Was kann gegen Transphobie unternommen werden, oder kann überhaupt was dagegen unternommen werden?
4 Antworten
Jeder Transsexueller ist immer zuerst ein Mensch!
Jeder Mensch ist vor Vorurteilen, Aggressionen und gesellschaftlichen Diskriminierungen zuschützen, durch die Gesellschaft und den Staat.
Das ist der Grundpfeiler unsere Gesellschaft!
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Es geht immer zuerst um die Akzeptanz der Menschenwürde und um Respekt und Toleranz gegenüber einen Menschen!
Das gilt immer!
Warum man bei Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Sex, als Transphob bezeichnen wird , ist mir jetzt nicht klar?
Es kommt wie bei vielen Sachen auf die Art und Weise an. Du kannst für dich ablehnen was du willst, hier ist aber die Ablehnung von transsexuell in Allgemeinen gemeint
Aktive Ausgrenzung, Diskriminierungen oder auch Gewalt. Das ist nun mal Hass.
Sieht du dich wirklich als Opfer nur weil du transsexuellen Partner ablehnst? Weil es vielen tunen das, aber als Opfer sieht sich wohl keiner
Ich zumindest kann mir weder für mich eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft vorstellen als auch einen Transsexuellen Partner. Eine Partnerschaft mit jeder Frau auf dem Planeten und eine Ehe mit einer Muslimin oder Zeugin wird wohl auch schwierig.
Aber das ist eine Entscheidung die ich für mich treffe und nicht für Dritte. Alle anderen sollen machen was sie wollen und mehr geht es doch nicht!
Man wird dann als transphob bezeichnet, weil man als heterosexueller Mann kein Interesse an Sex mit einer Transfrau hat, also kein Interesse an gleichgeschlechtlichen Verkehr. Dies wird von den Lgbtq...z Anhängern gerne als transphob dargestellt. Auf die Frage ob dann ein Schwuler, der kein Interesse an Verkehr mit Transmännern hat, transphob ist und derjenige, der ihn so bezeichnet homophob ... ja da waren die Meinungen auf einmal gespalten.
"Aktive Ausgrenzung, Diskriminierungen oder auch Gewalt. Das ist nun mal Hass."
Sexualität, besonders Heterosexualität, wird gerne als aktive Ausgrenzung und Diskriminierung gewertet. Tatsachenbenennung auch gerne mal als Hass.
"Sieht du dich wirklich als Opfer nur weil du transsexuellen Partner ablehnst? Weil es vielen tunen das, aber als Opfer sieht sich wohl keiner"
Sie missverstehen da was, es geht darum Opfer von Diskreditierung zu sein, weil der Gegenüber nur fanatische Ansichten jedoch keine Argumente hat.
Eine Phobie in der Medizin bedeutet, eine gesteigerte Furcht oder Angst vor gefährlichen Zuständen und Dingen, nicht aber vor Menschen zu haben.
Eine Phobie bedeutet nicht, dass ein Phobiker mit Hass oder Feindlichkeit anderen begegnet, sondern er meidet sie.
Er lehnt etwas ab, was ihm Angst macht. Das mag im kriminellen Milieu häufig vorkommen, nicht aber im sozialen Umgang mit Leuten, deren persönliche Vorlieben ihm ja unbekannt sind.
starke Ablehnung von Transsexualität; ausgeprägte Abneigung gegen transsexuelle Personen
https://www.duden.de/rechtschreibung/Transphobie
Transphobie
Transphobie oder Transfeindlichkeit bezeichnet eine soziale Abneigung oder Feindseligkeit gegen transgeschlechtliche Personen. Eine transphobe Einstellung kann mit Vorurteilen und Ekeln gegenüber trans Personen verbunden sein und zu Aggressionen und gesellschaftlichen Diskriminierungen gegen sie führen.Wikipedia (DE)
Dieses Wortkonstrukt "Transphobie" entstand erst in den 1990 er Jahren und ich halte es mit Verlaub als sehr schlecht.
Phobie [griechisch] bedeutet Furcht/Schrecken und das lateinische "trans" jenseits/darüberhinaus.
Der Konjunktiv im Link sagt aber, dass Vorurteile, Aggressionen, Feindlichkeiten und Ekel entstehen "können". Inzwischen hat die Verbreitung weiterer Wortverbindungen mit der Endung Phobie ein inflationäres Ausmaß angenommen.
Das alles sind merkwürdige Ergebnisse von Forschungen in der Sozialwissenschaft, die aus der Sicht von Psychiatern so nicht gesehen wird.
Ekel bei den " Transphoben" --- ist das verständlich oder unverständlich?
Hat eine Phobie nicht auch mit Vermeidungsverhalten zu tun? Ich meine das aus der Psychologie zu kennen.
Eindeutig ja. 'Transphobe" Menschen vermeiden Begegnungen. Gerade dieses Verhalten verärgert die Transpersonen.
Man kann nichts dagegen unternehmen und warum sollte man auch? Das beste was man machen kann ist es einfach zu akzeptieren und zu tolerieren.
"warum sollte man auch?" damit trans personen weniger diskriminiert werden?
Die Toleranzbreite reicht von Ignoranz bis zur Akzeptanz!
Was soll denn dagegen unternommen werden?
Toleranz heißt Duldsamkeit.
Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung und ganz konsequentes Benennen und Einschreiten, wenn einem Transfeindlichkeit begegnet.
Und wenn das Ergebnis der Aufklärung dann die Ablehnung ist?
Solange aus Transfeindlichkeit keine Taten entstehen, ist das dann leider so. Sobald Taten entstehen, greift der zweite Teil meiner Antwort.
Von Transfeindlichkeit steht in meiner Frage gar nichts, sondern von Transphobie.
Dies gilt aber eben auch für die Gegenseite. Nicht selten wird man als transphob diskreditiert, wenn man aus Respekt ehrlich ist und bei den Tatsachen bleibt. Genauso wird man auch gerne als nicht bisexueller Mensch als transphob betitelt, weil man gleichgeschlechtlichen Sex ablehnt. Der Staat schützt in einem solchen Fall aber keineswegs die Würde des Opfers, er hilft dem Täter sogar eher indem er hilft die Täuschung des anderen Geschlechts aufrecht zu halten.