Hab für mein Euromex Oxion etwa 1300€ bezahlt. Tatsache ist aber, dass man selbst mit einem Gerät, das neu knapp über 200€ kostet, schon z. B. Pilzsporen zumindest als solche erkennen kann. Das ist dann aber auch ein Monokular und auf Dauer ziemlich unbequem für die Augen. Dann kommen eben die verschiedenen Ausbaustufen. Bei einem Trinokular mit Planobjektiven, die bis zum Rand knackscharf sind und einen geringen Farbfehler haben legt man eben entsprechend mehr auf den Tisch. Für so 370€ bekommt man schon was halbwegs Brauchbares, wenn man nicht damit fotografieren will.

Vom Vergrößerungsfaktor sollte man sich nicht blenden lassen. Der ist kein Qualitätskriterium. Ist wie beim Fotografieren: ein 100mm Objektiv für 900€ ist ja nicht schlechter als ein 200mm Objektiv für 300€, nur weil es weniger Brennweite hat. 🙂. Hier kommt es eben auf die optische Auflösung an. 1200x bringt gegenüber 1000x eben nichts, wenn man bei einem günstigen 1200x nur Matschepampe sieht, während das teuere 1000x knackscharf auflöst.

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Ich bin jetzt seit neun Jahren hier angemeldet und erkenne eigentlich nicht, dass das Maß absurder Fragen deutlich gestiegen ist, zumindest subjektiv gesehen nicht überproportional hoch im Verhältnis zu steigenden Userzahlen.

In der Tat scheint es aber ein bleibendes Problem zu sein, Fragen überhaupt als solche erkennbar stellen zu können. Oft sind es Aussagesätze, ergänzt mit einem "?" nach dem Muster "Ich will einen Hund?". Selbst denken ist für einige eben eine vermeidbare Anstrengung, die sie inklusive der Benutzung einer Suchmaschine gerne anderen überlassen.

Ich sehe das so, dass für jede Frage und für jeden Kommentar physische Ressourcen verbraucht werden, die durch Nutzung eigener Hirnmasse vermeidbar wären. Ich möchte wirklich mal gerne wissen, wie viel Energie- und Materialkosten sich einsparen ließen, wenn man alle unnützen Fragen und Kommentare löschen würde.

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Hallo, das ist eine Spitzmorchel. Der Begriff Spitzmorchel beschreibt allerdings keine Art, sondern steht stellvertretend für eine ganze Gruppe von verschiedenen Spitzmorchelarten. Alle Spitzmorcheln haben diese länglichen, dunkelbraunen Fruchtkörper mit zumeist erkennbarer länglicher Rippenstruktur.

Diese hier ist eine Spitzmorchelart, die auf Rindenmulch wächst und meist als Morchella elata benannt wird. Alle Spitzmorcheln haben vor allem getrocknet ein intensives und interessantes Aroma, sind aber roh giftig. Man findet Spitzmorcheln zumeist auf kalkhaltigen und zumindest basischen Böden entweder auf freier Fläche oder auch unter alten Fallobstbäumen.

Daneben gibt es noch die Käppchenmorchel und die Gruppe der Speisemorcheln mit mehr rundlichen Hüten und unregelmäßiger Wabenstruktur.

Da man über den altersbedingten Zustand aber nichts sagen kann, gibt es auch hier keine Essfreigabe.

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Hallo, das könnten Samthäubchen sein, aber ohne Gewähr. Die ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenreste in der Erde und zersetzen diese, so dass die daraus gewonnenen Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung stehen.

Im Blumenerde sind eigentlich immer Pflanzenreste drin. In guter Erde sind es wenige, in schlechter Erde viele. Aber Pilze finden da immer was. Aber auch wenn die giftig wären, dann wäre das Basilikum immer noch essbar. Bis auf ganz wenige Ausnahmen kann man sich an Pilzen nur vergiften, wenn man sie isst.

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Hallo, der hört auf den Namen Rehbrauner Dachpilz. Die Merkmale sind weiße, freistehende Lamellen, die den Stiel nicht berühren, ein weißer mit kleinen, bräunlichen Schuppen überzoger Stiel und eine glänzend braune, zur Hutmitte hin gerne runzelige Hutoberfläche.

Der Rehbraune Dachpilz wächst auf totem Laubholz oder Holzlagerplätzen mit Sägespänen. Er ist essbar und schmeckt penetrant nach Rohkost. Der Geruch ist rettichartig.

Dies ist keine Essfreigabe! Farben und bestimmungsrelevante Merkmale können auf Fotos auch verfälscht sein.

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Pilzsporen sind überall, und in der Erde sind so viele Pflanzenreste, dass Pilze da fast schon unvermeidbar sind. Die ernähren sich allerdings auch ausschließlich von abgestorbenen Pflanzenresten und rühren lebende Pflanzen nicht an.

Auf dem ersten Bild sind junge Tintlinge zu sehen. Die gelben Dinger auf dem zweiten Bild sind Becherlinge, die wie Morcheln und Trüffeln zu den Schlauchpilzen gehören. Hier ein kleiner Überblick, wie viele verschiedene es davon gibt. Auf Bild Nr. 3 sind sogar beide Arten vertreten.

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Als erstes gibt es schon mal verschiedene Qualitätsstufen. Kleine Offenblenden für mehr Licht erfordern größere Linsen und die kosten eben auch mehr. Wenn dann noch der Farbfehler besser korrigiert werden soll, kommen apochromatische Linsen (z. B. aus Fluoridglas) ins Spiel, die noch mehr Geld kosten.

Zoomobjektive mit einem großen Zoombereich haben oft Schwierigkeiten in den Grenzbereichen. Da gibt es Verzerrungen und Bildfehler. Ein Objektiv mit fester Brennweite kann auf genau diese optimiert werden.

Objektive für Vollformat kann man auch an APS-C nutzen, da diese die Fläche der größeren Vollformatsensoren voll ausleuchten. Canon EF-S Objektive z. B. würden einen Vollformatsensor nicht komplett ausleuchten. Die Folge wäre eine starke Vignettierung.

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Hallo, ich tippe hier auf den Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola), aber Porlinge sind echt nicht meine Baustelle 🙂.

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So lange sich das ausschließlich auf die tatsächliche Stellfläche bezieht und die Höhe und das Gewicht des Fahrzeugs dabei unbeachtet bleibt, macht das sogar Sinn. Wenn aber ein Tiguan mehr bezahlen soll als ein E-Klasse Kombi, wäre das ziemlich absurd.

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Hallo, das sind irgendwelche Becherlinge, Das sind Ascomyceten/Schlauchpilze. Da sind abgestorbene Pflanzenreste in der Erde, die der Pilz als Nahrung nutzt. Botanicus hat recht. Gerade Ascomyceten sehen sich oft so ähnlich, dass eine Bestimmung dann nur mikroskopisch möglich ist. Selbst dann beißt man sich oft noch die Zähne aus.

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Hallo, das geht nur, wenn Du Dich mit den jeweiligen Art- und Gattungsmerkmalen auseinander setzt. Ganz wichtig ist das Fruchtlager unter dem Hut. Hat der Pilz einen Schwamm aus dichten Röhren oder Lamellen? Welche Farbe haben sie? Wie sind sie angewachsen? Besorge Dir vorher gute Literatur, z. B. Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder. Dann lernst Du schon mal die Unterschiede und Begrifflichkeiten kennen. Ohne Nachschlagewerk läufst Du nur mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf durch den Wald.

Vielleicht finden in Deiner Nähe auch Wanderungen statt. Die Volkshochschulen veranstalten eigentlich jedes Jahr welche. Das ist im Programm auch online nachzulesen und kostet ein paar Taler. Ohne zu wissen, was man sammelt macht es eigentlich keinen Sinn, auf Pilztour zu gehen.

Ich bin damals immer mit Leuten mitgegangen, die sich auskannten und habe so die Arten kennengelernt. Wenn Du richtig einsteigen willst, gibt es auch Kurse. Die kosten aber ziemlich was und setzen auch minimales Grundwissen voraus.

Und noch was: vergiss Pilzapps!!! 🙂. Die kennen weder Geruch, noch Größe, noch Begleitbäume, noch Sporenfarbe.

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