Was habt ihr gemacht, wenn euer Kind (kinderlockendes) Fastfood essen wollte und ihr nicht wolltest, dass es das Zeug isst?

10 Antworten

Man soll den Kindern nen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln beibringen. Das heißt nicht, dass man im Schwimmbad keine Currywust mit Pommes essen darf, sondern dass es auch mal ok ist, wenn man dafür zur nächsten Mahlzeit wieder was gesundes zu sich nimmt und zu Hause auf Fastfood verzichtet. Verbote führen bei Kindern grundsätzlich dazu, dass sie es dann machen, wenn du es nicht siehst.

Mein Sohn lernte von kleinauf, zu kochen - mit 7 konnte er bereits kleine Gerichte sehr lecker zubereiten (natürlich mit Hilfe und Anleitung).

"Fastfood" geht auch lecker und gesund - vor allem, wenn man es selbst zubereitet (bei uns gab es meist vegane Zutaten).

Wichtig finde ich, den Kids von kleinauf zu vermitteln, dass man Lebensmittel wertschätzt - und auch den gesunden Aspekt "auf den Tisch bringt"...;)

Rein pflanzlich bedeutet nicht, dass es nicht lecker wäre - im Gegenteil !

Ich schreibe dies lediglich aus dem Grund, weil viele Menschen dieses Vorurteil pflegen...

Mir ist klar, dass es hier nicht um vegan oder nichtvegan geht - im unserem Falle war es halt so...

Dennoch hatte er die "Freiheit", auf Kindergeburtstagen oder Schulausflügen das zu essen, was es dort gab - er musste keine vegane "Extrawurst" braten (im wahrsten Wortsinn) ! ;)

Wo man was mitbringen durfte, kreiierten wir leckere Salate, Snacks oder belegte Brote - alle mochten es...

"Verbote" unterwegs würde ich tatsächlich individuell - und aus der Situation heraus - erteilen. Ich mag diesen Begriff nicht !

Wenn abschlagen, dann mit Erklärung - und nicht einfach ein NEIN raushauen !

Kinder verstehen, wenn sie etwas nicht haben können - sofern es ihnen kindgerecht erkärt wird.

Fastfood ist teuer. Ich wäre "gemein" und würde sagen: du kannst es dir vom Taschengeld kaufen. Ich gebe heute dafür kein Geld aus, weil ich unser Essen schon eingekauft habe. KLar wäre ich auch davon nicht sonderlich begeistert, aber ich kann mein Kind eh nicht ständig überwachen wann es was isst.

Ist das Kind noch zu klein/jung für Taschengeld würde ich einfach sagen, nein heute kaufen wir das nicht. Und wenn Kind dann wütenend oder traurig ist, dann ist das sein gutes Recht. Dafür würde ich Verständnis aufbringen, aber nicht nachgeben. sonst mancht man sich schnell unglaubwürdig und die Kinder versuchen immer wieder ihren Willen zu bekommen.

Ich hab zwar keine Kinder, aber meine Mutter hatte das so gehandhabt:

Ich: "Mama, ich will das da haben!"

Sie: "Ich kann/will dir das jetzt nicht kaufen."

Ich: "Aber ich wiiiiiiill jeeetzt sofort!"

Sie: "Das ist verständlich, aber ich werde es dir nicht kaufen."

Ich: *wütend aufstampf und weiterquengel* "Maaaamaaaa!"

Sie: "Ich weiß, dass du frustriert bist und du das Zeug wirklich haben möchtest, aber ich werde es dir nicht kaufen."

Ich: "Ich will aber, ich will, ich will, ich will!"

Sie: "Deine Wünsche sind valide, ich habe sie registriert, du darfst wütend sein, aber ich werde es dir trotzdem nicht kaufen."

Und 10 Minuten später war meist alles wieder vergessen. Das wandt sie sowohl auf diverses Essen, als auch auf Spielzeug an. Manchmal, weil sie es mir nicht kaufen wollte und manchmal, weil wir einfach wirklich kein Geld mehr dafür hatten.

Superturk 
Fragesteller
 08.09.2023, 15:58

Hab auch keine, aber das ist schlau. Merke ich mir 😁

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Kinder brauchen Regeln und die sollte man auch einhalten, weil sonst sind die nichts wert.

Und ich gebe Pharmaengel recht VERBOTE üben immer den Reiz des Verbotenen aus und sind daher meist kontraproduktiv.

Das bedeutet das man eine Regel aufstellen sollte vielleicht darf das Kind an einem bestimmten Tag im Monat bestimmen was es zu Essen geben soll. Und wenn es sich dann für Fast Food entscheidet OK.

Dafür kann man dann an allen anderen Tagen sagen, "Sorry aber heute bestimmst nicht du, du kannst am ... wieder bestimmen was es zu Essen gibt.". Vielelicht macht das Kind dann Stress aber wenn es merkt das es damit nicht weiter kommt, dann wird es es auch irgendwann lassen.