Welche Entscheidung für deine Katze war rückblickend am schwierigsten – und warum würdest du sie wieder oder nicht wieder so treffen?
9 Antworten
Die für mich allerschwerste Entscheidung hat sich wohl für immer in mein Herz gebrannt, weil sie leider falsch war.
Tammy war damals sterbenskrank. Sie war unheilbar an Krebs erkrankt. Es war ein Freitag, als ich mit ihr beim Tierarzt war; er gab ihr eine Spritze und meinte, mit dieser Injektion könnte sie noch ein paar lebenswerte Wochen haben - falls die Injektion denn wirke, und gab uns Tammy wieder mit nach Hause.
An diesem Wochenende hatte sie sich aber nur noch gequält und es war offensichtlich, dass sie im Sterben lag.
Am darauf folgenden Montag wurde sie vom Tierarzt euthanasiert.
Ich bereue es bis heute zutiefst, dass ich ihr dieses Wochenende noch angetan habe, weil es für mich einfach nur unerträglich war, sie so leiden zu sehen.
Aber ich habe daraus gelernt und würde niemals wieder die Qualen einer mir anvertrauten Katze verlängern - auch dann nicht, wenn es mit der besten Intention geschehen würde ...
Ich fühle so mit dir ... und jetzt muss ich wirklich weinen ... 🌈🐾
Naja, das ist und bleibt wohl immer diese eine, allerletzte, große Entscheidung, die man treffen muss, oder :/? Und klar, ein bisschen bleibt da auch immer das Hadern damit, ob man wirklich den richtigen Zeitpunkt gewählt hat (zu früh/zu spät), ob es nicht vielleicht doch noch irgendwas hätte geben können, was man noch hätte probieren können und ob man wirklich im Sinne des Tiers entschieden hat oder ob das nicht vielleicht doch bis zum Letzten hätte ausharren wollen. Eben weil diese Entscheidung so groß, so schwer und so final ist.
Aber nein, wenn ich dann wirklich intensiv in diese Gedanken reingehe und sie in alle Richtungen zulasse, dann komme ich bei all meinen Tieren, wo ich das bisher entscheiden musste, immer wieder zu dem Schluss, dass es genau in diesem Moment für genau dieses Tier die richtige Entscheidung war...
Du bist in einer wirklich glücklichen Lage und das spricht absolut für dich.
Ich finde das bei jeder neuen Katze immer und immer wieder eine große Herausforderung.
Ist es ja auch! Jedes Tier ist anders, bei jedem Individuum muss man neu schauen, wie sich die Situation darstellt. Selbst zwei identische Diagnosen und Verläufe können bei zwei unterschiedlichen Tieren zu ganz unterschiedlichen Entscheidungen führen, weil das eine Tier aufgrund seines Charakters schon sehr viel früher sehr viel mehr darunter leidet als das andere... Und ich denke, gerade dieses Hadern mit diesen Entscheidungen ist es, die zeigt, dass man da gute Entscheidungen trifft, eben weil man alle Wenns, Falls und Danns im Kopf hat, abwägt, berücksichtigt und auf dieser Basis dann entscheidet...
Ich bin zwar Hundebesitzer - aber ich denke, daß dies hier keinen allzu großen Unterschied macht. Denn die schwerste Entscheidung für uns Haustiermenschen ist wohl die, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen, weil das Alter und/oder eine Krankheit bei unseren geliebten Fellnasen den letzten Tribut fordern.
Ich mußte diese Entscheidung schon zweimal treffen. Ich hoffe, die dritte Entscheidung wird so spät von mir verlangt wie nur möglich!
Hier fühlen wir alle das Selbe und können einander verstehen.
Vielen lieben Dank für deine Antwort und deine Einblicke.
Auch ich hoffe, dass dieser Kelch noch lange, lange, lange an meinen Jungs und mir vorbeizieht.
Ich werd hier eher untypische Antwort geben da das für mich das schwerste war da ich mein Verhalten auf miststück und echt boshaft werden musste wo ich hart gesagt nicht das Recht dazu gehabt hätte
Es geht um meinen FORL Engel die die Mutter meiner kranken jungkatzen ist wo einer erst kürzlich verstorben war
die Kurzform das diese Katze eine zuchtkatze gewesen ist und kitten von meinem Kater geplant waren. Sie kam auf mich zu wegen Scheidung bla blub ob ich für 1-2 Jahre die Katze in Pflege nehmen könnte
so kitten waren da Diagnose FORL kurz drauf sie erpuppte sich als ja war früher anerkannte Züchterin aber war es da eben nicht mehr. War von ihr Thema von dem Wurf was für Zucht verenden ( bissl kennst meine Geschichte ja DaLiLeo) und da ist mir dann vollends die Sicherung durch da Mutter nicht gesund sollte weiter gezüchtet da wollte sie sie bereits zurück und die Art wie Geburt war hatte ich kranke kitten bereits im gefühl
ich hab ihr dann ein Unkosten Schreiben aufgesetzt mit Zeit Pflege Futter TA Kosten wo mit 1,5 Jahren der Betrag bei so 6000€ stand ohne Deck Kosten Kater und TA Kosten Katze / Wurf wo ich ihr klar machte das sie diese Katze nur bekommt wenn sie Unkosten bezahlt, hatte zur Sicherheit sofort kastriert da kranke Katze nicht zuchttauglich ist. Ich habe logisch von ihr nie wieder was gehört und so kam der Engel in meinen besitz
entscheidung war’s trotzdem ne echt harte da meine tur egal wie verständlich charakterlich untere Schublade war und ich so nun nicht bin aber Sorge um Mutter und kitten waren größer
Als wir uns entschlossen hatten unsere Kater gehen zu lassen, weil wir wussten das die Behandlungen nicht mehr wirken werden und wir ihm das nicht mehr antun wollten. Einmal hatte er es geschafft und wir hatten noch ein ganzens Jahr aber beim zweiten Mal war es nicht so und man hätte vielleicht noch ein paar Tage eventuell auch noch 1-2 Wochen mit ihm haben können (aber nur durch Medikamente und einem Blasenkatheter) aber wir haben gemerkt das es für uns alle (Mensch und Kater) nicht so gut ist sondern das wir ihn auch noch in guten Erinnerungen behalten wollten und haben ihn ein schönes Wochenende gemacht und dann durfte er friedlich einschlafen.
Das war eine harte entscheidung, weil man ihn ja vom Herzen liebt und man am liebsten wollte das er noch länger bleibt aber, wenn das Schicksal nicht mitspielt sollte man das nehmen was man bekommen kann. Auch wenn es nicht so leicht war würden wir das immer wieder machen, weil wir unsere Katzen lieben und wollen das sie nicht lange leiden müssen.
Vielen lieben Dank für deine berührenden Einblicke und mein tiefempfundenes Mitgefühl für euren Verlust. Egal wie lange es her ist: In solchen Momenten wie diesem wo man darüber schreibt, ist es wieder da und es macht einen traurig. :-(
Deine Zeilen berühren mich sehr. :-( Erinnert mich an meinen Lomo (RIP). Echt schwieriges Thema.
Ich lebte mal mit Pepe zusammen. Absolut toller Kater, super lustig und verspielt. Ich musste ihn mit 4 Jahren euthanasieren lassen, weil er ein akutes Nierenversagen hatte.
Ich war erst bei der TA hier bei mir ums Eck. Sie hat ihn 14 Tage mit Infusionen und andere Media behandelt, viele Blutentnahmen etc.
Ich fuhr dann irgendwann in eine Tierklinik, am WE, nahm alle Befunde mit. Der Tierarzt dort schlug die Hände über den Kopf zusammen und meinte, dass er das Vorgehen der anderen TA unverantwortlich empfand, da der Kater von Anfang an - also ab der ersten Blutentnahme - bereits hätte euthanasiert werden müssen, da die Werte katastrophal waren.
Das hatte mich alles so sehr mitgenommen, dass ich (und das bereue ich bis heute) ihn nach der Euthanasie nicht habe mitgenommen, sondern dagelassen. Bis heute kommt mir das Bild, der schlaff über dem Arm der Schwester hängende, tote Pepe, immer wieder in den Sinn.
So konnte Lomo auch nicht von seinem Katzenkumpel Abschied nehmen. Finde ich nicht gut.
Leider neige ich in solch mich emotional überflutenden Situationen dazu innerlich in Schockstarre zu verfallen und ich bin dann nicht in der Lage mehrere Optionen sachlich abzuwägen.