Was gilt vor Gott als Bekehrung?

Question

Gilt die Bekehrung vor Gott, wenn sie nicht biblisch abläuft, die Person aber daran glaubt? Oder gilt eine Bekehrung vor Gott nur dann, wenn sie biblisch abläuft?

Und was zählt zur Bekehrung? Aus meiner Sicht die bewusste und öffentliche Entscheidung für Jesus/Jehoschua, Buße tun, ein Lebenswandel und eine korrekte Taufe nicht nach Hinten, sondern Vorne, bei der man sich vor Gott beugt, und im Namen Jehoschua HaMaschiachs, wie sie von den Aposteln durchgeführt wurde. Nicht diese Fake-Taufe, die offensichtlich von Trinitariern nachträglich in Mt. 28,19 eingefügt wurde. Denn sonst hätten sämtliche Apostel und Jünger falsch getauft. Und selbst Paulus, der von Gott auserwählt war und deshalb wie die Propheten den Geist Gottes in sich hatte, hätte falsch getauft...Muss das Bekenntnis zu Jesus unter Zeugen ablaufen?

Kann eine Bekehrung auch ohne Taufe ablaufen, wenn es zu einer korrekten Taufe keine Möglichkeit gibt?

Und würdet ihr z.B. sagen, dass eine Person, die sich allein im Gebet für Jesus entscheidet und sich im Namen der Trinität nach Hinten Taufen lässt, aber keine Buße tut und auch keinen heiligen Lebenswandel vollzieht, sondern z.B. danach in Unzucht lebt, und weiter in Sünden verharrt wirklich bekehrt ist? Siehe Apg. 21,25

Wie seht ihr das? Wann gilt eine Bekehrung, und was gehört alles dazu?

chrisbyrd · Answer

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Die Taufe ist erst einmal unabhängig davon und ist auch nicht heilsnotwendig. Der Verbrecher, der gemeinsam mit Jesus gekreuzigt wurde, war auch nicht getauft und unser Herr sagte zu ihm:

"Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!" (Lukas 23,43).

Sehr interessant dazu ist der folgende Artikel: Ist die Taufe notwendig zur Errettung?

Rettung gibt es nur durch den Glauben an Jesus allein. Jesus hat gesagt:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).

Johannes17Vers3 · Answer

Zuerst biblische Erkenntnis seines Willens. Dann muss der Einzelne sein Leben ändern, um einigermaßen dem zu entsprechen. Dann die Taufe, was ein Versprechen darstellt, es auch künftig zu tun. - Es geht darum, das Reich Gottes, die himmlische Regierung zu unterstützen!

berloff · Answer

Vor Gott gilt die bewusste Bekehrung zu Jesus Christus. Diese muss nicht öffentlich geschehen, denn es ist eine Sache zwischen dir und Gott und kann überall geschehen. Ein reuiges Herz ist Voraussetzung für eine wahre Bekehrung. Die Taufe gehört nicht zur Bekehrung, sie ist nur eine öffentliche Bestätigung dafür, dass du dich bekehrt hast. Heilsentscheidend ist sie aber nicht !
Matthäus 3.11 "Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen."

biblischelehre · Answer

Eine Bekehrung ist eine Umkehr vom bislang eigensinnigen Lebensweg zu einem Gott wohlgefäligen Weg. Voraus geht die Umsinnung (griechisch metanoia), das Mitdenken, Umdenken, die Umsinnung, die Änderung der Gesinnung.

Nach dem Evangelium der Beschneidung für Israel (Gal 2,7) war die Umsinnug Bedingung für den Eintritt in das tausendjährige Königreich Israels, für das äonische Leben, für das Leben im dem kommenden Königreichsäon: "Erfüllt ist die Frist, und genaht hat sich das Königreich Gottes. Sinnet um und glaubt an das Evangelium!" (Mk 1,15).

Nach dem Evangelium der Unbeschnittenheit, das dem Apostel Paulus für uns heute enthüllt wurde (Gal 1,12; 2,7), gilt es, Gott zu glauben, im Kern dass Jesus Christus für uns starb, alle Sünden sühnend (Joh 1,29; 1 Joh 2,2; 2 Kor 5,14; 1 Tim 2,5.6). "Denn wir rechnen damit, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke " (Röm 3,28; 4,3; 4,23-25). Für gerecht erklärt allein durch Glauben und allein in der Gnade.

Und den heute Gläubigen wird gesagt, dass ihre Bekehrung ein sich dem Glauben anschließender Prozess der Erneuerung ist: "Ich spreche euch nun zu, Brüder -- im Hinblick auf die Mitleidserweisungen Gottes --, eure Körper als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer bereitzustellen -- als euren folgerichtigen Gottesdienst -- und euch nicht auf diesen Äon einzustellen, sondern euch umgestalten zu lassen durch die Erneuerung eures Denksinns, damit ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes sei, der gute, wohlgefällige und vollkommene " (Röm 12,1.2). Umsinnung: Die Gläubigen legen Untugenden ab und ziehen Gott Wohlgefälliges an: "Legt ab: Zorn, Grimm, übles Wesen, Lästerung, Schimpfworte aus eurem Mund" Kol 3,8). "Ziehet an als Auserwählte Gottes, Heilige und Geliebte: innigstes Mitleid, Güte, Demut, Sanftmut, Geduld, einander ertragend und euch gegenseitig Gnade erweisend ... Wie der Herr euch Gnade erweist, so tut auch ihr es" (Kol 3,12.13; Kol 3,5-17; Eph 4,20-5,2).

Im Moment des Glaubensanfangs erfolgt die Taufe, und zwar nicht in Wasser hinein, wie bei Israel, sondern "in Christus Jesus hinein, in Seinen Tod hinein" (Röm 6,3).

Siehe auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift") die Artikel "Wie werde ich ein Gläubiger?" "Lass dich mit Gott versöhnen!" "Die e i n e Taufe -- die im Geist" und zum heute zu verkündigenden Evangelium: "Das Evangelium des Apostels Paulus".

Nefesch · Answer

Wichtig bei dieser Frage ist die Tatsache, dass sich niemand selbst bekehren kann, denn die echte Bekehrung ist von Gott selbst bewirkt -- und der Mensch willigt nur ein:

Jesus sagt: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“

‭‭Johannes‬ ‭6‬:‭44‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.6.44.SCH2000

„Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.“

‭‭Johannes‬ ‭6‬:‭29‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.6.29.SCH2000

„Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir wegschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.“

‭‭Hebräer‬ ‭12‬:‭1‬-‭2‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/heb.12.1-2.SCH2000

„In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,“

‭‭Epheser‬ ‭1‬:‭13‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.1.13.SCH2000

Was gilt vor Gott als Bekehrung?

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