Was fällt euch als Christ am schwersten?

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Das fällt mir relativ leicht, womit ich Probleme habe, ist eher das Teilen materieller Werte - vor allem mit Leuten, die meiner Meinung nach nur zu faul zum selber arbeiten sind.

27 »Euch aber, die ihr mir wirklich zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen. 28 Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.

Wenn man darin verstehen will, dass es hier nicht um die anderen geht sondern um einen selbst, in dem man Rachegedanken keinen Raum im eigenen Herzen gibt, so dass das eigene Gewissen unbefleckt/unbeschwert bleibt wenn man anderen vergeben kann, dann ist es viel einfacher dies auch zu tun. Es ist also ein Schutz für sich selbst, denn wenn man dies nicht kann, wird das Böse in unseren Herzen nicht verschwinden, das uns den Frieden rauben will.

29 Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin. Wenn dir einer den Mantel wegnimmt, dann weigere dich nicht, ihm auch noch das Hemd zu geben.

Diesen Vers so umzusetzen halte ich eher für eine Torheit, und wäre nicht vom Geist Gottes gewirkt. Eine Ohrfeige hinzunehmen wäre ja noch verständlich, aber jemanden dazu einzuladen indem ich ihm die andere Wange hinhalte, käme ja einer Einladung zur Gewalt gleich und wird dem Ohrfeigengeber nicht klarmachen, dass sein Verhalten falsch ist. Ebenso das überlassen des Hemdes, nachdem der Mantel schon weggenommen wurde wäre äußerst töricht, und könnte den eigenen Erfrierungstod bedeuten wenn das bei Minusgraden im Freien stattfindet. Es wäre ebenso eine Einladung an den Räuber, der ihn in seinem handeln bestätigen würde, weil kein Widerspruch erfolgt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Vers wörtlich so von Jesus getätigt wurde. Welchen Sinn sollte es haben, so zu handeln ? So etwas beschreibt eher eine Art von Masochismus, der bis jetzt meines Wissens nach noch nicht vorgekommen ist, und wohl eher dem Machterhalt von denen gedient hat, die zur damaligen Zeit Macht ausgeübt haben und das ungebildete gläubige Volk dazu animieren sollte, darin eine Art von Ablasshandel zu sehen, in dem sie ihr letztes geben sollten.

Was mir persönlich als Christ am schwersten fällt ?

Die Disziplin in meiner Lebensführung aufrecht zu erhalten, die ich mir als ehemaliger Buddhist erarbeiten konnte, was man als Christ mit " Heiligung " bezeichnen würde. Dabei geht es unter anderem auch schlicht um einen geordneten Tagesablauf, der bei mir inzwischen eher als eine Art " Improvisation " , ohne mir irgendwelche Zwänge auferlegen zu lassen, stattfindet. Ich plane meine Tagesabläufe nicht mehr so diszipliniert, wie ich mir es wünsche, obwohl ich in der täglichen Routine auch einen gewissen Segen erkannt habe. Früher war ich Jahrzehnte lang Extremsportler und Musiker, mit der Zeit hat die Musik jedoch einen höheren Stellenwert für mich bekommen, da sie mir sinnvoller erscheint, wenn es darum geht, die Frohe Botschaft von Jesus Christus weiter zu geben, weil ich die Musik ( bin Liedermacher und Komponist ) als eine göttliche Gabe sehe, die mir von Gott geschenkt wurde. In der Bluesmusik ist die Fähigkeit zur Improvisation gefragt, die sich auch immer mehr in meinem Leben widerspiegelt aber auch ein gewisses Phlegma in der eigenen Lebensführung beinhaltet. Ist meiner Erfahrung nach ein Problem vieler Musiker. In Anbetracht der Tatsache das Jesus in mir wohnt, habe ich allerdings kein Problem mit der Nächstenliebe, die am wichtigsten ist im Leben eines Christen, denn die Liebe tut ihr Werk, so wie es Jesus versprochen hat als er sagte:

Matthäus 28.20 " und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. "

Jesaja 55.11 " so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
29 Wenn jemand dir eine Ohrfeige gibt, dann halte die andere Wange auch noch hin.

Meinen Kindern (Töchter) bringe ich bei, genau das nicht zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Halte dich einfach an das alte Testament, da findest du menschlichere Texte xD

Ich finde diese Knecht Einstellung schwierig. Ich glaube es ist böses im Menschen. Wenn du dir alles gefallen lässt, wird das dass nicht ändern. Kleine Kinder schubsen sich und sind wütend aufeinander. Das ist einfach in uns.

Klar kann man jemanden "sein Herz erwärmen" wenn man einem Menschen etwas gutes tut! Aber manche Menschen muss man auch aufhalten!