Was sind Anzeichen für durchschnittliche Intelligenz?
3 Antworten
Ich nehme mal stark an, dass ein starkes Indiz ist, wenn man in allen leistungsrelevanten Eingenschaften dem Durchschnitt entspricht. Allgemein in allen Eigenschaften gilt sicher auch bis zu einem gewissen Grad.
ein durchschnittlicher Intelligenzquotient.
Ein guter Realschulabschluss oder ein sehr mittelmäßiges Abitur.
Aber er ist ein äußerst zuverlässiger Indikator. So argumentieren oftmals Menschen, die glauben es gäbe so etwas wie emotionale Intelligenz.
Das schon aber auch unterdurchschnittlich intelligente Menschen können Abi oder auch ein Studium abschließen.
Ja, das ist allerdings wahr. Das liegt aber auch daran, dass das Abitur heutzutage ein einziger Witz ist und man heute auch wirklich jeden Mist studieren kann.
Jemand der eine schlechte Kindheit und daraus resultierend wenig für die Schule gelernt hat ist nicht im Kern ein weniger intelligenter Mensch.
Das mag in Ausnahmefällen zutreffen, jedoch traue ich einem intelligenten Menschen zu, sich aus Notlagen herauszumanövrieren. Was in unserer Leistungsgesellschaft durchaus möglich ist.
Nein, so argumentieren Menschen, sie sich noch nicht mit der Interaktion von Intelligenz und Einschränkungen befasst haben. Man kann ein gutes Abi machen ohne zu lernen mit sehr guter Intelligenz ohne weitere Einschränkungen oder mit durchschnittlicher Intelligenz und viel Lernen, oder mit sehr hoher Intelligenz verbunden mit diversen Einschränkungen, die man dadurch kompensiert.
Zu den Einschränkungen kann unter anderem so etwas wie ADS, Aspergerautismus, aber auch Unterforderung gehören. Starke Unterforderung im Unterricht und Alltag kann dazu führen, dass man das Lernen und Anstrengen verlernt und das dann auch nicht rechtzeitig wieder aufbauen kann. Ein Betroffener hätte dann ggf. ein mittelmäßiges Abi, weil er gar nicht wüsste, dass er überhaupt bewusst lernen muss und dass er dadurch seine Noten verbessern kann, weil ihm jahrelang alles zugeflogen ist.
Auf der anderen Seite kann es sein, dass jemand so etwas wie Asperger oder ADS hat, aber nichts davon weiß und das Umfeld nichts merkt, weil er das jahrelang unbewusst durch die Intelligenz kompensiert hat, dafür aber weniger Kapazitäten für zielgerichtetes Lernen in allen Fächern übrig hatte.
Und natürlich gibt es noch viele weitere denkbare Kombinationen. Es gäbe auch Hindernisse im Alltag, also bspw. gewalttätige Eltern, Mobbing oder Ähnliches, das einem beim Ausschöpfen seines Potenzials behindert.
Damit ist übrigens NICHT gesagt, dass jeder durchschnittlich Intelligente sein volles Potenzial ausschöpft und so effizient wie möglich lernt! Es kann durchaus sein, dass ein durchschnittlich Intelligenter ein Abi von 2,5 hat aber 1,5 hätte haben können, wenn man ihm rechtzeitig Lern- und Oraganisationstechniken vermittelt hätte und er entsprechend zielstrebig gewesen wäre.
Sind die ganzen Medizinstudenten hochbegabt?
Möglicherweise viele.
Aber möglicherweise sind das auch die Schüler gewesen, die schon früh wussten, was sie wollten und alles dafür getan haben, das zu erreichen (nötiger NC). Damit hätten sie extrem effiziente Lern- und Arbeitstechniken eingeübt und schon früh sehr genau auf Prioritäten geachtet. Ohne IQ-Test wird man schwer sagen können, wer das relativ mühelos mit herausragendem IQ geschafft hat und wer mit vielleicht überdurchschnittlichem IQ und viel Fleiß und guten Techniken und wer mit durchschnittlichem IQ, extrem hoher Zielstrebigkeit, Fleiß und sehr guten Lerntechniken.
Und dann gibt es noch sehr große Unterschiede bezüglich der Unterstützung durch Eltern. Haben die selbst studiert, wissen sie, wie sie ihr Kind früh unterstützen und fördern konnten oder wussten sie das weniger oder gar nicht oder hatten sie keine Kapazität dafür übrig, weil sie selbst beruflich stark ausgelastet waren und auch kein Geld für Kurse, Nachhilfe etc. hatten?
Quatsch. Ein völlig durschnittlich intelligenter Mensch kann ein sehr gutes Abi ablegen. Jeder Trottel kann ein mittelmäßiges schreiben.
Das ist zwar möglich, aber statistisch sehr unwahrscheinlich. Es gibt eine sehr gute Korrelation zwischen Noten und IQ: https://marjorie-wiki.de/wiki/Zusammenhang_zwischen_Intelligenz_und_weiteren_Merkmalen_einer_Person
Der Bildungsstand ist aber nicht gleichzusetzen mit der Intelligenz