Was ist das für ein Pilz?
Es wachsen davon 2 unter dem Baum vor unserer Terrassenpforte. Ich erkenne dort einen Schwamm, bin mir aber unsicher was für ein Pilz das ist. Ich schätze dass er essbar sein könnte. Google Lens spuckt leider nichts brauchbares aus und erkennt den Pilz nicht wirklich. Vielleicht wisst ihr ja was für ein Pilz das ist?
Der Pilz
Kannst du vielleicht ein Foto von dem Pilz machen wo man die Kappe erkennst und drunter noch ein Stück von Stiel?
Auf dem zweiten Bild sieht man doch den Stiel und auf dem ersten Bild die Kappe.
3 Antworten
Wenn da irgendwo eine Eiche rumsteht, wird das ein Sommersteinpilz sein. Oder besser andersrum: wenn das ein Sommersteinpilz ist, muss eine Eiche in der Nähe stehen. Die kann auch gerne mal 30m weg sein. Sommersteinpilze haben im Ggs. zum Fichtensteinpilz eine matte Oberfläche und keinen weißen Hutrand. Gallenröhrlinge sind ähnlich, haben aber im Alter einen rosa Schwamm.
Der hier sieht nur wegen des Wetters so aufgepoppt aus.
Das ist aber keine Essfreigabe.
Bei einer Hainbuche käme der Hainbuchenraufuß infrage. Das ist aber keiner, denn das abgebildete Exemplar hat keinen geschuppten Stiel, sondern ein an Stielspitze und -basis gut sichtbares Stielnetz, ein wichtiges Merkmal. Der Sommersteinpilz wandert gerne auch zu Linde und Edelkastanie und findet sich auch in Eichen-Hainbuchen-Mischwäldern wieder, aber von einer solitären Hainbuche als Symbiosepartner habe ich noch nie was gehört oder gelesen. Krieglsteiner hat allerdings schon mal eine Steinpilzvarietät, die bei Hainbuche wächst beschrieben - wer weiß?!
Den Sommersteinpilz solltest Du mal einloggen, die sichtbaren Merkmale passen einfach zu gut und ich bin mir sicher, dass sich irgendwo in der näheren Umgebung ein passender Symbiosepartner versteckt hat. Die Pilze müssen nicht immer zwangsläufig zum nächstgelegenen Baum gehören. Der kann wie gesagt schon ein gutes Stück weg stehen.
Wow danke für die fachliche Auskunft, interessanter Beitrag!
Es war wirklich sehr heiß hier bzgl. des aufpoppens, schade dass ich die Pilze nicht früher entdeckt habe, vielleicht wären beide Pilze brauchbar gewesen, sind auch ganz schön große Exemplare die 2.
Immerhin weißt Du ja jetzt, dass da was im Boden ist und kannst nächstes Jahr gezielt beobachten. Vielleicht kommen in den nächten Wochen ja noch ein paar raus. Die können bis weit in den August hinein erscheinen.
Ich wohne in einer Großstadt, zwar haben wir hier in der Nähe viel Grün und auch Wälder, die Schadstoffe herausfiltern, allerdings ist direkt links eine viel befahrene zweispurige Straße. Was meinen Sie, ist die Schadstoffbelastung zu hoch in Städten für eine Pilzernte auf einer Wiese, oder kann ich die in der Regel unbedenklich essen?
Ich habe auch nochmal nachgeguckt. Die Wahrscheinlichkeit ist aufjedenfall sehr hoch, dass es 2 Steinpilze sind.
Direkt in Straßennähe würde ich nichts sammeln. Gerade Pilze sind dafür bekannt, gerne Schadstoffe aufzunehmen. Das sind zwar auf die jeweiligen Arten bezogen unterschiedliche, aber ich fände das auch nicht sehr appetitlich. In Parks hätte ich jetzt weniger Bedenken, wenn das nicht gerade ein Hundeklo ist.
Ob die Schadstoffe, die die Pilze in ihre Zellstruktur einbinden während der Verdauung überhaupt gelöst oder einfach wieder ausgeschieden werden, ist auch eher Spekulation.
Ich gebe zu, daß ich es nicht genau! weiß. Es ist echt ein Trockenpilz,der warscheinlich seine beste Zeit schon hinter sich hat. Warscheinlich ist die Art eßbar, wenn nicht schon hinüber. Mal auf den Schwamm drücken: Verfärbungen?. Längsschnitt ? Farbveränderungen?
Fundort?
Beobachte die Stelle weiter.- Sehr! wahrscheinlich ist es ein Speisepilz und obendrein einer von den sehr begehrten- am wahrscheinlichsten eine Marone. Mit Längsschnitt Verfärbung?)und Druck auf die Poren )Verfärbung, könnte ich es SICHERER sagen
Keine weiteren Verfärbungen. Der Pilzschwamm bleibt olivgrün
1. Alles was man nicht 150% sicher erkennt ist nicht essbar.
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich ihn mir jetzt einverleibe oder?
Aha und das bedeutet für dich, dass ich den Pilz esse?
Es hilft auch nicht wirklich weiter, denn ich habe gefragt was für ein Pilz das ist und du hast meine Frage nicht beantworten können.
steht das irgendwo?
da steht nur dass du den Pilz für essbar hältst und dem widerspreche ich
Und ich widerspreche wiederum DIESER Äußerung. Es gibt keinen Giftpilz in Mitteleuropa, der SO aussieht. Das einzige mögliche: Der ist schon zu alt. Und dann können wiederum Giftstoffe entstehen.
Der Baum direkt bei den Pilzen ist eine große und alte Hainbuche.