Was würdest du eher sein wollen?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

ein glückliches Leben führen aber arm sein 62%
reich aber ein unglückliches Leben führen 38%

10 Antworten

Praktisch wäre es auch möglich reich und glücklich zu sein. Weil beides voneinander unabhängig ist. Glück ist allerdings weit höher einzuschätzen, weil man es nicht kaufen kann. Glück ist unbezahlbar!

ein glückliches Leben führen aber arm sein

Liegt auf der Hand. Wenn mein Glücksempfinden da ist und ich arm zufrieden bin, dann werde ich mich nicht nach Geld sehnen, denn dann bin ich per Definition ja zufrieden und glücklich. Alle Leute, oder die meisten, die blau anklickten, sind auf einen Logikfehler hineingefallen.

Bei diesem Beispiel kannst du nicht denken, "aber mit viel Geld wäre ich glücklich". Es steht in der Angabe, dass du reich und unglücklich wärst. Das ist idF keine Frage, wie du es persönlich empfinden würdest, die Auswahl ist so.

Und dann bin ich lieber glücklich, denn das ist doch die Essenz des Lebens.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke, bevor ich schreibe.
JWDHF  19.11.2023, 07:27

Ich kenne niemanden, der arm und glücklich ist, das ist eine Illusion. Man müsste ein Leben wie Franz von Assisi führen, um das hinzukriegen. Aber im Gegenzug habe ich in meinem Bekanntenkreis vier Personen, die reich und mittelmässig glücklich sind: Kinder auf Privatschule, drei Autos, klischeehaft gutverdienender Mann mit schöner Frau und toller Liegenschaft (Zürichsee-Region)

Zudem: Was heisst arm? Unterschichtsarmut? Ich arbeite als Familienberater im Kanton SG und ich kenne niemanden aus der "unteren Schicht" (meist Doppelverdiener mit mehreren Kindern), der das ist, was ich glücklich nennen würde. Die meisten leben einfach, bringen sich und die Kinder gerade so durch, im allüblichen Dschungel aus Jobangst, Steuerbelastung, hoher Miete und noch höheren Stromrechnungen - und zumeist verhaltensgestörten Kindern mit Schlafstörungen, die das Familien-Feeling downsizen.

Arm und glücklich, das ist heutzutage spirituell elitär. Diese Idee entstand aus der Hippie-Zeit. Ich war zwei Mal auf einem der World-RAINBOW-Treffen, wo all die "Aussteiger" zusammen kamen. Und ja, wenn man sehr randzonenorientiert lebt, kann man ein Zeit lang, besonders wenn jünger, auch heute noch so leben. Aber mittlerweile wurde aus dem ehemaligen nomadenhaften Hippietum ein Markt hochelitärer Esoterik für die gut verdienende obere Mittelschicht (Wochendkurse kosten schnell mal 500 EUR). Mag sein, dass man in einigen ostdeutschen Ökodörfern noch verhältnismässig arm und glücklich leben kann, deutsche Amish-Mentalität sozusagen.

Aber überwiegend gilt: Geld beruhigt und schafft Raum zu einem Glücklichsein. Ob man ihn nutzt, liegt an den eigen Fähigkeiten und den Zufällen des Lebens (siehe Essays von Odo Marquard)

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DoctorInge  19.11.2023, 08:06
@JWDHF

Es geht nicht darum, ob das im realen Leben so stattfindet bzw. stattfinden kann, oder nicht. Auch, nur weil du keinen kennst, heißt nicht, dass es keinen gibt. Nur als logische Anmerkung, ich möchte damit nicht Armut schön reden.

Das ist alles total irrelevant dafür, da das eine theoretische Frage ist. Wie eine Matheaufgabe, die dir gestellt wird. Die muss auch keinen Sachverhalt darstellen, der in der Realität auch eintrifft. Da geht es lediglich um die Logik in der Aufgabe an sich.

Die Aufgabenstellung hier lautet: Arm und glücklich oder reich und unglücklich?

Es tut nichts zur Sache, wie realistisch da jetzt was ist.

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Mir fehlt die Option reich und glückliches Leben. Das finde ich, ist die beste Kombi.

reich aber ein unglückliches Leben führen

Reich und unglücklich ist immer besser: Das Unglücklichsein kann man mit Geld recht gut zu Glücklichsein umarbeiten. Umgekehrt geht's nicht: Aus arm sein kann man nicht einfach so reich sein machen.

Zudem: Wer reich und unglücklich ist, wäre auch arm unglücklich.

ein glückliches Leben führen aber arm sein

Definiere ,,arm” kommt drauf an komplett arm ohne einen Groschen in meiner Tasche würde ich mich wahrscheinlich umentscheiden, aber ,,arm“ im Sinne von ,,wenig“ Geld würde ich lieber Arm und Glücklich wählen.

Grüße Daniel

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