Was würde Björn Höcke als Minister machen?

3 Antworten

Was würde Bernd Höcke als Minister machen?

Alle Möglichkeiten suchen und ausnutzen, die Regierung zu stürzen und die Macht alleine zu übernehmen. Der Rest ist Geschichte:

  • Opposition wird behindert.
  • Andersdenkende werden kriminalisiert
  • Unabhängige und kritische Medien werden behindert und geschlossen. Es gibt keine Informationsquellen mehr, die nicht von der Autokratie um Höcke gesteuert werden.
  • In den eigenen Reihen werden durch Säuberungsaktionen nützliche Idioten ausgemerzt. Allen voran mit Sicherheit nicht nur die gemäßigten Funktionsträger, sondern vor allem Alice Weidel, die als lesbische Frau nicht in das völkische Ideologie der Rechtsradikalen passt.
  • Der Wert jedes Menschen sinkt auf das Maß, wie es die "Sache" gebietet. Ein Menschenleben wird an vielen Stellen wertlos. Von jedem Menschen.

Einige Zeit später (beim letzten Mal hat es nur 12 Jahre gedauert): Deutschland ist international isoliert, weitgehend zerstört, die Menschen tot oder traumatisiert.

Bestenliste der Reaktionen der Überlebenden:

  1. Das haben wir nicht gewollt.
  2. Das haben wir nicht gewusst.
  3. Das es so weit kommen würde, hätten wir doch nie für möglich gehalten
  4. Aber er hat die Autobahn gebaut.
lesterb42  27.10.2023, 17:23

Das ist Unsinn. In Italien haben wir eine Faschistin als MP. Die kann auch nicht machen, was sie will.

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Wird er wahrscheinlich und hoffentlich nie. Und was er machen würde: Sich peinlich machen und wahrscheinlich Zustände von 33-45 fordern. Aber heißt der nicht Björn?

Würde sich als Minister eher "pragmatischer" Verhalten, in der Opposition lässt sich schon locker Sprüche klopfen, aber wenn man regiert wird es ernst.

Keksdieb86  27.10.2023, 16:57

Wenn man seine Ansichten aus seinem Buch nimmt, dann würde einem bei so einem antidemokratischen Rassisten, für den Menschenrechte verhandelbar sind, Angst und Bange werden.

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shinjemmm  27.10.2023, 17:03
@Keksdieb86

Ich habe jeniges nicht gelesen, der Vorwurf er sei, oder die ganze Afd sei antidemokratisch halte ich jedoch für mehr als zweifelhaft. Immerhin kann man die Partei auch abwählen.

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tevau  27.10.2023, 17:08
@shinjemmm
Immerhin kann man die Partei auch abwählen.

Das kann man irgendwann nicht mehr - nämlich nachdem sich die radikalen Kräfte durchgesetzt und die Demokratie abgeschafft haben. Siehe 1933. Da war die äußerst fortschrittliche Verfassung der Weimarer Republik nichts mehr wert.

Eine bestehende Demokratie kann man abwählen. Das ist das Wesen der Demokratie.

Eine fehlende Demokratie kann man aber nicht herbeiwählen. Das ist das Wesen von Autokratie und Diktatur.

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shinjemmm  27.10.2023, 17:12
@tevau

Die Afd sieht eher die Schweiz als Vorbild, das Volk wird mehr zum Abstimmen aufgerufen, den Punkt finde ich sinnvoll.

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Keksdieb86  27.10.2023, 19:29
@shinjemmm

Oh Mann....Wie viele angeblich erwachsene Menschen immer noch an das Argument glauben, dass eine Partei, die man in einer Demokratie wählen kann, automatisch demokratisch sein müsse...

Die NSDAP konnte man auch demokratisch wählen in der Weimarer Republik. War sie deshalb deiner Meinung nach ebenfalls eine demokratische Partei?

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Keksdieb86  27.10.2023, 19:31
@shinjemmm
Die Afd sieht eher die Schweiz als Vorbild, das Volk wird mehr zum Abstimmen aufgerufen, den Punkt finde ich sinnvoll.

Alle populistischen Parteien, die gerne mit Manipulation und Lügen arbeiten, wollen gerne Volksabstimmungen. Weil sie dann mit ihren Methoden maximale Macht ausüben können. Die Masse der Bevölkerung ist leider zu blöd für die komplexen Sachverhalte unserer Zeit.

Beispiel gefällig? - Gerne!

Brexit: Was haben Johnson und die anderen Lügner den Briten nicht alles für Märchen erzählt, wie geil der Brexit für UK wäre. Also haben die Deppen mehrheitlich dafür gestimmt. Und was ist draus geworden? Wirtschaftlicher Niedergang. Inzwischen will die Mehrheit der Briten wieder zurück in die EU, weil das so eine super Idee war.

Klar, dass AfD, FPÖ und andere Populisten gerne die Möglichkeit bekommen wollen, mit ihren Lügen direkt Politik machen zu können.

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shinjemmm  27.10.2023, 19:37
@Keksdieb86

"Die Masse der Bevölkerung ist leider zu blöd für die komplexen Sachverhalte unserer Zeit."

Genau das ist Demokratiefeindlich. Wir in der Schweiz Stimmen mehrmals pro Jahr ab, auch über komplexe Sachverhalte, es funktioniert bestens. Die meisten Leute können sich sehr gut über ein Thema informieren, diejenigen, die es nicht machen, gehen meistens gar nicht wählen.

Wir konnten mal über 6 Wochen gesetzlichen Urlaub abstimmen. Es wurde abgelehnt, weil die Leute auch einsahen, dass es uns etwas kosten würde.

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tevau  30.10.2023, 09:57
@shinjemmm
Wir konnten mal über 6 Wochen gesetzlichen Urlaub abstimmen. Es wurde abgelehnt, weil die Leute auch einsahen, dass es uns etwas kosten würde.

Du erweckst den Eindruck, dass die Wähler eine rationale Abwägung der Pros und Contras vornehmen und dann nicht im persönlichen, sondern im gesamtgesellschaftlichen Interesse abstimmen.

Das ist aber eher fraglich. Tatsächlich haben die beiden meinungsführenden konträren Interessenorganisationen individuelle Auswirkungen für den einzelnen Arbeitsnehmer in den Fokus gestellt. Mehr Erholung und ein höherer Freizeitwert die einen (die Gewerkschaft Travail Suisse), die Prognose von Arbeitsplatzverlusten die anderen (der Schweizerische Arbeitgeberverband SAV).

Es ist sehr fraglich, ob der normale Wähler die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Erhöhungen des gesetzlichen Mindesturlaubs umfassend prognostizieren kann. Vielmehr wird in diesem Fall die Angst, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, die entscheidende Rolle gespielt haben.

In Volksentscheiden werden Interessengruppen immer mit populistischen Methoden dem Wähler bestimmte Auswirkungen auf ihn persönlich ansprechen: Angst, Stolz, Wut, Empörung, Geschenke.

Siehe Brexit.

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