Was konkret ist bei Multikulti schlecht?

9 Antworten

Pragmatisch gesehen ist schlecht, dass er, wie der Kommunismus immer wieder gerne ausgegraben und idealisiert wird, aber empirisch bewiesen einfach nicht funktioniert. D.h. es gibt kein Beispiel in der Geschichte, dass eine Gesellschaft mit auf Basis eines echten Multikuturalismus jemals Bestand hatte.

Im besten Fall war ein gewisser Interkulturalismus akzeptabel (z.B. in langen Phasen der römischen Geschichte) wobei andere Kulturen mehr oder weniger toleriert wurden, aber nur unter der Prämisse, dass die heimische "Leitkultur" letztlich die einzig wahre Kultur darstellt und allzu üppige Gleichheitsgedanken wurden recht schnell und brutal ausgemerzt.

Andere Beispiele wären eventuell die "islamische Blütezeit" speziell in Andalusien oder die "Melting Pot" Idee der USA.

Es gab auch immer wieder Versuche multiethnische Bevölkerungen mit Gewalt zum Multikulti zu zwingen, was immer in Gewaltexzessen endete (Beispiele aus jüngerer Zeit wären Jugoslawien und Ruanda).

Aber auch jenseits des empirischen Beweises des Versagens von multikulti Ideen sehe ich einen tiefgreifenden Fehler in der ideologischen Grundlage des Multikulturalismus. I.e. wenn alle Kulturen gleich anerkannt und gleich toleriert werden sollen, kann es keine gemeinsame Grundlage für eine Gesellschaft geben, weil diese Grundlage genauso beliebig angesehen würde wie alle anderen kulturellen Systeme.

Letztlich kommt der ganze multikulti Ansatz ja wohl auch aus der Lager der linken Postmodernen, die weit überwiegend zu dämlich sind naturwissenschaftlich rational zu argumentieren und deshalb diese Beliebigkeit einfordern um ihre Inkompetenz hinter dem egalitären Einerlei zu verstecken.

Deine Beispiele zum Multikulti sind oberflächliche Symboliken, die von allem und jedem geteilt werden können. Die eigentlichen Unterscheider sind ideologische, religiöse, gesellschaftliche Grundsatzfragen und Dogmatiken, die keine gemeinsame Basis habe.

koten 
Fragesteller
 28.02.2020, 08:00

Die Frage nicht verstanden?

0
PeterJohann  28.02.2020, 22:01
@koten

Vielleicht solltest Du Deine Frage nochmal durchlesen. Oder versuch doch mal den PISA-Test zur Lesekompetenz (Textverständnis)...

Einfach weiter üben, das wird schon...

0
koten 
Fragesteller
 29.02.2020, 08:20
@PeterJohann
Jetzt versuche ich es mal mit einer direkten Frage: Was konkret ist bei Multikulti schlecht? Wie sehen konkrete Beispiele aus?

Wo finden sich in Deinem Text konkrete Beispiele von hier?

0

Nein, ich finde es nicht gut. Die deutsche Kultur hat wie jede andere Kultur auf der Welt Ihre Daseinsberechtigung, sonst wären sie auch außerdem nicht existent. Deutschland ist wie der Name schon sagt, das Land der Deutschen. Folglich hat in Deutschland nur die deutsche Kultur eine Daseinsberechtigung. Andere Kulturen auf deutschem Boden zu tolerieren, heißt in letzter Konsequenz: Preisgabe und Selbstaufgabe des Eigenen. Dein eigener Körper ist auch nicht tolerant gegenüber Viren, sondern hat ein Immunsystem, sonst würde er sterben, wenn er die eindringenden Viren nicht erfolgreich bekämpfen und abtöten würde. Man schaue hierzu einmal in die Physik: Was passiert, wenn ein Vakuum entsteht? Etwas Anderes nimmt diesen Platz ein. Um wieder zurückzukommen auf das Thema: Die deutsche Kultur wird auf deutschem Boden immer weiter durch andere Kulturen verdrängt und gerät in die Defensive, da diese ebenfalls Raum beanspruchen zur lebensnotwendigen Entfaltung.

koten 
Fragesteller
 24.04.2020, 06:53
Jetzt versuche ich es mal mit einer direkten Frage: Was konkret ist bei Multikulti schlecht? Wie sehen konkrete Beispiele aus?
1
Zischelmann  27.08.2020, 21:26

Ich denke es kommt auch drauf an welche Ausländer in Deutschland leben. Wie sie sich integrieren. Bei Griechen und Italienern und Spaniern war das gut. Bei manch anderen wiederum leider oft problematisch. Wären viele Ausländer z.B Schweden und Engländer und Niederländer wäre es erst recht gut

0

Multikulti zerstört die Binnensolidarität eines Volkes und einer Gesellschaft

Früher waren Volksgruppen durch Traditionen, gemeinsame Erinnerungen, Handwerkskünste, Lieder, Literatur, Feste, Zeremonien, Rituale und gemeinsame Werte zusammengehalten. Es gab ein tief verwurzeltes kulturelles Gedächtnis, das die Gesellschaft zusammenschweißte.Heute soll das Vertrauen in die demokratische Grundordnung und westliche Wertegemeinschaft ausreichen, um Gemeinsamkeit und Binnensolidarität zu stiften. Wer glaubt, dass dies ausreiche, ignoriert die Geschichte.Gleich und gleich gesellt sich gern. Je näher Menschen sich stehen, desto eher sind sie zur Solidarität bereit. Gewachsene Gesellschaften halten zusammen. Gesellschaften mit großer Fluktuation und unübersichtlichem Wandel driften auseinander. Das Vertrauen sinkt. Die Menschen suchen Halt in spezifischen Milieus. Schließlich driften viele ab und verlieren sich in der Anonymität der Großstadt. Die Gesellschaft wird kalt. Sie hat ihr Herz verloren.Die Geschichte ist übervoll mit Beispielen. Das 20. Jahrhundert hat uns gelehrt, wie Vielvölkerstaaten auseinanderbrachen. Serben und Kroaten hatten sich niemals als Jugoslawen gefühlt. Die Kurden wollen keine Bergtürken sein, wie sich das Kemal Atatürk vorstellte. Heute findet man in ganz Europa Beispiele für die Renaissance der Regionen. Basken, Katalanen, Schotten, Bayern, Südtiroler, Wallonen und Flamen: Sie alle suchen Identität im Vertrauten ihrer Region. Die EU ist ihnen so fern wie der sprichwörtliche Sack Reis in China.Verschiedene Kulturen kennenzulernen ist eine Bereicherung. Verschiedene Kulturen zu leben ist jedoch ein völlig anderes Blatt. Die meisten Deutschen können sich nicht vorstellen, in einem islamischen Familienumfeld zu leben oder sich dem indischen Kastensystem unterzuordnen oder chinesisches Guanxi zu pflegen.Unsere ganze Kultur basiert auf einem völlig anderen Konzept des Individuums und Zusammenlebens. Wir stehen mit einem Bein in christlicher Tradition, mit dem anderen Bein auf dem Erbe der klassisch-griechisch-römischen Antike und leuchten uns den Weg mit der Fackel der abendländischen Aufklärung.Kultur und Werte gehen Hand in Hand. Wer kulturell fest verankert ist, hat klare Wertvorstellungen. Vielfalt dagegen ist Beliebigkeit. Auf Beliebigkeit kann man keine Gemeinschaft gründen. Die Zuwanderer, die aus den islamischen Ländern nach Europa kommen, wissen das. Sie suchen den vertrauten Rahmen ihrer Familien, ihrer Clans, ihrer Kultur, ihrer Religion. Fast alle Migranten suchen zunächst Anschlusspunkte unter Menschen gleicher Herkunft. Sie suchen nicht die multikulturelle Gesellschaft. Sie bringen die Kultur ihrer Heimat in das andere Land mit. Sie bauen sich eine Heimat in der Fremde auf.

Kommt immer auf die Auswirkungen an würde ich sagen.Mal eine Gegenfrage was hörst du beim Einkaufen usw.Deutsch?Wie unterhalten manche sich ob in Verkauf oder die Artzthelferinen usw?Wozu noch deutsch lernen irgendwie oder?

koten 
Fragesteller
 11.08.2020, 11:21

Selbst in unserem russischen Edeka wird Deutsch gesprochen. Genauso, wie bei allen Ärzten, zu denen ich öfters muß. Das sind aber nur sieben.

Aber was hat das mit Multikulti zu tun?

1
Nora700  15.08.2020, 19:05
@koten

Vieleicht ist es genau das was Menschen unsicher werden lässt in Sachen Multikulti!Wenn man immer weniger die Landesprache hört ,es wird so viel von Rassismus geredet aber könnte es nicht auch an sowas liegen?Ängste das irgendwan deutsch aufhört völlig?

0
koten 
Fragesteller
 15.08.2020, 19:13
@Nora700

Selbst in unserem russischen Edeka wird Deutsch gesprochen. Genauso, wie bei allen Ärzten, zu denen ich öfters muß. Das sind aber nur sieben.

Aber was hat das mit Multikulti zu tun?

1

„Multikulturalismus ist die Idee, dass Menschen ‚nicht trotz ihrer Unterschiede gleich, sondern wegen dieser Unterschiede verschieden‘ zu behandeln seien“ Quelle wiki.

demnachalso theoretisch nicht schlecht aber es bedeutet jede Kultur zu kennen,zu respektieren usw. Das beisst sich. Viele Kulturen hassen einander und was dem einen heilig ist ist dem anderen ein Teufelswerk. Siehe Tannenbaum, Shahira, Schweinefleisch Moscheen. Jüdische Kopfbedeckung , Vegetarier von PETA xD . Viel zu oft wollen die Kulturen anerkennung aber nichts anderes Anerkennen. Ich akzeptiere alle Religionen. Aber es soll mir keiner Vorschreiben was ich zu Essen habe. Mal so als Beispiel. Wird also nie funktionieren.

chilly10  03.08.2020, 17:41

ich sehe darin eher mangelnde Sozialkompetenz, wenn sie sich einander hassen... Denk an die Volksverhetzer, die Menschen aufgrund derer Anschauung als Dreck bezeichnen, diese wegschaffen wollen...ggfs nie mit so jmd zu tun gehabt, aber dennoch ne Meinung. Das ist aber nicht nur bei denen so. Auch Ausländer verursachen eben durch so ne Denke das Scheitern von Multikulti mit. Multikulti bedeutet nicht, jetzt macht jeder seine eigene Gesetzgebung und Regeln. Es bedeutet nicht, man muss jeden heiraten, also extrem gut verstehen. Es bedeutet nicht - wie manche Antifa meinen - jetzt gehen wir auf die Strasse und provozieren und ängstigen Faschos, damit die sich nicht raus trauen. Viele sehen aber in dieser verkorksten Denke Multikulti. Bei Multikulti gibt es eine Gesetzgebung, keine Paralleljustiz, kein Auslachen anderer wegen derer religiosen Anschauung, es gibt kein Fascho/Antifa... Usw., was Leute in ihrer "Wertigkeit" unterscheidet.

0