Was sind eure Pronomen?
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
9 Antworten
Im englischen Bereich bevorzuge ich they / them oder he / him
da ich alle neutralen Übersetzungen aber miserabel finde nehme ich im deutschen bevorzug er / ihm …. Außer hier auf gute Frage … da ist es mir zum Schluss egal und ich korrigiere Leute nicht egal als was sie mich bezeichnen xD
Eigentlich benutze ich immer alle Pronomen, aber die die ich bevorzuge ändern sich (ich bin genderfluid). Momentan bevorzuge ich they/them und sie/ihr.
LG ❄️
Zum Glück sind die Zeiten längst vorbei, wo andere Menschen noch auf die Idee gekommen sind, etwas anderes zu sagen. Das war furchtbar.
Ich bin m, ich erwarte, dass man mich auch entsprechend anspricht und nicht erst nachfragen muss. Woher kommt dieser seltsame Trend eigentlich?
Ich selbst verwende auch nur die grammatisch korrekten (er/sie/es) und nicht irgendwelche Phantasiepronomen von Tiktok und Co.
Neopronomen haben mit Tiktok nicht viel zutun. Sie sind eben etwas, das mit den jüngeren Generationen erschienen ist, und da diese sich viel auf Tiktok aufhalten, kommt es dir vielleicht so vor.
Es ist auch nicht nur ein Trend. Manche Menschen fühlen sich eben nicht wohl damit mit männlichen oder weiblichen Pronomen angesprochen zu werden.
Das wäre, als würde sich jemand weigern dich mit "er" anzusprechen, obwohl du das möchtest. Wo ist das Problem ein anderes Pronomen zu verwenden, wenn dich jemand darum bittet?
Mit Phantasiepronomen hat das übrigens wenig zu tun. In Deutschland hat man es leider verpasst sich frühzeitig Gedanken um Minderheiten generell zu machen. Deshalb existiert leider noch kein einheitliches Pronomen für non-binäre Menschen. Das ist also eine ganz normale Nachholaktion von etwas längst überfälligem. Sei es nun Rassismus oder eine andere Form der Diskriminierung: Sich zu weigern einen Menschen so zu akzeptieren wie er ist, zu respektieren und mit dem gewünschten Pronomen anzusprechen, ist menschlich gesehen ziemlich mies.
Das Problem ist, dass alles davon, außer er/sie/es und gebeugte Formen davon, falsch ist und sehr unseriös wirkt.
Wer sich nicht zu "er/sie" zugehörig fühlt, dem kann ich aber noch das "es" anbieten. Oder ich umgehe es komplett und benutze den Namen.
Wo ist das Problem ein anderes Pronomen zu verwenden, wenn dich jemand darum bittet?
Wenn jemand mit "mein Gott" angesprochen werden möchte, sprichst du ihn dann auch mit "mein Gott" an?
Das wäre, als würde sich jemand weigern dich mit "er" anzusprechen, obwohl du das möchtest.
Da ich sehr offensichtlich m bin, ist es auch offensichtlich, mich als "er" zu nennen.
Zu letztem Punkt: vielleicht sehe ich dich aber nicht als offensichtlich männlich und für mich bist du einfach "sie", weil ich keine Lust habe mich damit weiter zu befassen. - so wäre es jedenfalls laut dir.
Dass diese Pronomen falsch seien ist leider auch falsch. Wir haben noch kein passendes Pronomen, befinden uns also in der Findungsphase. Das ist ein Prozess.
So wie Eheleute ihren Nachnamen ändern (da ist der alte dann schlichtweg falsch) und den des Partners annehmen. Da könnte man sich auch weigern und einfach immer noch den alten nennen. Aber es ist der Wunsch desjenigen, den anderen Namen zu tragen und das sollte respektiert werden. So wie bei den Pronomen.
Ich hatte noch überlegt, ob ich diesen Teil mit "Gott" explizit in meiner Antwort aufgreife, dachte aber, wir haben beide eine gewisse Auffassungsgabe und wissen, dass das natürlich völlig absurd und am Thema vorbei ist.
Abschließend: Den Dingen einen Namen zu geben ist also nicht falsch, sondern notwendig. Wir sind das nicht mehr gewohnt, weil ja fast alles schon betitelt ist, aber das gehört zum ganz normalen sprachlichen Verlauf.
Wenn du dich mit anderen Pronomen schwer tust oder da keinen Draht zu hast, ist es natürlich auch okay das zu umgehen, indem du einfach den Namen sagst. Man muss auch nicht Gendern, wenn man das Problem anderweitig umgeht. Aber ich persönlich finde es immer schön, das zumindest zu versuchen, denn früher oder später werden neue Pronomen auch im Duden aufgenommen. Und es ist einfach schön, es den Menschen zuliebe zu tun.
Nicht nachfragen mimimi
Trend mimimi
Hör mal zu, ja?
Keiner “sieht aus” wie seine Pronomen. Nachfragen ist korrekt. Nachfragen ist umsichtig.
Und wenn Sprachentwicklung ein Trend ist, bitte.
Hier handelt es sich nicht um Sprachentwicklung, sondern um Phantasiepronomen, die niemand außerhalb von Tiktok und Co. kennt und verwendet und denen ich daher eine kurze Lebensdauer gebe.
Und warum hast du das zu entschieden?
Natürlich ist das Sprachentwicklung.
Warum sollte man im deutschen kein genderneutrales Pronomen einfügen? Schadet es wem? Es ist nicht mal schwer…
Die Konjugation von z.B. Dey/Denen existiert doch schon längst…
Und jedes Wort wurde mal erfunden ;)
Und was ist bitte “Leute kennen es von TikTok” für ein Argument? Was tut das zur Sache?
Dey/Denen
"Dey" kenne ich nicht und habe ich noch nie gehört.
Warum sollte man im deutschen kein genderneutrales Pronomen einfügen
Gibt es doch schon: es.
Warum sollte man reden, wie irgendwelche Teenies auf Tiktok?
Ich entscheide nichts, außer, dass bei mir nur er, sie, es oder der Vorname der Person zur Verfügung steht.
“Es” heißt “it”
Im Englischen ist ein genderneutrales Pronomen für Menschen vorhanden. “They.”
Und ja, Singular.
Warum sollte es in deutsch ein Problem sein?
Du versuchst nicht mal zu verstehen, wie viel Sinn es macht. Es gibt keinen einzigen negativen Aspekt daran.
Seid mal etwas toleranter, ihr seid nicht die einzigen auf der Welt.
Ihr werdet nicht daran sterben, richtige Pronomen für Menschen zu verwenden, anstatt sie zu verletzen.
she/they basically
eigentlich aber mit allem außer he/him und it/its okay
Bist du auch trans?