Was habt ihr gegen die AfD?
Also mir kommt es so vor, als ob die Meisten was gegen die AfD haben, weil sie irgendwie Angst haben, dass sie als Nazis bezeichnet werden, oder der 2. Holocaust kommen wird, oder dass die durch die Verfassung geschützte Demokratie zusammenstürzt und wir uns in einem Kommunistischen Land wiederfinden werden.
Oder dass sie die Kausalität nicht verstehen, dass Nazis zwar rechts gesinnt sind, aber dass rechts Gesinnte nicht Nazis sein müssen.
Bzw. dass sie rechtsextrem und rechts nicht unterscheiden können.
Also ich hab schon viele Freunde, die gegen die AfD sind, gefragt aber keiner hatte ein gutes Argument geschweige denn überhaupt eine Antwort oder Argumente, die man easy zerstören kann.
Auf reddit meinte einer, dass die nur Blödsinn reden und als ich "zum Beispiel?" fragte, hab ich nur über 60 Down-votes bekommen, aber kein Kommentar - außer einem, der gefragt hat, ob das meine Frage beantwortet hat.
PS: Genauso bekomme ich hier direkt bei den vorgeschlagenen hashtags "Rassismus" vorgeschlagen. Nur weil man für sein eigenes Land ist, ist man noch lange kein Rassist - hä?
28 Stimmen
14 Antworten
Es spricht ÜBERHAUPT NICHTS dagegen rechts zu sein. CDU und CSU sind rechtsorientierte Parteien. Sie setzen auf Traditionen. Auf liberale und christlich-soziale Standpunkte. Das kann man glauben oder nicht bzw. gut finden oder auch nicht. Aber es ist okay.
Die AfD hingegen ist weder traditionell noch konservativ. Sie ist Nationalistisch. Sie will ein altes Weltbild mit klassischer Geschlechtertrennung. Zeitgleich ist sie neokapitalistisch. Wie also der Mann mit Ausbeutetischer Arbeit und Niedriglohn seine Miete zahlen soll und noch Frau und 3 Kinder durchbringen soll, erklären sie aber nicht.
Sie will alle nicht-deutschen Ethnien ausweisen. Dafür ist die doppelte Staatsbürgerschaft extrem wichtig, denn nur dann kann man einem die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen und dann abschieben. Wie sozial ist das bei jemandem, die oder der schon seit 10, 20 oder noch mehr Jahren hier lebt? Wie soll unsere Wirtschaft mit noch weniger Arbeitskräften funktionieren? Das erklärt sie auch nicht.
Dann Klimaleugnung, Coronaleugnung und sicherlich noch mehr anderes Geschwurbel.
Und dann sind da Menschen mit ganz klar verfassungsfeindlichen Gesinnungen unterwegs.
Und sie beherrschen es, soziale Schichten gegeneinander auszuspielen die nichts miteinander zu tun haben und gleichzeitig von sich abzulenken. Okay, das kann die CDU, CSU und FDP auch, aber nicht mit derartigen abartigen Hintergedanken.
"Dass Nazis zwar rechts gesinnt sind, aber dass rechts gesinnte keine Nazis sein müssen", Stimmt, müssen sie nicht, können sie aber und im Fall der AfD sind es etliche der Spitzenpolitiker aber. Dass alleine sollte schon reichen.
Abgesehen davon finde ich die Ziele der AfD wie "Ausländer raus", "Ausstieg aus der EU" und ähnliche allesamt falsch für Deutschland. Das würde den wirtschaftlichen Niedergang Deutschlands massiv beschleunigen, statt verhindern - und ich möchte, dass auch in Zukunft noch genug Menschen da sind, die Kranke und Alte pflegen, im Supermarkt an der Kasse sitzen, im Fußballstadion als Security tätig sind usw - wenn die dann nicht ganz perfekt deutsch sprechen ist mir das egal.
Ich bin alt genug, beide Zeiten erlebt zu haben und es ging uns damals definitiv nicht besser. Es ging uns nicht schlecht, weil die Wirtschaft gewachsen ist und es in Deutschland viele Menschen gab, die hart gearbeitet haben, aber heute geht es uns definitiv weitaus besser!
Sie werden nicht nur als Nazis bezeichnet sie sind es was oft genug in Reden ihrer Obernazis bewiesen ist und das kann keiner leugnen 😤😤
Argumente statt Bauchgefühle!
Abgesehen von dieser Idee von der direkten Demokratie (was für ein so großes Land wie Deutschland nur wenig Sinn hat) hat die AfD kein schlechtes Wahlprogramm. Allerdings ist ihr Personal vertrauensunwürdig und die Führung schlecht. Da gibt es zum einen die Gesinnungsrussen wie Gauland, Frohnmaier und Eugen Schmidt. Zum anderen gibt es natürlich auch Rechtsextreme wie Höcke. Hier hat die Partei glücklicherweise ausgemerzt. Es gab da in der Vergangenheit schon ein paar mehr Aushängeschilder. Dann kommen wir noch auf die Führung zu sprechen. In letzten Jahren sind die Parteivorsitzenden der AfD immer ausgetreten. Was sagt uns das über eine Partei, die den Anspruch hat, dieses Land später einmal zu führen? Wie will die AfD dieses Land führen, wenn sie sich noch nicht einmal selbst zusammenhalten kann? Und warum sollte mich gerade ein Duo wie Weidel/Chrupalla davon überzeugen? Weidel ist lesbisch und hat in der Vergangenheit ein paar seltsame verschwörungstheoretische Mails rausgesendet, sodass ich denke, dass sie irgendwie nicht alle Tassen im Schrank hat. Chrupalla wird parteiintern auch als Tiny Tino bezeichnet, mangels Führungsstärke.
Das ist, was ich gegen die AfD habe.
Aber willst du ihnen nicht mal eine Chance geben. In 4 Jahren sind ja dann wieder Neuwahlen. Außerdem haben die anderen Parteien ja auch noch ein Wörtchen mitzureden wenn es um den austritt der EU geht.
Und ich bin zwar 99er aber so wie ich es mitbekommen hab, ging es den Leuten doch viel besser mit der mark