Was war euer Traumberuf als Kind und was ist daraus geworden?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Anderes 50%
Medizinischer Bereich 25%
Bundeswehr 10%
Handwerk 10%
ABV 5%
Büro 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Anderes

Ich wollte einige Jahre lang (8-10 Jahre) Autorin bzw. Schriftstellerin werden.

Sagen wir es so: Ich habe die Arbeit, die in auch nur ein einziges Buch gehen kann, massiv unterschätzt, meinen Perfektionismus unsagbar unterschätzt und mein Talent fürs Geschichten ausdenken und schreiben extrem überschätzt.

Seit gut 3-4 Jahren habe ich im Prinzip gar nichts mehr geschrieben. Ich denke noch gerne über meine Charaktere nach - sehr gerne -, doch das Hobby an sich habe ich aufgegeben. Mein Perfektionismus ist viel zu stark. Ich kann nicht mehr zum Spaß schreiben, so wie früher, ohne diese Stimme im Hintergrund, dass es nur akzeptabel ist, wenn jede einzelne Silbe perfekt ist, wenn alles meiner Vorstellung von totaler, für mich unmöglich erreichbarer Perfektion entspricht.

Selbst, wenn ich es niemals einer Menschenseele zeigen werde, selbst, wenn ich das weiß - Für mich muss es perfekt sein, es muss meiner Perfektion entsprechen.

Manchmal bin ich am überlegen, ein absichtlich schlechtes Buch zu schreiben. So schlecht, dass es schon wieder lustig ist. Doch das ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Die Kunst, so schlecht zu schreiben, dass es schon wieder lustig ist und dass niemand bemerkt, dass du absichtlich so schlecht schreibst, muss erstmal gelernt werden. Nicht jeder kann das nächste "My Immortal" schreiben.

Ich wollte auch mal Astronomin werden, als ich so 6/7 rum war, bis ich checkte, dass man dafür gut in der Schule und in Mathematik und alledem sein muss und spätestens da war die Idee verworfen worden.

Für mich gab es nie einen richtigen Traumberuf. Da ich aus einer Beamtenfamilie komme, stand für mich öffentlicher Dienst schon früh fest. Ganz nach dem Motto "Beamtentum wird vererbt".

Nach ein paar negativen Erlebnissen konnte ich ab 13/14 Strafverfolgung/Kriminalitätsbekämpfung priorisieren. Blieb also vorrangig Polizei, Justiz, Steufa und Zoll.

Ich bin Beamtin im gehobenen Dienst bei der Zollfahndung geworden, also kann man durchaus sagen, dass ich mein Ziel erreicht habe.

Mir macht mein Beruf Spaß, und ich bin glücklich darüber, diesen ausüben zu dürfen.

Für mich ist mein Beruf mehr als nur irgendein Job, es ist für mich Berufung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Zollbeamtin / Beamtin im gehobenen Zolldienst
Calvin003 
Fragesteller
 13.08.2023, 12:56

Na dann also eher der ABV Bereich

0
Calvin003 
Fragesteller
 13.08.2023, 13:55
@YvonneM2508

ABV bedeutet Abschnittsbevollmächtigter.

Das war in der DDR sozusagen die Polizei. Ich sage aber lieber ABV'er anstatt Polizei.

0
Anderes

Ich habe mich seit frühsten Kindheitstagen für Computer interessiert, meine Rechner bereits mit 13-14 Jahren selbst gebaut etc.

Da ich die Schule irgendwann leid war, habe ich nach Abschluss der Mittelstufe eine Ausbildung ergriffen die nur am Rande damit zu tun hatte. Nach einigen Jahren des -unzufriedenen- Arbeiten im Lehrberuf hat die Insolvenz meines damaligen Arbeitgeber dazu geführt dass ich den ehemaligen Traum wieder aufgegriffen habe.

Ich habe die Sachbearbeiter der ARGE also damals so lange bequatscht bis man mir den Microsoft Certified IT Professional (um glaube ich 8000€) gestiftet hat und bin damit und mit meinem privat erlernten Skills in diesem Bereich bei einem der größten deutschen Konzerne als IT-Admin und Berater untergekommen.

Das war zwar mitunter merklich hartes Brot für den ein oder anderen aus dem -ausschließlich aus ausstudierten ITlern bestehenden- Kollegium, ist jedoch heute (12 Jahre später) kein Thema mehr.

Ich liebe den Beruf immer noch, insbesondere seit ich diesen seit 3,5 Jahren auch noch zu 100% aus dem Homeoffice ausführen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Anderes

Für einen „Traum“beruf war ich schon immer zu pragmatisch;)

Ich habe mich aber schon als Kind sehr für den Polizeiberuf interessiert, hatte aufgrund des Umfeldes auch keine romantisierte Illusionen bezüglich dieser Tätigkeit. Später kam noch das Interesse für (forensische)Psychologie hinzu.

Seit ü27 Jahren bin ich Polizist, habe eine zusätzliche mehrjährige berufsbezogene psych. Aus-/Weiterbildung absolviert und arbeite seit x Jahren bei der schweizerischen Bundeskriminalpolizei (international).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bundeskriminalbeamter mit psych. Zusatzausbildung
Calvin003 
Fragesteller
 13.08.2023, 16:25

Dann bitte ABV ankreuzen :)

0
WARRIOREAGLE  13.08.2023, 16:50
@Calvin003
  1. Die DDR gibt es längst nicht mehr, dementsprechend auch nicht die Bezeichnung ABV.
  2. Ich bin Eidgenosse, mein Arbeitgeber ist der schweizer Staat.
  3. Meine offizielle Berufsbezeichnung lautet Polizist/Bundeskriminalbeamter.
  4. Deshalb bleibt in meinem Fall die Wahl „Anderes“ bestehen.
0
Anderes

Wollte immer ein Restaurant eröffnen, also im kulinarischen Bereich tätig sein. Jetzt studiere ich jedoch etwas ganz anderes.

Die Vorstellung so ein Italiener zu führen, wäre der absolute Traum, weil meine Familie selber einen führt.

Aber meine Eltern sind immer ausgerastet, als ich als Kind meinte, ich würde gerne Koch werden wollen.