Warum wird zu Weihnachten ein Tannenbaum verherrlicht?

14 Antworten

Weder noch. Nur weil es ein Lied gibt, huldigen wir keinem Baum.

Immergrüne Zweige hingen die Menschen schon vor dem Christentum in ihre Wohnstuben. Mit dem Christentum kamen am 24.12., dem Gedenktag von Adam und Eva, Äpfel (-> Paradies) hinzu. In der Barockzeit wurden aus den Zweigen langsam Bäume und aus Äpfeln langsam Glaskugeln.

Das Licht am Christbaum kommt daher, weil Christus das Licht ist.


Friedliebender 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 22:05

warum wird aber besonders der Baum besungen und verherrlicht? Das kann ich immer wieder beobachten. Also kenne ich das aus eigener Erfahrung.

Jesus will nicht angebetet werden und er will auch nicht, dass sein Geburtstag gefeiert wird, der zudem im Herbst und nicht im Winter war. Warum wohl wurde in der Bibel nicht der genaue Tag festgehalten? Zudem, hat Jesus jemals seinen Geburtstag gefeiert? Das sollte zu denken geben.

HalloDu597  10.01.2025, 09:08
@Friedliebender

Zu denken sollte wohl eher geben, daß hier anscheinend eher sektenhafte, totalitäre Züge feil gehalten werden, wie bsw. die der Zeugen Jehovas.

nicht umsonst ist diese Religionsgemeischaft bei Christen häufig so unbeliebt.

wolfruprecht  03.04.2025, 10:11
@Friedliebender
warum wird aber besonders der Baum besungen und verherrlicht?

Du musst auch bedenken, dass das Lied "Oh Tannenbaum" kein religiöses Lied ist und insofern mit dem Christentum nichts zu tun hat.

Friedliebender 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 17:49
@wolfruprecht

Warum wird er aber mit Jesu Geburt in Verbindung gebracht? Warum wird er so sehr verehrt? Das nennt man Götzendienst.

wolfruprecht  03.04.2025, 18:54
@Friedliebender

Wer bringt dieses Lied mit der Geburt Jesu in Verbindung? Ich kenne niemanden, der das tut. Und wenn du das tust, dann bist es eben du und nicht die Katholiken oder andere Christen. Dass das Lied von manchen Leuten an Weihnachten gesungen wird, dafür kannst du doch nicht die Christen verantwortlich machen! Ok, vielleicht kann man eine symbolische Verbindung herstellen, aber das lässt sich ja nicht verhindern. Ich kann doch nicht jemand vorschreiben, was er zu denken oder zu glauben hat.

wolfruprecht  03.04.2025, 19:05
@wolfruprecht

Ich hab jetzt grad mal nachgeschaut. Das Lied gibt es etwa seit dem 16. Jahrhundert und wird zwar zur Weihnachtszeit gesungen, ist jedoch ursprünglich ein tragisches Liebeslied.

wolfruprecht  03.04.2025, 21:11
@Friedliebender

Aber dann können doch dann Christen nichts dafür, wenn andere dieses Lied zweckentfremden, oder?

Friedliebender 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 21:23
@wolfruprecht

Da hast du auch wieder recht. Dennoch verherrlichen wir keinen Tannenbaum, auch nicht in dem Lied.

DOZ69  12.04.2025, 12:51
@Friedliebender

Den Tell darf ich zitieren, den Götz nicht, werter Friedliebender

Angeblich stammt der Brauch, einen Baum aufzustellen und zu schmücken, vorwiegend sogar aus Deutschland. Von dort aus hat er sich über die ganze Welt verbreitet.

man findet immer wieder Quellen, die das so - oder ähnlich - wie hier beschreiben:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.warum-weihnachtsbaum-geschichte-mhsd.81261f5c-b895-4d39-a45e-c2042a8b9a8f.html

gedacht war der Baum zuerst, um Kindern eine Freude zu machen. Dabei war er auch mit allerlei Naschwerk verziert, das geplündert werden durfte.

Um auf deine Frage zurückzukommen:

Ich selbst kenne nur das eine Lied, indem es direkt „nur“ um den Weihnachtsbaum geht. Den Baum damit zu „huldigen“, halte ich daher für übertrieben.

Auch wenn es zudem wohl ein „Weltlicher“ Gedanke war, Kindern einen Naschbaum zu „spendieren“, hat man ihnen damit doch bestimmt eine Freude gemacht.

und auch betreffend der Kinder gibt es ein Zitat aus der Bibel:

Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. “ 

(Mt 18, 1-14)


Friedliebender 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 17:12

Hamburger hat folgendes geschrieben:

Zur Wintersonnenwende das Haus mit Grün zu schmücken ist ein alter heidnischer Brauch. Mit Kerzen wird das Licht gefeiert, das nach der Sonnenwende in die Welt zurückkommt, indem die Tage wieder länger und heller werden. Den Höhepunkt der Rückkehr der Sonne und des Lebens wird dann zum Frühlingsfest gefeiert, das die Christen mit Ostern übernommen haben.

Und er hat recht.

HalloDu597  10.01.2025, 17:18
@Friedliebender

Dein Wille ist dein Himmelreich.

glaube was du willst - aber ICH befürworte deine Art hier, die du anderen zeigst, überhaupt nicht!

….sind eigentlich alle ZJ so rechthaberisch wie Du hier wirkst?

Der Weihnachstbaum geht (wie viele "christliche Traditionen") auf heidnische Traditionen zurück. Immergrüne Pflanzen symbolisieren Leben, Fruchtbarkeit und Hoffnung in der kalten Jahreszeit.

Im Mittelalter wurden dann nach und nach in Kirchen sogenannte Paradiesbäume aufgestellt, welche mit Äpfel geschmückt wurden und so den Baum der Erkenntnis symbolisieren sollten.

Die Kerzen kamen dann später dazu (sie werden oft Luther zugeschrieben) und sollen die Sterne symbolisieren. Das Lied "Oh Tannenbaum" stammt auch aus dieser Zeit und war anfangs gar nicht als Weihnachtslied konzipiert. Z.um Weihnachtslied wurde es erst im 19. Jahrhundert.


Friedliebender 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 21:46

Gut erklärt. Doch diese Tradition reicht noch weiter zurück, nämlich bis Babylon. Allerdings gab es da dieses Lien noch nicht :-)

Basinga795  23.12.2024, 21:53
@Friedliebender

Kann sein, dass es dort auch üblich war. Eine der heidnischen Naturreligionen, auf die ich mich beziehen, ist die der Glockenbecherkultur. Die gab's in Europa schon, als Babylon noch ein unbekanntes Dörfchen war. 😉

wolfruprecht  21.02.2025, 17:15
@Friedliebender

Erste Erwähnungen für Babylon gibt es etwa um 2100 v. C. als Kleinstadt; die erste Blütezeit erlebte Babylon unter dem König Hammurapi I. (1792–1750 v. Chr.). Die Eroberung durch die Hethiter und der Fall Babylons war im 16. Jahrhundert v. C. Die zweite Blütezeit war dann unter König Nebukadnezar I. (1126–1104 v. Chr.). Im 7. Jahrhundert v. C. wurde Babylon zweimal durch die Assyrer und einmal durch Sanherib zerstört. Unter Nebukadnezar II. kam es zur erneuten Blüte Babylons. Nachfolgend unter der Vorherrschaft der Perser und Griechen verlor Babylon zunehmend an Bedeutung. Vermutlich war Babylon im 18. und 17 Jahrhundert v. Chr. und von etwa 600 bis 300 v. Chr. die größte Stadt der Welt mit vermutlich mehr als 200.000 Einwohnern.

So viel zur Geschichte Babylons.

Die Glockenbecherkultur war eine kupfersteinzeitliche Kultur in Mitteleuropa in der Zeit von etwa 2600 v. C. bis etwa 2200 v. C., nur in England noch bis etwa 1800 v. C.

So viel zur Glockenbecherkultur.

Was du schreibst "Babylon existierte schon wesentlich länger vor Europa" ist also falsch und Unsinn.

Friedliebender 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 20:49
@wolfruprecht

Komisch, warum wurde Babylon schon während der Zeit kurz nach der Sintflut genannt mit Nimrod als König? Ich weiß, dass Babel damals noch keine Weltmacht war, doch aus ihr stammen alle falschen Religionen und heidnischen Bräuche der Welt.

wolfruprecht  22.02.2025, 09:31
@Friedliebender

Das liegt daran, dass diese Texte erst um 550 v. C. entstanden sind, also erst in sehr viel jüngerer Zeit. Oben genannte erstere Zeit ist das Ergebnis archäologischer Forschung, die Urgeschichten im Buch Genesis aber erst im 6. Jahrhundert v. C. in einer Zeit, die für die Identität und den Zusammenhalt des Volkes Israel prägend und entscheidend dafür war. Anders gesagt: Die erzählten "Ereignisse" lagen schon sehr viel weiter zurück, als sie dann erst aufgeschrieben wurden.

Oder vereinfacht und etwas verkürzt ausgedrückt: das eine ist wissenschaftliche Forschung und das andere religiöse Deutung. Daher kommt es sogar relativ häufig zu Differenzen in der geschichtlichen Darstellung.

Man darf halt nicht den Fehler machen, religiöse und damit sinngebende Texte im wissenschaftlichen Sinne zu verstehen. Die biblischen Texte sind ja keine "Diktate Gottes", also wörtlich eingegebene Texte, die dann aufgeschrieben wurden. Wäre die Bibel eine verbalinspirierte Schrift Gottes, dann gäbe es nur einen Urtext und nicht zahllose Textvarianten. Unser "Urtext" der Bibel ist ja nur die bestmögliche Schnittmenge an Textvarianten. Den einen Urtext gibt es gar nicht.

Ich weiß, dass Babel damals noch keine Weltmacht war,....

Das gehört z. B. zum archäologischen Befund.

...doch aus ihr stammen alle falschen Religionen und heidnischen Bräuche der Welt.

Und das gehört zur religiösen Deutung.

Das muss nicht mit dem Stand der Wissenschaft übereinstimmen, da es Interpretation und Deutung ist.

Verstanden?

Friedliebender 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 16:53
@Basinga795

Ja, ehr gut. Doch es geht um die Bestätigung von Archäologen. Forsche mal nur nach, was Ninive betrifft.

Friedliebender 
Beitragsersteller
 22.02.2025, 16:55
@wolfruprecht

Du irrst. Denn es wurden Fragmente gefunden, die Anfang des ersten Jahrhunderts geschrieben wurden.

wolfruprecht  22.02.2025, 18:40
@Friedliebender

Auf was bezieht sich das? (Fragmente)

Außerdem ist das erste Jahrhundert nochmal später als 550 v. C.

Ich verstehe deinen Beitrag nicht.

Man huldigt doch keinen Baum, weil man singt dass er schön aussieht. Wenn ist der Gesang sich auch eher ein Lob Gottes, schließlich lässt er den Baum in der Winterzeit grün bleiben und erfreut so die Menschen. Es kommt bei diesen Dingen nicht genau darauf an was man tut, sondern warum man es tut. Wenn man es mit dem Hintergedanken täten heidnische Götter anzubeten, wäre das tatsächlich falsch und böse. Aber das tut ja so gut wie niemand.


Friedliebender 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 21:56

Woher kommt aber der Brauch? Und gefällt er Gott?

TBMMQLJP  24.12.2024, 10:37
@Friedliebender

Ich kann mich irren, aber ich meine der Brauch kommt von Adam und Eva Festspielen die man im Mittelalter vor Weihnachten hielt. Man benutzte einen Tannenbaum als Baum der Erkenntnis und weil man danach eben Bäume übrig hatte, benutzte man sie als Weihnachtsbaum.

Ich weiß nicht ob es Gott gefällt, ich würde aber mal vermuten, er stört sich nicht daran.

Friedliebender 
Beitragsersteller
 24.12.2024, 18:17
@TBMMQLJP

Liest du in der Bibel? Denn was du meinst, ist nicht richtig. Dass es aus dem Mittelmeerraum stammt, ist allerdings richtig, hat aber nicht das Geringste mit Adam und Eva zu tun.

Schau:

Mit all dem hat der Weihnachtsbaum allerdings nichts zu tun. Sein Brauch ist originär christlichen Ursprungs. Der mancherorts noch gebräuchliche, ältere Name "Christbaum" erinnert daran.
Um 1600 haben wohl evangelische Christen im Elsass begonnen, einen Tannenbaum im Haus aufzustellen und ihn mit Äpfeln und Oblaten zu schmücken. Am Fuß des Baumes legten sie in einem Rechteck Moos aus und setzten ein kleines Gitter darum. So sollte eine Art Miniaturgarten entstehen. Gemeint war damit ein bestimmter Garten: der Paradiesgarten, von dem das erste Buch der Bibel erzählt. In seine Mitte hatte Gott den Baum des Lebens gesetzt (vgl. Gen 2,9). Aber nach dem Sündenfall war dem Menschen der Zugang zum Baum des Lebens versperrt (vgl. Gen 3,24). Die Konsequenz: ein Leben in Mühsal und Angst, in Gewalt und Tod. Auf den letzten Seiten der Bibel taucht dann das Bild vom Lebensbaum wieder auf. Da lässt die Offenbarung des Johannes Christus sprechen: "Wer siegt, dem werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht" (Offb 2,7). Zwischen dem Lebensbaum des Anfangs und dem Lebensbaum der Vollendung steht das Ereignis von Krippe, Kreuz und Auferstehung.
Der Weihnachtsbaum erinnerte also ursprünglich an den biblischen Lebensbaum. Darauf weisen auch Äpfel und Oblaten hin, der älteste Christbaumschmuck. Die Äpfel spielen, wie Sie schon ahnen, auf die Frucht vom Paradiesbaum und den Sündenfall an. Und die Oblaten, die ja wie die Hostien bei der Kommunion aussehen, sprechen vom Baum des Lebens, von dem Jesus den Menschen das Brot des Lebens reicht. Die Botschaft war klar: Die große Sehnsucht der Menschen nach gelungenem, unzerstörbarem Leben erfüllt sich in Jesus Christus, der sich selbst bezeichnet als "das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist" (Joh 6,51) und der Mensch wurde in Betlehem, das übersetzt heißt: "Haus des Brotes". Der Weihnachtsbaum wollte seinen Betrachtern demnach die große Geschichte Gottes mit den Menschen vor Augen führen. Diese Geschichte hat mit der Geburt Jesu eine neue Wende genommen. Eine neue Zeitrechnung hat begonnen, denn dieses Kind in der Krippe wird die Dunkelheiten der Welt mit dem göttlichen Leben hell machen.
Es dauerte darum auch nicht lange und man ergänzte den Apfel- und Oblatenschmuck des Christbaums mit dem Symbol des Lichtes. Erstmals sollen 1621 fromme Stiftsherren aus Neustift bei Brixen auf die Idee gekommen sein, kleine Kerzen auf die immergrünen Zweige zu stecken und diesen Lichterbaum an den Altar der Stiftskirche zu stellen. So illustrierten sie das Weihnachtsgeschehen, bei dem das "wahre Licht" in diese Welt gekommen ist.
Später hängte man zusätzlich Nüsse, Spekulatius, Plätzchen und Zuckerzeug als Früchte des Paradiesbaumes an die Tanne; um sie als besondere Gaben herauszuheben, eingewickelt in Goldpapier. Christbaumkugeln und Lametta sollten später deren Nachfolger werden. Am Ende der Weihnachtszeit war es das Recht der Kinder, die "Früchte" des Baumes zu "pflücken", den Weihnachtsbaum zu plündern.
Lange Zeit blieb der Weihnachtsbaum ein Brauch vornehmer protestantischer Häuser, erst im 19. Jahrhundert eroberte er auch die Wohnzimmer katholischer Familien. Heute gehört er ganz selbstverständlich zum Fest wie der Christstollen und die Geschenkpakete. Das kann aber leicht vergessen lassen, dass in ihm eigentlich ein alter christlicher Weihnachtsbrauch fortlebt: die großer Erinnerung daran, dass mit der Menschwerdung des Gottessohnes der Weg der Erlösung beginnt. Wie heißt es im Weihnachtslied von Nikolaus Herman 1560: „Heut schließt er wieder auf die Tür / zum schönen Paradeis / der Kerub steht nicht mehr dafür. / Gott sei Lob, Ehr und Preis.“

Quelle


Friedliebender 
Beitragsersteller
 23.12.2024, 21:02
Mit all dem hat der Weihnachtsbaum allerdings nichts zu tun. Sein Brauch ist originär christlichen Ursprungs. Der mancherorts noch gebräuchliche, ältere Name "Christbaum" erinnert daran.

Kannst du das beweisen?

HalloDu597  10.01.2025, 17:15
@Friedliebender

Die finde ich auch woanders!

den Weihnachtsbaum an sich gab es erst sehr viel später, mit einem anderen Sinn.

und um den WEIHNACHTSBAUM oder den CHRISTBAUM geht doch deine Frage!

wo ich wohne, sagt man heute übrigens noch vorwiegend CHRISTBAUM, nicht Weihnachtbaum.

das sollte dir vllt. auch mal zu denken geben!

Friedliebender 
Beitragsersteller
 10.01.2025, 17:43
@HalloDu597

Aus einem heidnischen Brauch kann nichts christliches werden. Das sollte Di zu denken geben.

HalloDu597  10.01.2025, 17:48
@Friedliebender

Bist du denn allwissend, weil du das So vehement behauptest?

DU weißt doch selbst nicht, was in der Vergangenheit alles abgelaufen ist. Außer irgendwelchen Bibelversen, frei weg interpretiert, kannst du ebenfalls NICHTS beweisen!

….also Gleichstand!

die Frage mit der Verweigerung von Bluttransfusionen, vorgeschrieben als religiöses Gesetz bei den ZU, würde mich weitaus mehr interessieren.

https://www.gutefrage.net/frage/warum-wird-zu-weihnachten-ein-tannenbaum-verherrlicht#comment-452251378

wird im verlinkten Kommentar auch erwähnt.

….warum sagst du da nix dazu?

gerade DA könntest du doch punkten!