Was läuft falsch in unserer Gesellschaft, dass sowas passiert?

12 Antworten

Es ist eine mindestens Jahrzehnte laufende VERSCHWÖRUNG.

Und deren Haupttäter sind nicht die Verschwörer, sondern jene, die da nicht hinschauen, und sich den Bauch pinseln, oder ihre Schultern eitel klopfen, oder jene, die Näheres dazu wissen, aggressiv wie eitel verleumden wollen.

Denn damit 'böses' oder dummes geschieht, muß die Masse nur wegschauen oder schweigen.

Fragste mich 'privat', gibts ggf. mehr.

Woher ich das weiß:Recherche

Rheinflip  21.09.2023, 09:07

Unsinn.

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GenauereAntwort  21.09.2023, 13:29
@Rheinflip

Manche sind nicht sonderlich schnell. Evtl. fällt der Groschen in zwanzig oder vierzig Jahren.

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Das wäre schön, wenn Japan „nur höfliche Teenager“ hätte…! Sagt dir der Name “Junko Furuta“ etwas? Passt schön in deinen Zeitrahmen von vor 30 Jahren. Gerade erst letztes Jahr hingegen ist dies hier passiert, der Fall von Aiwa Matsuo zum Beispiel ist jetzt 10 Jahre her. Und wenn du googelst, wirst du noch viele, viele andere Beispiele von speziellen Exemplaren deiner „immer höflichen japanischen Jugendlichen“ finden.

Erstrebenswert finde ich es natürlich nicht und liegen tut es meiner Meinung nach an der Bösartigkeit, die manchen Menschen einfach im Blut liegt. Hier wie drüben toleriert und sogar fördert die Gesellschaft diese Bösartigkeit so lange „im Kleinen“, bis es zu spät ist und sich zu etwas Großem ausgewachsen hat und dann ist das Geschrei groß. Tatsächlich kann ich auf eine gewisse Art sogar verstehen, wenn Eltern (und sei es unbewusst) lieber hinnehmen, dass ihr Kind zum Täter wird, als mitanzusehen, dass es zum Opfer wird. Dass so aber ein Teufelskreislauf daraus wird, ist auch klar.


frostfeuer85 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:56

Danke, das bringt mich doch zum Nachdenken. Da ist mein Bild von Japan dann wohl doch etwas zu sehr durch die rosarote Brille betrachtet.

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Das sind ganz normale "Geschehnisse" , die auch schon vor 30,50 und 70 Jahren passiert sind.

Damals gab es nur kein Instagram & Tiktok und Flächendeckend nicht einmal Fernsehen, so das es nicht im Fokus ( wie heute ) stand.

So mit teile ich nicht Deine Ansicht, das etwas in unserer "Gesellschaft" verkehrt läuft.

Auch zeigt der Trend der erfassten Straftaten ein ganz anderes Bild .

Hatten wir 1993 noch 6.7mio erfasste Straftaten , lagen wir 2022 bei "nur noch" 5.6mio. Dieses trotz steigender Bevölkerungszahlen seit dem .

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197/umfrage/straftaten-in-deutschland-seit-1997/

Es wird eher "ruhiger" .

Allerdings wird jeder geworfene Stein gleich via Tiktok aktuell gehyped und geteilt. Das ist der große Unterschied.


frostfeuer85 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:26

Ich hoffe, dass du recht hast, jedoch ist mein persönlicher, subjektiver Eindruck als Bewohner einer Großstadt ein anderer, und das nicht durch die Medien, denn ich konsumiere weder TikTok noch irgendwelche reißerischen Zeitungen wie die BILD.

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wolfman74  14.09.2023, 12:43
@frostfeuer85

Ich kann jetzt nur für mich und meine Kinder und Jugendzeit sprechen, die ich Anfang-Mitte der 1980er Jahre in Schleswig-Holstein verbrachte .
Damals wurde - jedenfalls ich - man wesentlich mehr mit "Angst" konfrontiert, weil es fast ausnahmslos auf jeder Kirmes oder jedem Dorffest eine Schlägerei gab.

Alle paar Monate wurde vor "Mitschnacker" gewarnt und Frauen waren wesentlich häufiger sexuellen Übergriffen ausgeliefert. Da wurde oftmals noch in den regionalen Wochenblätter vor "Vergewaltigern" und "Grabschern" gewarnt, wo es in bestimmten Gebieten/Waldwegen etc. zu Übergriffen gekommen war.

Heute ist das alles weitestgehend nicht mehr vorhanden.

Heute habe ich auch kein Problem damit ,um 1.00 Uhr morgens über die Reeperbahn/Hamburg zu laufen . Da fühle ich mich sicher. Mit Mitte 20 ~ so Ende der 1990er Jahre , hätte ich mir das nicht getraut . Auch hier war Gewalt viel,viel präsenter . Da gab es noch Auftragskiller und fast wöchentlich Schiesserein und Tote auf dem "Kiez" .

Und das Kinder - Kinder töten gab es auch schon damals in den 1980 Jahren.

https://www.nordbayern.de/region/grausamer-tod-im-baumhaus-wenn-kinder-zu-mordern-werden-1.11019005

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frostfeuer85 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:50
@wolfman74

Meine Eltern, und folglich auch ich als Kind, waren sehr verschlossen und in sich gekehrt. Gingen nicht oft unter Leute. Möglicherweise beruht mein Eindruck auch darauf, dass ich eben damals nichts von Gewalt oder Angst (außerhalb der eigenen Familie, denn da gab es genug) mitbekommen habe.

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Die Gesetze für Jugendliche sind zu ,,hoch". Wenn man mit 12 tötet ist das für das Gericht anscheinend kein Problem. Ab 14 schon. Ein gutes Beispiel ist der Fall Luise. Ich komme aus dem Sauerland und kenne den Ort auch. Das die nur ein bisschen Sozialtraining machen müssen ist für die doch ein Lacher ins Fäustchen. Tiktok und Co beeinflussen das alles auch ! Dort wird ja sowas sogar gezeigt wie man jemanden effektiv ausknocken kann.

Woher ich das weiß:Recherche

frostfeuer85 
Fragesteller
 14.09.2023, 12:21
Dort wird ja sowas sogar gezeigt wie man jemanden effektiv ausknocken kann.

Warum kann sich das dann jeder der möchte einfach so angucken? Wieso wird das nicht reguliert oder abgestellt, schafft die Politik bei anderen Dingen doch auch?

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janvalperz  14.09.2023, 12:24
@frostfeuer85

Weil das denen sch€iß egal ist. Denen geht es nur ums Geld. Kriminalität im Internet und auch das verbreiten solcher Grauenvollen taten sind für die Politik nicht relevant. Ich kenne da jemanden der würde sagen: ,,Daran kann ich mich nicht erinnern". Das ist der Fehler. Würde man handeln, würde sich was ändern. Die machen es aber nicht ! Und warum ? Weil Deutschland noch hinterm Mond lebt und Internet noch immer Neuland ist. All dies zusammengezählt ist es dermaßen schlimm mit anzusehen wie immer mehr jüngere abstürzen und zu sowas fähig sind. Es ist NICHT immer die Erziehung !!!

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Willkommen im Leben!

Bei mir in der Nachbarschaft gibt es auch noch Kinder, die grüßen gelernt haben, von ihren Eltern anständig, offensichtlich liebevoll erzogen worden sind.

Leider auch andeere, die etwas in ihre Kinder zu projizieren versuchen, was sie selber zwar nie erreicht haben aber trotzdem oder genau deswegen für erstrebenswert halten. Ich weiß nicht ob es richtig ist Grundschullehrer zu verklagen, weil sie dem eigenen Nachwuchs nicht den absoluten Vorzug geben, in weiterführenden Stufen dann die Lehrer für den Misserfolg ihrer faulen Bälger verantwortlich macht, später dann kopfschüttelnd erkennen muss, dass der/die Zukunftshoffnung der Familie Autoreifen aufschlitzt, nur weil sie keine Folgen fürchten, ...

Wir müssen alle daran arbeiten, dass unsere Kinder und Enkel auch noch in Gemein-schaften zusammenleben können.

Ich habe leider keine allgemeingültige Formel dafür, bin allerdings sehr froh, dass es mein Nachwuchs, vielleicht durch Musik, geschafft hat!