Taufe als christ?

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Das kommt ganz darauf an, ob man die Bibel als Maßstab nimmt. Ich persönlich glaube nicht, dass die Taufe „heilsnotwendig“ ist. Wohl aber glaube ich, dass die Glaubenstaufe äußerst wichtig ist.

Die Kindestaufe zählt deswegen nicht biblisch als Taufe, weil, wie der Name schon sagt, ist die Glaubenstaufe zwingend davon abhängig, dass man sich bewusst dafür entscheidet.

Ich bin als Kind getauft worden, aber bin viel später zum Glauben gekommen war zwischenzeitlich ein Atheist und habe mich dann später auf meinen Glauben hin taufen lassen.

Hallo Oriolus2,

da stimme ich Dir schon zu, denn bewusst wird in dem Moment keine Entscheidung zur Göttlichkeit getroffen - auch nicht stellvertretend durch Elternpersonen oder Taufpat*innen.

Ich habe mich mit dem Thema Göttlichkeit sehr viel befasst - und mir ist plausibel, wenn auch nicht beweisbar, geworden, dass wir von Anfang an schon Göttlich sind, die Göttlichkeit aber bewusst oder vielfach unbewusst dann schnell aufgeben.

Da mag die Taufe gerade für die Elternpersonen und Taufpat*innen bedeutend sein, immer auf die Göttlichkeit hinzuweisen (und selbstverständlich selbst Göttlich zu sein) und sie vorzuleben. Und die "voreingestellte" Göttlichkeit darf dabei immer im Raum stehen aber auch nur das.

Göttlichkeit können wir als eine menschliche Attitude betrachten, wo wir die Liebe Gottes, die wir auch universal darstellen können, selbst leben - und nicht nur irgendwie an etwas oder jemanden zu glauben. Liebe bedeutet somit ein gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren oder zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum - ohne dass es dabei Erwartungshaltungen oder Eigennutz gibt.

Ist eine Person Göttlich geblieben oder wieder geworden, darf sie das bewusst in einer Wiederholung der Taufe oder einer erstmaligen solchen feiern. Auf die Zeremonie der Taufe kommt es mit der Göttlichkeit nicht an, denn es ist eine eigene Entscheidung mit einer plausiblen "Voreinstellung".

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Richtig! Wer sich zu Jesus bekennt, lässt sich taufen! Ich wurde in einem großen Wasserbecken getauft. Es war ein gutes Gefühl. Übrigens...Kinder stehen sowieso unter besonderem Schutz.

Aber die Taufe ist nicht ausschlaggebend, ob du dich Christ nennen darfst oder nicht. Besuch doch mal eine Freichristliche Gemeinde. Dort gibt es häufig Bekenntnistaufen. Einfach nachfragen.

Alles Gute!✝️❤

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Christin❤✝️

Mir ging es auch so ähnlich wie dir. Ich bin zwar getauft, habe davon aber nichts, weil ich ein Baby war. Nachdem ich zum Glauben an Gott durch Jesus gekommen war, wollte ich mich gern auf seinen Namen taufen lassen. Es gab aber nirgends Taufen von Erwachsenen. Erst als die Aussiedler kamen und hier Gemeinden gründeten, die echtes Evangelium lehren, konnte ich mich mit 50 Jahren taufen lassen.

Ich habe gehört das die Kindstaufe nicht zählt weil man sich da ja nicht bewusst dafür entscheidet.

Es gibt Christen und Freikirchen die das so sehen und eine Kindertaufe nicht akzeptieren.

Wie ist das denn nun muss man sich taufen lassen oder "reicht es" wenn man ein gebet spricht und Jesus als Herrn und erlöser annimmt.

Das mündliche Bekenntnis ist entscheidend, das ist richtig. Die Taufe kann man durchaus auch als sichtbares Zeichen dieses Bekenntnisses deuten.

Ich Frage auch deshalb weil ich bei mir mal geschaut habe und Erwachsenen Taufe irgendwie fast nirgends angeboten wird.

Sogar die Landeskirchen taufen Erwachsene, wenn sie nicht bereits vorher getauft wurden.

Dazu möchte ich noch sagen das ich nicht an Konfessionen und die Kirche glaube sondern an die Bibel das Wort Gottes und so Jesus nachfolgen will.

Joar, schwierige Sichtweise.