Was kann ich tun wenn ich selbst mit 19 Jahren noch keine Ahnung habe was ich beruflich machen möchte?
Ich hab mittlerweile nur noch ein Jahr bis ich endlich mein Abi habe. Dennoch habe ich dafür, dass ich nächstes Jahr mit der Schule fertig bin reichlich wenig Ahnung was ich danach eigentlich machen möchte. Ich denke darüber schon eine ganze Weile nach... Mein Papa möchte gerne, dass ich zuerst eine Ausbildung mache, meine Mama spricht es zwar nicht aus möchte jedoch eigentlich, dass ich studieren gehe, ich selbst weiß nichtmal dies. Und egal ob's nun um's Studium oder eine Ausbildung geht: ich weiß nicht was.
Leider muss ich auch sagen, dass Praktika mir auch nur soweit geholfen haben, dass ich sagen kann, dass ich auf keinen Fall in den sozialen Bereich gehen soll (da ich schlichtweg nicht mit Menschen umgehen kann) und dass ich das meiste im Handwerk auch lieber in Frieden lasse (zwei linke Hände was das angeht). Außerdem bin ich aus gesundheitlichen Gründen körperlich einfach nicht sehr belastbar was es auch nicht wirklich besser macht.
Das einzige wirkliche "Hobby" welches ich habe ist das Klavier spielen. Das lerne ich seit ich drei bin und beschäftige mich eigentlich fast meine gesamte freie Zeit damit (oder mit anderen Instrumenten). Dies zu studieren wäre für mich eigentlich ein Traum den ich jedoch verwerfen musste da ich recht große Probleme mit dem Noten-lesen hab. Obendrauf bin ich was meine Noten angeht nicht wirklich ein Vorzeigeschüler.
Ich bin echt ahnungslos und so langsam drängt die Zeit. Zwar hätte ich dank meinem Vater danach eine Möglichkeit eine Ausbildung zu machen... das wäre dann aber eine Ausbildung im Handwerksberuf (was mir einfach nicht liegt).
8 Antworten
Hast du mal den Ansatz probiert, dir eine Liste aller Ausbildungsberufe oder Studiengänge zu nehmen und dann zu schauen, welcher Beruf für dich interessant sein könnte?
Wenn dir handwerklich und sozial nicht liegt, bleibt ja eigentlich nur noch kaufmännisch oder künstlerisch übrig. Schau doch einfach mal nach Berufen mit Musik. Wäre zum Beispiel Musiklehrer was für dich? Oder vielleicht ein Beruf mit dem du später in der Oper oder dem Theater arbeiten kannst? Nicht unbedingt als Sänger oder Schauspieler, aber vielleicht Tontechniker oder irgendein andere Beruf, der im Hintergrund arbeitet.
Mach dich auch von der Vorstellung frei, dass du DEN Beruf finden wirst, der von Anfang an 100%-ig auf dich passt und bei dem du nur Spaß hast. Das gibt es nur bei sehr wenigen Leuten und die fühlen sich dann schon Jahre vorher dazu berufen. Bei vielen anderen kommt die "Liebe" zum Beruf erst, nachdem sie sich für ihn entschieden und die Ausbildung/das Studium angefangen haben.
Nimm einen Schreibblock und schreibe 1000 Dinge bzw. Sachen auf die Dir durch den Kopf gehen.
Dann streichst Du 900 wieder die überhaupt nicht gehen und die Dir spanisch vorkommen.
Aus den letzten 100 wählst Du 10 aus die in die engere Wahl kommen.
Dann wähle 3 von den 10 aus wo Du denkst das könnte klappen.
Welches von den 3 sind in der Berufswelt gefragt und das machst Du dann.
Werfe den Block aber nicht weg.
Behalte die 100 Stichpunkte immer im Blick.
Füge bei Bedarf neue hinzu oder streiche dann ebenso viele.
Behalte auch die 10 Besten im Blick und tausche die, bei Bedarf, aus mit der Liste der Top 100.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
Überlege dir, was du als Kind gerne gemacht hast.
Bei mir zum Beispiel war es so, dass ich als kleines Kind dauernd am Häuser zeichnen war. Das hat mir immer Spaß gemacht.
Hatte mich nach meinem Abi für ein Informatik-Studium entschieden, weil meine Eltern wollten, dass ich studiere und da ich nur Fachabitur habe, waren die Möglichkeiten begrenzt.
Heute bin ich schlauer, denn das Informatikstudium habe ich abgebrochen.
Stattdessen mache ich eine Ausbildung zum Bauzeichner, das, was ich als Kind unbewusst schon immer gemacht habe.
Überlege dir einfach, in welchen schulischen Fächern deine Stärken waren und was du sonst in der Freizeit gerne tust. Und vielleicht wirklich zur Berufsberatung gehen :)
Schnellstmöglich mal bei der Arbeitsagentur anrufen und einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren
LUL, da kannste Dinge hören wie "Du magst mit Farben zu arbeiten? Werde doch Autolackierer"... :D
Es gibt ja Musikläden, in denn tu eine Ausbildung machen kannst!
Ich finde du solltest das Studium für Musik nicht verwerfen nur weil du schlecht Noten lesen kannst! Die wenigsten können das^^ sie spielen nach Gehör. Außerdem lernst du da viele Möglichkeiten kennen, diese doch noch zu lernen.
Ich würde an deiner Stelle wohl auch erstmal eine Ausbildung machen. Evtl in einem Büro, oder in nem Autohaus (das ist nicht so langweilig). Vielleicht könntest du (da du ja kreativ bist) in die Richtung MEDIEN DESIGN gehen! Das finde ich widerrum absolut interessant!
Nach der Ausbildung kannst du dann immernoch studieren!
Ein Musikstudium kann man schlichtweg vergessen, wenn man keine Noten lesen kann. Dort geht's bei weitem nicht nur darum, ein gutes Gehör und ein Talent für das studierte Instrument zu haben. Dort wird auch nicht den ganzen Tag nur praktisch Musik gemacht. In so einem Studium geht's TIEF in die Musiktheorie - und dazu gehört es selbstverständlich als Basic, dass man Noten lesen kann!
Die wenigsten können das
Ah ja... vielleicht Popstars. Aber an einer Musikhochschule wird die gute Kenntnis von Noten sicherlich vorausgesetzt. Mit großem Talent natürlich auch