne Kirchensteuer zahlen.

Aber gerade die letzten 20 Jahre verhält sie sich aus Sicht der Meisten unerträglich. Kirchenasyl, Werbung für Masseneinwanderung, immer mehr LGBTQ.

Dazu kommt, dass mit der 2000jährigen Jesus-Story kaum mehr jemand etwas anfangen kann.

Pfefferprinz  16.02.2024, 13:30

Also mir bietet die Kirche einen akzeptablen Gegenwert. Gelebte Nächstenliebe und Einsatz für Menschenrechte und -würde finde ich Klasse. Du etwa nicht?

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Davon halte ich gar nichts !

"Religion" ist ein privates Hobby wie jedes andere auch.

In einem vorgeblich säkularem Staat haben Staat und "Religion" völlig getrennt zu sein, oder zieht der Staat auch die Mitgliedsbeiträge für andere private Vereine ein, für Nacktwanderer, Bierdeckelsammler oder Modelleisenbahner. ? Gleiches Recht für alle, keine Sonderrechte für "Religions" - Vereine.

Auch "Religions" - Vereine haben sich ausschließlich aus den Mitgliedbeiträgen zu finanzieren und diese selbst zu erheben.

Die Kirchensteuer ist häufig der Auslöser für den Kirchenaustritt dem eine längere Zeit der inneren wie äußeren Entfremdung vorausgeht. Hinzu kommt dann noch die Unzufriedenheit mit dem Verhalten kirchlicher Vertreter oder sonstiger negativer Erfahrungen. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo sich viele sagen: "Jetzt sollen sie mein Geld auch nicht mehr haben."

Man muss praktisch Anlass und Gründe unterscheiden. Prinzipiell sind die meisten aktiven und praktizierenden Katholiken mit dem Finanzierungsmodell der Kirchensteuer ganz zufrieden. Das haben Untersuchungen dazu immer wieder ergeben. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass das bisherige Modell schon lange reformiert werden sollte (z. B. ähnlich wie in Italien). Nur sehe ich da nichts in dieser Richtung.