Was haltet ihr vom Gendern?
Man verwendet heutzutage den Ausdruck: Schüler*innen.
Dieser wird folgendermaßen ausgesprochen: Die Schüler (kurze Pause) Innen.
Was haltet ihr davon?
52 Stimmen
11 Antworten
Wenn ich mich als Transgender sehe, dann möchte ich auch so angesprochen werden und nicht als Mann oder Frau. Sonst ist es sexuelle Diskriminierung durch Menschen, die Sexualität nur auf das biologisch Denkbare eingrenzen wollen, nicht auf die persönlichen Belange und Wünsche des Individuums in einer modernen/liberalen/säkularisierten Welt
Hallo,
nein, ich spreche den Genderstern nicht, ich schreibe ihn nicht und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Gendergerechte Sprache ist in meinen Augen so unnötig, wie ein Kropf! Als hätten wir nicht genug andere, wesentlich größere Probleme!
Bitte, was ist so schlimm am generischen maskulin?
Ganz ehrlich
käme
, ich korrigiere, komme ich mir mit diesem Gegendere ziemlich vera....t vor. [Sie A...h, ist auch nicht höflicher als Du A...h.]
Schade, dass viele Menschen so wenig Selbstbewusstsein an den Tag legen, dass sie nicht über dieser Diskussion stehen.
Wir brauchen mehr als nur "Lippenbekenntnisse".
AstridDerPu
Ursprünglich fand ich das ganz gut, wenn einzelne das tun aber mittlerweile nervt mich das ganze Thema weil es zu schnell geht und sehr spaltend ist, und eigentlich bloß das Ergebnis hat, dass politisch rechte Menschen, die das nicht tun wollen, öffentlich gekennzeichnet werden.
Ich werde das jedenfalls niemals tun. Es kann nicht sein, dass man wegen einer verordneten, groben und ziemlich unästhetischen Sprachveränderung viele Arbeiten nicht mehr machen kann wenn man dagegen ist. Dazu ist diese Genderei zu plump, umstritten und unausgegoren.
Bin sonst sehr offen für so Dinge, aber diese Sache halte ich für Schwachsinn. Geht mir zu weit.
Vor allem steht die berechtigte Frage im Raum, was soll das bringen? Gibt es irgendwelche nachweislich positiven Effekte?
Ich denke dien Beitrag war sehr gut gemeint, aber ich würde es in dem Kontext dann doch begrüßen wenn es Transexuelle:r heißen würde. Das ist ja im Endeffekt das worum es ging?
Davon abgesehen ist mir der Zusammenhang zwischen Sexualität und Trans*identität nicht ganz klar, reden wir da aneinander vorbei?
Wenn ich mich als Transgeschlecht definiere, dann will ich nicht als Mann oder Frau angesprochen werden, sondern als Transsexuelle(r).
Interessant! Willst Du in der Schwebe zwischen den Geschlechtern verharren und Dich nicht letztendlich für eine Seite entscheiden?!? Ich habe immer angenommen, daß sich das in dem Gefühl äußern würde, im falschen Körper geboren worden zu sein - und das schließt für mich den Wunsch nach dem "richtigen" Körper mit ein! Deshalb ist es mir unklar, warum man auf der Hälfte des Weges stehen bleiben sollte...
Wie so oft im Leben gibt es solche und solche - die Menschen sind verschieden. Auch die Transmenschen ;-)
Wie alle Klein(st)gruppen bestehen gerade die auf den gewissen Unterschied... Und wehe man erkennt ihn nicht an und schert sie wie andere über einen Kamm - ansonsten sind sie natürlich wie alle anderen...
Die Frage war aber wirklich ernst gemeint, weil ich diesen Aspekt noch nie in Erwägung gezogen hatte. War mir jetzt doch etwas zu fremd im Denken!
Positiver Effekt: Leute die bei der generalisiert gemeinten männlichen Ansprache bisher nicht angesprochen waren oder sich nicht angesprochen gefühlt haben freuen sich, Trans*identität wird sichtbarer gemacht ...
Also ehrlich, als wäre das jemals ein Problem gewesen. Das wird unsere Gesellschaft nicht besser machen. Schlussendlich kann das sogar den negativen Effekt haben und die Akzeptanz ehr verschlechtern. Ich persönlich habe nie gedacht, nur weil es Feuerwehrmann heißt, dass diesen Beruf keine Frauen ausüben können.
Ich denke hier wird etwas zu einem Problem gemacht, was vorher nie ein Problem war.
Da gab es schon vor Jahrzehnten bessere Lösungen. Als älteste wohl das große Binnen-I - deutlich besser zu lesen als der Stern. Andere alte Lösung: Abwechselnd (pro Kapitel, oder pro Zeitungsartikel) wird das generische Maskulinum und das generische Femininum verwendet.
Wenn ich mich als Transgeschlecht definiere, dann will ich nicht als Mann oder Frau angesprochen werden, sondern als Transsexuelle(r). Wir leben nunmal in einer liberalen Gesellschaft, in der es verschiedene Formen der Sexualität gibt, die über das biologisch Denkbare hinaus gehen.