was ist eurer meinung nach die beste kampfsportart?
4 Antworten
Ich finde die Frage etwas schwierig. Da Kampfsportarten sich im Gegensatz zu allen anderen Sportarten immer in der Kategorie "Wer gewinnt im regellosen Kampf" vergleichen lassen, ist dies natürlich immer die naheliegendste Kategorie. Ob dieser Vergleich sinnvoll ist, sei mal dahingestellt denn Kampfsportarten haben sich nicht alle mit der gleichen Intention gebildet.
Wenn es darum geht welche Kampfform ich als "am effektivsten" in einer realen Kampfsituation erachte, kommt meiner Einschätzung nach nichts an Sambo heran.
Es ist im Prinzip als hätte jemand versucht MMA auf einen realen Kampf anzupassen.
Allerdings nimmt es sich wahrscheinlich recht wenig, ob man jetzt Sambo, MMA, Kudo oder Sanda trainiert.
Wenn es darum geht welche Kampfsportart ich mir am liebsten ansehe, dann sind das Judo und Sumo
Einer meiner liebsten Kämpfer ist Takanoyama Shuntaro, der Sumo und Judo kombiniert und sich mehrfach gegen doppelt so schwere Gegner durchgesetzt hat. (Man sieht ihn im letzten Video.
Das kann man so nicht sagen. Jon Jones hat BJJ, MT und Ringen gelernt, Ngannou kommt vom Boxen, Machida von Karate, Michael Smolik von TKD. Alle waren bzw. sind sehr erfolgreich in MMA gewesen und wären es auch auf der Straße.
Reines Karate und reines Taekwondo wären für viele natürlich viel zu Turnier-lastig und entsprechend nicht so überlegen, wie sie von Machida oder Smolik praktiziert werden.
Vielleicht ist es sinnvoll, die einzelnen Techniken sauber zu lernen, die Kraft, die Schnelligkeit, die Koordination, die Taktik etc. sich einzuverleiben, und nicht zu sehr auf eine Kampfsportart zu setzen.
Anfangen kann man gerne mit Boxen, was sehr effizient ist, man kann auch mit anderem anfangen, muss dann aber seinen Weg gehen. Es gibt Kampfkünste und Verbände, von denen ich nicht viel halte, aber sehr viele Kampfsportarte sind gut und bringen einen gut voran.
Kommt drauf an wer du bist, was du liebst oder haßt.
Der ideale Kampfsport ist davon sehr abhängig.
Beispiel: Ich mag Kjudo, aber die massenhaften Konzentrationsübungen sind nichts für mich. Ergo: Nicht mein Sport.
Ich mag Judo, sehe mir noch heute gerne Mal die Meisterschaften an. Hab mal als Neunjähriger damit begonnen. Aber es hat mir dennoch nicht gefallen.
Kendo mag ich auch, auch diese Meisterschaften sehe ich mir gerne an. Persönlich Mal getestet, war auch nicht für mich das Ideal.
Und so auch Mal Ninjutso und an so einigen anderen Probetrainings teil genommen, bis ich 1984 an Shotokan-Karate geriet. Das gefiel mir.
Vor allem durch dieses Erlebnis: Wir waren zu Anfang 60, aber nur maximal 30 hatten Platz, 15-20 Leute wären perfekt.
Sensei Wolf-Dieter Wichmann sagte sinngemäß: "Wer hier her kam um zu lernen sich zu prügeln, das lehren wir hier nicht." Etwas über die Hälfte stand auf und verließ uns. "Was wir hier als erstes lehren ist: Weglaufen." und plötzlich waren wir nur noch 17 im Dojo. Mich hat das zu tiefst beeindruckt, hier war echter Karategeist vorhanden.
So oder ähnlich kann man seinen -für sich- den idealen Kampfsport finden.
Hab mich aber mit Karate schon so einige Male auf der Straße sehr gut verteidigen können. Es werden so einige Techniken so tief nach jahrelangem Training integriert, daß man sie automatisch beim Strasenkampf anwendet. Meine Erfahrung.
Aber idR ziehe ich es vor, auch wenn ich weiß der Stärkere zu sein, wegzulaufen.
Ringen und evlt. Boxen für Effektivität auf der Straße aber am liebsten mag ich BJJ und Muay Thai
was hälst du von bjj? ist es gut für die straße und selbstveerteidigung?