Was sollte man beim Anschaffen von 2 Katzen beachten?

8 Antworten

Guten Abend,

das wichtigste wäre erstmal zu klären bzw. zu schauen ob man die Lebens & Wohnumstände in Form einer guten Verantwortung umsetzten kann ,um ein guter und Verantwortungsbewusster Tierhalter zu sein...

Grundlegendes wären erstmal zu schauen ob die Wohnung oder das Haus groß genug sind, da Katzen SEHR VIEL PLATZ brauchen.

Idealerweise 40qm² pro Katze zzgl weitere qm² für je 2 Kratzbäume , Kratzflächen , Liege und Versteckmöglichkeiten sowie Katzentoiletten - ebenfalls pro Katze.

Da man Katzen bis auf wenige limitierte Ausnahmen mindestens zu Zweit hält - wären dies 80qm² und mehr idealerweise ein weiters Zimmer mehr als man Katzen hat , bei 2 also 3-Zimmer mit 80qm² , damit die Katzen sich auch mal gut aus dem Weg gehen können , wenn beide sich zwar vertragen aber nicht vollständig mögen.

Die Limitierten Ausnahmen wären objektiv betrachtet

Katzen , denen man einen guten gesicherten Freigang anbieten kann oder auch bei

älteren Katzen , die in den letzten Jahren oder leider nicht wenigen Fällen schon immer allein/einzeln und somit schlecht gehalten wurden.

Ebenfalls gut wäre es zu schauen in welcher Form man (s)eine zukünftige Katze halten möchte , da es 3 verschiedene Formen der Haltung gibt >

  1. die Wohnungshaltung , die aber leider nicht so gut ist , da Katzen immer noch Wild und vor allem Entdeckerfreudige Wesen sind , die am liebsten die Umgebung entdecken möchten , was schlecht geht wenn man Sie nur in der Wohnung einsperrt und sie auch nicht wirklich rauslassen möchte
  2. ein uneingeschränkter Freigang , der aber leider auch nicht so gut ist , da Katzen nicht wenige Vögel t*ten und schlecht für die Fauna sind

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/katzen/15537.html

sowie die neutral gesehen beste Haltung , der gesicherte Freigang im gut eingezäunten eigenen bzw. Katzengerechten Garten.

Der nächste Punkt wäre zu klären ob man die hohen monatlichen Kosten für 2 Katzen aufbringen kann.

Dazu zählt qualitativ gutes Nassfutter mit vernünftigem bzw. gutem Fleischanteil , das möglichst Zucker, Getreide und Konservierungsstofffrei ist.

Top-Futtermarken wären beispielsweise

Mjammjam

Anifit

MAC oder barfen , also die Rohfleischfütterung mit Frischem Fleisch vorzugsweise Rind , Pute/Geflügel - aber keinesfalls Schweinefleisch.

Futtermarken wie Whiskas , Sheba , Felix ,Purina Gourmet oder die günstigen Futterschälchen , die keine 1€ pro Portion kosten sind allerdings leider nicht so gut für Katzen , das diese kein guten Fleischanteil haben , der bei mind.60-65% anfängt , ideal wäre aber mind. 70-90% sowie am besten Nassfutter und kein Trockenfutter oder dieses nur sehr wenig so bis zu 3 mal pro Woche eine kleine Portion.

Zudem sind diese kleinen Futterschälchen , die nicht mal 1€ pro Portion kosten für Katzen so wie Tiefkühlpizza für uns Menschen = kaum gute Nährwärte etc und auch nicht besonders gesund.

Aber auch Kosten für medizinische und gesundheitliche Prävention für die Katze , gerade wenn die Katze schon älter ist oder wird.

Diese können auch mal mind. 2700€ betragen , was auch nicht jeder bezahlen möchte - selbst wenn man es hat.

Hier wäre eine gute Vollversicherung gut , eine die alles abdeckt wie

• OPs

• teure Medikamente , die anteilig übernommen werden können etc.

Das wäre so grundlegendes...

Hallo kleinefee90458 👋🏻,

Wenn du dir zwei Katzen anschaffen willst, achte darauf, dass sie sich gut verstehen und am besten sind Katzen, die schon zusammen aufgewachsen sind oder vom gleichen Wurf stammen. Zwei Katzen brauchen genug Platz, Rückzugsorte und genügend Ressourcen (Klos, Futterstellen, Spielzeug), damit es keinen Stress gibt. Außerdem sollten beide gesund und geimpft sein. Wichtig ist, Geduld haben, Eingewöhnung dauert oft einige Wochen. Und natürlich genug Zeit für Aufmerksamkeit und Pflege! So klappts meistens gut mit dem Duo.

LG, Anti 🌸🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe seit meiner Kindheit Katzen 🐾💗

(ich habe mal eine meiner älteren Antworten Kopiert und noch mal ausgearbeitet, nicht wundern, aber hier hast du z.B. alle wichtigen Verlinkungen in Bezug auf Katzensicheres Zuhause, Erstausstaggung, Futter, und Kitten (Da nicht klar ist ob es bei euch Kitten oder Erwachsene Tiere werden sollen)

Diese Seiten beziehen sich auf alles rund um Katzensichere Einrichtung.

https://www.green-petfood.de/articles/wohnung-katzensicher

https://www.zooplus.de/magazin/katze/katzenhaltung/wohnung-katzensicher-machen

https://www.fressnapf.de/magazin/katze/ausstattung/katzenausstattung/

(Ein Katzenklo mehr als Katzen im Haus, also bei zwei Katzen 3 Klos.)

https://happycat.de/katzenratgeber/kitten-welt/checkliste-fuer-die-erstausstattung-einer-katze

Geeignetes Katzenfutter, bei hochwertigem Katzenfutter (min. 65% klar deklarierter Fleischanteil, Getreide/Gluten und Zuckerfrei, brauchst du kein Kittenfutter, die dürfen eh essen wie sie wollen.

Berücksichtige das Kitten kleine Mägen haben, die brauchen 5+ Mahlzeiten am Tag, natürlich mehrere kleine und keine großen Mahlzeiten.

Füttere aber erst mal das was die Kitten vorher bekommen haben, der Umzug stresst extrem und kann erbrechen und durchfall verursachen, sie werden dir mitunter auch anfangs noch irgendwo hinpinkeln, habe daher immer einen Enzymreiniger im Haus, aber niemals mit den Katzen schimpfen oder z.B. anspritzen, damit erzieht man keine Katzen, vor allem keine Kitten.

Kitten haben noch empfindliche Mägen ein Futterwechsel sollte erst später von statten gehen, wenn sie ordentlich ausgereift sind, da sie schnell zu Magenproblemen neigen können.

https://flexeo.shop/produkt/erste-hilfe-set-fuer-hunde-und-katzen-23-teilig/

https://www.fressnapf.de/magazin/katze/kitten/kitten-zieht-ein/

https://vet.thieme.de/hund-katze-co/spezialthemen/detail/ein-kitten-zieht-ein-was-muss-alles-beachtet-werden-998

https://firstvet.com/de/artikel/tipps-fuer-den-einzug-einer-neuen-katze-oder-eines-katzenbabys

Und Berücksichtige das Kitten eben Kitten sind, sie können noch hier und da mal irgendwo hinmachen, an Möbeln Kratzen, Dinge anknabbern die sie nicht anknabbern sollen (Hier auch ne Liste an giftigen Lebensmittel) usw. Sie machen schlicht weg Unsinn und damit muss man rechen.

https://www.stallbedarf24.de/ratgeber/20-toedliche-und-giftige-lebensmittel-fuer-katzen/

Katzenstreu am besten das Verwenden welches vorher der Züchter/Tierheim/Tierschutz verwendet hat, da einige Katzen sehr mäkelig bei Wechsel sind, welches genau sie bevorzugen ist unterschiedlich. Unsere z.B. Nutzen ausschließlich das Ultraklumpstreu von Zooroyal, alles andere nutzen sie nicht, wir haben getestet, wurde aber gekonnt vermieden.

Kratzbaum ist wichtig, dass dieser so hoch ist, dass sich eine erwachsene Katze ohne Probleme daran hochstrecken kann und noch immer Luft nach oben ist, im Idealfall ein Deckenkratzbaum mit hohen Sitzmöglichkeiten. Auch sind alternative Kratzmöglichkeiten wichtig, je mehr Möglichkeiten sie haben, desto unwahrscheinlicher gehen sie an Möbel ran.

Katzenkorb/Bett ist nicht notwendig, die Katzen schlafen am Ende wo sie wollen, wobei unsere beiden Banausen die Katzenhängematten am Kratzbaum bevorzugen und eine Holzschale auf dem Esstisch (war eigentlich für Deko gedacht, wurde aber erfolgreich von den Katzen beschlagnahmt.)

Und bei den heutigen TA kosten empfehle ich zumindest eine OP-Versicherung die auch Zahnextraktionen und Rassespezifische Erkrankungen beinhaltet, wir selbst haben sehr gute Erfahrung mit der Hansemerkur gemacht.

Ist euch die Rasse der Katzen egal, wendet euch an Tierheim oder Tierschutz, aber örtliche wo ihr die Tiere besuchen könnt, Reisen aus dem Ausland sind oft sehr Problematisch und die Tiere können durch die Reise krank werden.

Möchtet ihr unbedingt Rassekatzen, wendet euch an einen Verein wie diesen hier https://www.dekzv.de/

Wichtig bei Seriösen Züchtern ist, dass sie einem Verein angehören der vom FiFe anerkannt ist.

Die Fédération Internationale Féline (FiFe) ist eine internationale Dachorganisation von Katzenzuchtverbänden, die nach entsprechenden Rassestandarts und Auflagen züchten, also Zuchttauglichkeit, Test auf Erbkrankheiten, Stammbaum und Ahnentafel usw.

Und berücksichtigt dass es auch bei Katzenrassen Rassen gibt die sich z.B. nicht für unerfahrene Halter eignen, jede Rasse hat einen anderen Rassestandart und daher solltet ihr euch zumindest grob daran richten.

Natürlich ist der Rassestandart nicht fest in Katzen Verankert, jede hat eine andere Persönlichkeit, unsere BKH ist z.B. überhaupt nicht so schmusig, wie man es der Rasse zuschreibt, wenn sie nicht von sich aus kommt, will sie nicht angefasst werden.

Auch würde ich Trinkbrunnen empfehlen, viele Katzen mögen keine stehenden Gewässer und trinken lieber aus Trinkbrunnen, da würde ich Edelstahl empfehlen, welches sich gut reinigen lässt und gute Trinkbrunnen sind auch wirklich sehr leise.

Und bei einem Tierarzt achte auf einen der Inhalationsnarkosen für OPs verwendet, im Idealfall sucht ihr schon vorher nach möglichen Spezialtierärzten z.B. auf Innere medizin oder Zahnheilkunde spezialisiert usw. Auch Ärzte mit Notfalldienst am besten schon auf einer Liste haben, damit im Fall gar nicht groß gesucht werden muss.

Und hier noch mal ein Video wo das Thema Einzelhaltung erklärt wird, weil dass noch immer ein ziemlich unterschätztes Problem ist

https://www.youtube.com/watch?v=CO16PgdNPnA

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Halte seid ü.20 Jahren Katzen

Ob man genug Geld hat. Ja, ich weiß, das klingt hardcore materialistisch-kapitalistisch. Aber Geld ist einfach zu oft und immer wieder ein enormer Knackpunkt in der Tierhaltung - nämlich immer dann, wenn das Tier krank wird und teure tierärztliche Behandlungen braucht.

Eine Tierkrankenversicherung, die wirklich das allermeiste übernimmt und wo dabei auch keine hohen Selbstbeteiligungen fällig werden, kostet so um die 70 Euro pro Tier und Monat. Neben diesem regelmäßigen Kostenpunkt braucht man aber auch etwas Geld (in deutlich vierstelliger Höhe) auf der hohen Kante, weil man dabei trotzdem erst mal in Vorleistung gehen muss und erst im Nachgang das Geld teilweise oder ganz (je nach Umfang der Versicherungsleistungen) von der Versicherung zurückbekommt.

Entscheidet man sich gegen eine solche Versicherung, sollte man trotzdem mit diesem Betrag - also 140 Euro jeden Monat - rechnen, der jeden Monat auf ein gesondertes Sparkonto ausschließlich für Tierarztkosten fließt. Und auch bei diesem Modell braucht man Rücklagen bereits bei der Anschaffung, da halt auch direkt was sein kann, nicht erst nach ein paar Jahren, in denen man sparen konnte (unsere beiden Mädels haben uns zum Beispiel für eine Runde Herz-Lungen-Diagnostik wegen erhöhter Atemfrequenz bereits in den ersten 6 Monaten um die 1200 Euro gekostet, plus Kastration von jeweils rund 600 Euro pro Nase).

Das ist also echt meiner Ansicht nach der absolute Dreh- und Angelpunkt, über den man vor der Anschaffung nachdenken sollte - ob man in der Lage ist, dieses Hobby langfristig und auf Dauer finanzieren zu können. Weil fehlendes Geld eben leider immer wieder zu absoluten Dramen führt, wenn die tierärztliche Behandlung nicht bestmöglich stattfinden kann, weil es am Geld scheitert.

Arbeit einplanen, Eingewöhnung, Sympathie zwischen den Katzen...

Kommt drauf an, unter welchen Bedingungen.