Welche Gründe sprechen gegen ein Kunstverständnis, wie es von Adolf Hitler vertreten wurde?

10 Antworten

Gegen Hitlers Kunstverständnis spricht in erster Linie seine Engstirnigkeit und Intoleranz gegen andere Kunst und Künstler, die nicht seiner Meinung entsprach und dass er diese verbieten ließ. Dies zeigt eher wie eitel und selbstgefällig er war. Ihm war nicht die Kunst wichtig, sondern sein Ego. Und deswegen hat er auch kein Verständnis für Kunst gehabt. Er war ja auch davon überzeugt, was für Stümper seine Generäle war, obwohl seit seiner eigenen Ernennung zum Oberbefehlshaber die Pleitenserie der Wehrmacht erst begann. Und ob seine Kunst massentauglich war, ist äußerst fragwürdig.

Außerdem muss Kunst nicht massentauglich sein und was massentauglich ist oder nicht müssen die "Massen" bzw. eher Individuen, wenn sie nicht in der Masse sind, sondern in Muße und eigener Reflexion in der Stille, selbst entscheiden. Und Menschen müssen nicht irgendeiner Volksgemeinschaft gehören.

Es ist absolut hirnlos zu glauben, dass Menschen "Ahnung" von Kunst haben, nur weil sie einer Gemeinschaft angehören. Hatten Boticelli, Da Vinci, Michelangelo, Van Gogh, Renoir, Dali, Picasso, Rembrandt, Kahlo, Raffael, Kandindsky, Hopper, El Greco und Co. keine Ahnung von Kunst, nur weil sie keine Deutschen waren? Hitlers Kunstverständnis basierte nicht auf Kunstverständnis, sondern nur auf was ihm gefiel und seiner ihm typischen Stammtischphilosophie.

Zudem macht diese Abgrenzung keinen Sinn und zeigt seine Doppelmoral: einerseits meinte er. dass "Kunst von Personen aus der "Volksgemeinschaft" stammen muss". Andererseits hat er sehr viele Werke deutscher Künstler verboten, also Kunst von Menschen aus der Volksgemeinschaft. Das widerspricht sich total.

Und was heißt Masse? 100.000 Menschen? 2 Mio.? 50 Mio.?

Zudem waren Juden, Kommunisten und "Asoziale" (wobei er eher selber einer war) Deutsche. Sie waren es nach eigenem Verständnis, sind in Deutschland geboren worden und aufgewachsen und hatten deutsche Pässe. Nur weil man nicht möchte, dass Jemand Deutsch ist, heißt noch lange nicht, dass diese nicht Deutsch sind. In dem Fall kann man auch sagen, dass Hitler kein Deutscher war, wenn man Hitler nicht als Deutschen ansehen will. Und in der Tat: Hitler war Ausländer, der als erst als erwachsener Mann nach Deutschland kam und der erst 1932 Deutscher wurde, also nur 13 Jahre in seinem Leben Deutscher war.

Für mich ist seine EInstellung kein Wunder: schließlich schaffte Hitler ja noch nicht einmal einen Schulabschluss und somit nicht war er nicht wirklich gebildet. Und so einer wollte Ahnung von Kunst haben?

Woher ich das weiß:Hobby

Wie wäre es mit ALLEN?

Kunst muss gar nichts, dafür ist sie Kunst. Ob jetzt ein geistiger Tief- oder Hochflieger auf das Kunstwerk im Museum starrt, ist dem Kunstwerk ziemlich egal, ob das Kunstwerk verstanden wird, ist auch egal. Zugänglich sollte es halt schon sein, sodass jeder Interessierte es angucken kann.

Kunst darf und soll sogar kritisieren, einen Spiegel vor halten, mit Klischees spielen, etc. Auch an der Regierung.

Und von wem Kunst stammt ist auch egal, es ist Kunst!

Hitler hatte kein Kunstverständnis, es hatte nur und einzig ein Instrumentelles Verhältnis zu den ihn umgebenden Dingen.

Einfach alles.

Kunst muß nicht allen gefallen. Für mache Kunst braucht man auch Hintergrund wissen. Kunst will auch auf Missstände hinweisen.

Es ist außerdem in jeglicher Hinsicht falsch Künstler aufgrund Abstammung, Religion oder sonstwas auszuschließen.