Was habt ihr in den letzten Jahren gelernt?
6 Antworten
Ich habe gelernt, dass ich mich ändern muss, meine Großzügigkeit, Empathie ist oft ausgenutzt worden. In schweren Lebenslagen stand ich mit meinem Mann alleine da, unsere Stammtischfreunde, die wir schon über 15 Jahre kannten, hatten wohl keine Lust sich um Kranke zu bemühen.
Das hat auch den Hebel bei mir umgelegt und ich habe die Freundschaften beendet.
Auch zu anderen toxischen Menschen, die Energie Vampire waren und täglich mehrere Stunden meine Meinung und Hilfe telefonisch erfragten.
Ich kaufe weniger Kleidung, da ich festgestellt habe, dass ich doch viel weniger weg gehe und nicht so viel Garderobe brauche.
Auch meine Wünsche nach Schmuck aller Art haben sich gelegt, ich bin mit meinen Sachen zufrieden.
Überhaupt bin ich zufriedener, die Operationen und Krankheiten setzen einen auf den Pott, in der Hinsicht, was wichtig ist im Leben. Ich bin bescheidener geworden, dankbarer und weiß, dass es Anderen schlechter geht.
Das hat mir geholfen, auch bei schlimmen Schmerzen mir vor Augen zu halten, dass es so viele schwere Krankheiten gibt, dass man demütig werden muss und mit seinen Herausforderungen zurecht zu kommen muss, ohne viel zu Klagen.
Auch GF hat mich verändert, ich lerne viele Menschen hier kennen, Negativ und Positiv, Meinungen, Kummer, Fragen, all das macht auch etwas mit mir.
Menschlich lernte ich (m, 31) tatsächlich eine ganze Menge und vor allem die Zeit seit kurz vor meinem 30. Geburtstag im Jahr 2020 war ziemlich prägend bzw. es bewegte sich ganz vieles, aber das ging nicht allein - das war ein langer und schleichender Prozess und ich wurde von ein paar wertvollen und lieben Menschen total toll und super lieb unterstützt ----> übrigens grad die, von denen ich das nicht oder nicht direkt erwartet hätte. Ich bin immer noch hin und weg. Eine echt ganz klasse Leistung ... und ich hab das den Beteiligten auch schon jeweils bewusst sehr ehrlich und total direkt gesagt und es gab auch jemanden, der vor Rührung geweint hat ... ein ergreifender Moment, aber so was gehört dazu und es hat mich auch ergriffen :-)
Ich habe unter anderem gelernt, dass gesunder Egoismus keine Schande ist und nicht arrogant ist, dass man nicht mit jedem Kontakt haben muss bzw. auch mal Kontakte beenden kann wenn man merkt, es tut einem nicht gut; ich habe gelernt, dass man sich selbst ruhig sympathisch oder sogar attraktiv finden darf (mir wurde in meiner Erziehung indirekt immer das Gegenteil vermittelt) und ich habe gelernt, dass wir alle so sind, wie wir sind - und dass wir so genau richtig sind. Ich bin selbstbewusster und stärker geworden, und ich bin der, der ich vor Jahren wahrscheinlich schon gern gewesen wäre. Das Leben ist nicht immer Heititeiti, aber es ist okay, wenn man das Beste draus macht ;-)
Und ich habe gelernt, dass es eigentlich egal ist, was man für Kleidung anhat (solange es einem steht & zum Anlass passt^^) bzw. dass es den Leuten egal ist, ob man im Jogging einkauft oder im Anzug, und dass es zum Beispiel auch nicht maßgeblich ist, was man für ein Auto fährt - man ist der selbe Mensch...! Und wir werden von vernünftigen, seriösen, objektiven Personen nämlich nicht an dem gemessen was wir haben, sondern an dem, was wir sind.
Und dieses Lied ("Let Them Know" von Mabel) ist für mich eine Art Hymne für den Triumph über mich selbst und meine Vergangenheit geworden :-)
Ich bin in den Jahren reifer geworden und habe mehr über das Leben und spezielle Themen gelernt.Ich habe erkannt mein Leben zu genießen und mich auch schlau gemacht und viele Dinge die ich mich schon lange fragte endlich herausgefunden was sie wirklich bedeuten.
Zu viel, aber nichts wirklich relevantes
Weniger als ich vorher schon nicht wusste.
Doch das geht:
Bin dumm geboren, habe nichts dazugelernt und die Hälfte wieder vergessen....