Was sollte man in so einer Situation tun?

10 Antworten

Sagen wir mal, du fährst jeden Tag 20km zur Arbeit. Das sind im Monat ca. 860km.

Sagen wir, dein Auto verbraucht 7 Liter Super auf 100km. Das sind im Monat 60,2 Liter.

Bis vor kurzem hat der Liter Super um die 1,40 Euro gekostet. Das waren bisher also rund 85 Euro Spritkosten im Monat.

Aktuell liegt der Preis pro Liter Super bei ca. 1,75 Euro. Das sind jetzt also um die 106 Euro im Monat.

Die Differenz liegt also bei ungefähr 20 Euro Mehrkosten pro Monat durch die gestiegenen Benzinpreise. Also um die 5 Euro pro Woche. Meinst du nicht, dass du die irgendwo einsparen kannst? Wenn du bisher beim Mittagessen auf externe Angebote von Dönerbude bis Kantine gesetzt hast, wäre das zum Beispiel ein Ansatzpunkt - nimm Essen von daheim mit, da sind die 5 Euro pro Woche aber locker ganz fix eingespart!

Übrigens, im Verhältnis zu all den Kosten, die ein Auto nur dadurch verursacht, dass man es hat, sind diese 20 Euro auch nicht wirklich viel! Steuern, Versicherung, Wartung, TÜV, Reparaturen, neue Reifen und so weiter - das läppert sich zu deutlich mehr. Wenn die 20 Euro Mehrkosten so ein Loch ins Budget reißen, könnte es also sehr sinnvoll sein, sich mal nach einer Wohnung mit besserer Anbindung umzuschauen, das Auto abzuschaffen und stattdessen ÖPNV oder Fahrrad zu nutzen. Könnte dann unterm Strich zu spürbar mehr finanziellem Spielraum führen...

jbinfo  22.10.2021, 21:08

Du hast einfach den Nagel getroffen. Der Benzinpreis wird den AN ncht viel ärmer machen.

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xSkorpionx96  22.10.2021, 23:07

Das geht nur nicht immer auf. Gibt auch Leute, die fahren am Tag 160 Kilometer, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen - 7 Tage die Woche. Das haut ganz gut rein. Da landen wir im Monat bei 200 - 300€ die nur für Sprit draufgehen.

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HappyMe1984  22.10.2021, 23:09
@xSkorpionx96

Bei 160km sollte man aber endgültig mal über die Verlagerung des Wohnorts nachdenken. Oder zumindest über eine Art Monteurswohnung für die Woche vor Ort. Ich mein, was allein an Zeit für diese Pendelei draufgeht, ist doch total crazy!

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xSkorpionx96  22.10.2021, 23:16
@HappyMe1984

7 Tage Woche, jede Woche - also kein freies Wochenende. Gekauftes Haus mit 1 Hektar Waldgrundstück seit 30 Jahren. Sowas gibt man nicht auf. Und ein Jobwechsel, sowie Übernachtung in der Nähe ist undenkbar. Alleine schon wegen der Haltung von Tieren, wenn man alleine lebt.

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HappyMe1984  22.10.2021, 23:19
@xSkorpionx96

Nun, wie man sich bettet, so liegt man. Aber wenn man sich für dieses Modell entschieden hat, dann ja auch ursprünglich schon mit der zu schluckenden Kröte, dass man recht viel für Benzin vom monatlichen Gehalt ausgeben muss, oder? Allerdings könnten dann doch die steigenden Spritpreise durchaus ein gutes Argument sein, über alternative Antriebsarten nachzudenken, da die etwas höheren Anschaffungskosten sich dann umso schneller amortisieren, oder?

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Arbeitsrechtlich hast Du da keine Handhabe. Das ist wie bei Unwetter oder Schnee - Du musst Dich darum kümmern, dass Du pünktlich da bist, alles andere interessiert (arbeitsrechtlich) den Arbeitgeber nicht.

Und nachdem er weiß, wo Du wohnst, kann er sich die entstandenen Mehrkosten leicht ausrechnen und herausfinden, ob Du übertreibst oder nicht. Nachdem das allen so geht gibt es mehrere Möglichkeiten, die hier schon benannt wurden:

  • Fahrgemeinschaften
  • Gehaltserhöhung
  • ÖPNV-Nutzung (Winter) und Fahrrad (Sommer) - kann man ja auch von der Steuer absetzen
  • andere Fahrten einschränken
  • anderweitig Ausgaben senken
  • näher zur Arbeitsstätte ziehen
  • Arbeitgeber wechseln

Mehr als 50% aller Arbeitnehmer haben weniger als 10 km Entfernung bis zur Arbeitsstätte. Wenn dies auch für Dich zutrifft, zahlst Du heute im Monat 11 Euro mehr als vor einem Jahr. Wenn Du zu den 3% gehörst, die 50 km (oder mehr) entfernt wohnst, musst Du 56 Euro im Monat mehr für Sprit ausgeben.

Ist schon komisch, dass sich keiner mehr daran erinnern kann, das vor 10 Jahren der Spritpreis schonmal wesentlich teurer war als heute. Damals haben die Leute nicht so rumgezickt.

Das Problem ist jetzt da durch die Grünen.Den das völlig gleich ist.Was man tun kan nichts.Jobverluste man bangt um die Jobs.

Gehaltserhöhung fordern, Mitfahrgelegenheiten suchen, neue Arbeitsstelle suchen

Den Arbeitgeber anfragen, wg Mitfahrgelegenheit.