Was tun vermisse meinen Vater?
Hey,
Ich bin M20 Jahre alt.
Mein Vater ist letztes Jahr verstorben am 16.02.2024.
Ich vermisse meinen Vater echt total und denke nach ob es ihm gut geht und ob er von seinem Tod Weiß. Denn es gibt soviele Sachen wo ich ihn gerne erzählen möchte
Was tun vermisse meinen Vater?
10 Antworten
Hallo lindners4498,
es tut mir sehr leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deines Vaters ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du fragst Dich, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.
Es hört sich vielleicht etwas banal an: Durch Weinen kann man sich seelisch große Erleichterung verschaffen! Wenn Dir daher danach zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Es kann allerdings auch sein, dass Du gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.
Um die traurigen Gefühle besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deinen Vater festhalten oder notieren, was Du ihn noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihm noch gern gestellt hättest und versuche mit Deiner Mutter darüber zu sprechen.
Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.
Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!
Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!
Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).
Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deinen Vater wieder in die Arme schließen zu können?
Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!
LG Philipp
Mein herzliches Beileid. Mein Vater starb auch im letzten Jahr, im Juni um genauer zu sein. Ich bin zwar bereits 49 Jahre alt, aber da mein Vater sich von meiner Mutter getrennt hatte, als ich etwa 4 Jahre alt war und der Kontakt bis vor etwa 8 Jahren bestenfalls sporadisch war, hattest Du vermutlich mehr gemeinsame Zeit mit Deinem Vater, als ich mit meinem.
Was tun vermisse meinen Vater?
Die Eltern kann niemand ersetzen. Man kann nur versuchen, möglichst viel gemeinsame Zeit zu haben, damit man später nicht bereuen braucht, dass man eine Gelegenheit verpasst hätte.
Im Alter von 20 Jahren ist so ein Verlust natürlich schwieriger wegzustecken, als in meinem Alter, aber nichts desto trotz geht jede Person unabhängig vom Alter individuell mit Trauer um.Was mir beispielsweise hilft ist mein persönlicher Glaube an ein ewiges Dasein, ewige Familie, Liebe und Ehe und der ist nicht auf einer Religion begründet, sondern auf persönlichen Empfindungen und (soweit ich diese richtig verstehe) Erinnerungen. Mein Interesse an Religion kam erst deutlich später, weil ich meinen persönlichen Glauben in meiner Jugend besser verstehen lernen wollte.
Da nun aber jede Person unterschiedlich mit solchen Verlusten umgeht, wüsste ich nicht, wie ich Dir da einen guten Rat geben könnte, auch da ich nicht wissen kann, wie Du mit dem Thema Tod im Allgemeinen umgehst.
Mein Vater ist schon fast 40 Jahre Tod und ich vermisse ihn bis heute.
Er ist so plötzlich gestorben, dass ich mich nicht mal von ihm verabschieden konnte.
Ich denke immer noch sehr oft an ihn und würde alles dafür geben, ihn noch einmal zu sehen und mit ihm zu sprechen.
Aber ich trage ihn für immer in meinem Herzen und manchmal rede ich auch mit ihm.
Das solltest du auch tun. Gib deiner Trauer Zeit.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Deinem Vater geht es jetzt sehr gut. Er ist jetzt bei Gott im Himmel und hat das größte Geheimnis und Abenteuer des Lebens erkundet. Er sieht alle verstorbenen die ihm lieb und teuer waren und eines tages wirst auch du ihn Wiedersehen . Wenn du Sehnsucht hast besuche sein Grab und erzähle ihm was dich bewegt. Er hört und sieht alles, denn er ist bei Gott