Auf welchen Namen werden bei den Zeugen Jehovas die Täuflinge getauft?
In der Frohen Botschaft nach Matthäus, Kapitel 28,18ff, findet sich folgende Aufforderung des Messias Jesus:
Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen. Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!«
(Übersetzung: Menge)
Wohl gemerkt: Dort steht DEN Namen (Einzahl) - und nicht DIE Namen (Mehrzahl).
2 Antworten
Was ist der Name Heiliger Geist solch Reden begegnet uns nur hier.
Dagegen begegnen uns einzige gelebte Taufen im NT und alle geschehen, gemäß der Lehre über die Taufe, auf den Namen Jesu Christi.
Ich habe gehört dass die Röm. Kath. Kirche sogar in einem offiziellen Dokument bezeugt gegenüber dieser Stelle einen Anteil zu haben dass sie also aus ihrer Feder stammt.
Sie rühmt sie sich dessen sogar, wohl da es der einzige Anhaltspunkt eigentlich ist Gott 3 zu nennen und in 3 Namen anzurufen.
Aber wie gesagt die vielen Taufen im NT auf den Namen Jesu machen hier zwingend ein Fass auf wenn man den Mut hat seinen Glauben zu hinterfragen und zu prüfen.
Die Welt verlangt natürlich Gehorsam sodass viele vor Angst zurück weichen, man will die Welt nicht als Feind.
Mit gerade mal 2 Antworten Gleichgesinnter nach immerhin einer Woche hat das Fragesteller-Duo AdamundEvi ernüchternd wenige User für seine Frage begeistern können, für eine Frage übrigens, die eindeutig eine missliebige Gruppierung diffamieren soll und gleichzeitig, aber unauffällig, den unbiblischen Mythos eines dreieinigen Gottes ein weiteres Mal vor dem absehbaren Untergang bewahren sollte.
Ihr lieben Andersdenkenden, gleich einleitend möchte ich euch deshalb dazu ermuntern, euch von der Vorstellung zu trennen, dass der hinterfragte Text aus Matthäus 28:19-20 den Zweck hat, uns eine Taufformel zu übermitteln, Formel im Sinne eines biblischen Maßstabes.
Bitte beachtet, dass die von unseren Kritikern beanstandeten, wenn auch völlig legitimen Fragen, lediglich den Schluss der Taufansprache bilden, die der Taufe vorausgeht. Sie fassen zusammen, was der Taufanwärter in vielen Wochen intensiven Bibelstudium gelernt hat. Während dieser Vorbereitung wird unter anderem drei Mal über die Bedeutung der Taufe gesprochen, einschließlich des Aufrufs Jesu aus Matthäus 28:19-20. Unser Täufling weiß also um die Bedeutung des Schrittes, zu dem er sich entschlossen hat. Erst danach begibt er sich zur eigentlichen Taufe.
Der Täufer - wie Johannes der Täufer im Wasser stehend - der Täufer nimmt ihn in Empfang und begleitet das unmittelbar folgende Untertauchen freundlich mit ein paar gut bekannten Worten aus der Bibel.
Und nun, ihr lieben Kritiker: Ist euch eigentlich bekannt, was der Täufer sagt? Nein? Hm . . . gemessen daran gelingt euch allerdings das Kritisieren dessen, was wir vermutlich falsch machen, auffallend gut. Jesus, der euch vom Himmel aus zuhört, hat für solche Fälle Johannes 8:43-46 vorsorglich aufschreiben lassen.
Gottes Wohlwollen - um noch einmal daran zu erinnern, Gottes Wohlwollen ist nach Jesu Worten nicht von einer Taufformel abhängig, sondern setzt allein voraus, dass ein Christ . . .
„. . . das tut, was mein Vater im Himmel will.“ (Bergpredigt, Matthäus 7:21)
Diese Grundsatzaussage wiederholt Jesus direkt und indirekt bei vielen Gelegenheiten, dagegen gibt es nicht eine einzige Aussage von ihm, in der er eine Taufformel als ein entscheidendes Kriterium erwähnt.
Wäre es anders, dann hätte bspw. der sehr loyale Apostel Petrus bei der ersten Großtaufe, rund 8 Wochen nach der von Jesus erlassenen Proklamation (genauer: 50 Tage nach Jesu Himmelfahrt [Fünfzig = Pfingsten]), bei der sich
„. . . etwa 3.000 Personen taufen ließen . . .“,
dann hätte Petrus mit Sicherheit diese Formel angewendet. Doch in seinem Bericht in der Apostelgeschichte 2:37-40 zitiert nichts dergleichen, stattdessen lautet der entscheidende Satz seiner „Taufansprache“:
„. . . Bereut, und jeder von euch soll sich im Namen von Jesus Christus taufen lassen, damit eure Sünden vergeben werden, und ihr werdet als Geschenk den heiligen Geist empfangen.“ (Apostelgeschichte 2:38)
Mehr nicht! Neben der Tatsache, dass hier biblisch dokumentiert ist, dass die vermutete Taufformel bei dieser Mustertaufe auf „nur“ einen Namen geschrumpft zu sein scheint, neben dieser Tatsache fällt außerdem auf, dass die Täuflinge „im Namen“ und nicht „auf den Namen_____“ (wie in der Frage betont) getauft werden.
Daher suchen wir doch mal nach einer korrekten Übersetzung dieses Apells, um den es hier geht, und die lautet tatsächlich:
„Mir [Jesus] ist im Himmel und auf der Erde alle Macht gegeben worden. 19 Darum [1.] geht und macht Menschen aus allen Völkern zu meinen Jüngern, [2.] tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und [3.] lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch aufgetragen habe. Und denkt daran: Ich bin die ganze Zeit über bei euch bis zum Abschluss des Weltsystems“ (bzw. „bis zu der Welt Ende“ nach Luther)
(Zitiert aus Matthäus 28:18-20 nach GNB, NLB, NWÜ u.a.m.)
Daraus folgernd - oder im 2ten Schritt - jetzt bitte ebenfalls realisieren:
Schiffe, Flugzeuge, Säuglinge und so manches andere tauft man in der „christlichen“ Welt tatsächlich auf den Namen, den man dem Täufling zugedacht hat.
Ein solches Procedere hat allerdings mit der biblisch-christlichen Wassertaufe bestenfalls die Bezeichnung „Taufe“ gemeinsam.
Und da kein Zeuge Jehovas als unmündiges Kind getauft wird, sondern gemäß biblischem Muster erst ab einem Alter, in dem er (1.) bereits einen Eigennamen hat und (2.) den Sinn dieses Schrittes gut verstanden hat, ist es „im Namen“ Gottes und seines Sohnes getauft zu werden deutlich realistischer als „auf den Namen“ Gottes oder seines Sohnes, zumal Letzteres eine irreführende und provokante Anmaßung wäre.
Auch, soweit es den heiligen Geist betrifft, wäre es kein Problem, in dessen Namen getauft zu werden, obwohl diese Kraft Gottes keinen Namen hat (!), denn es ist durchaus üblich, bspw. in einem Rechtsfall, ein Urteil „im Namen des Gesetzes“ auszusprechen, ohne dass jemand deswegen erwarten würde, dass das Gesetz eine Person sei.
Bliebe noch zu klären, welche Bedeutung die christliche Wassertaufe überhaupt und eigentlich hat.
Da ist bspw. jedem Täufling aus unseren Reihen bekannt, dass der Begriff „Taufe“, im griechischen Quelltext báptisma, die Bedeutung von „Untertauchen“ vermittelt. Außerdem weiß jeder um die symbolische Bedeutung dieses Schrittes, in der die ganz persönliche Entscheidung öffentlich gemacht wird, durch die der Täufling im persönlichen Gebet seinem Vater im Himmel sinngemäß das Gleiche versprochen hat, wie es über Jesus bei dessen Eintritt in die Welt berichtet wird:
„Sieh nur! Ich bin gekommen, um deinen Willen auszuführen . . .“ (Hebräer 10:5-9)
Außerdem: Der schon zitierte Petrus war mit diesem Thema sehr gut vertraut und hat uns wohl deswegen auch eine inspirierte Erklärung hinterlassen, in der er auf die Ereignisse z. Zt. Noahs verweist. Er schildert, dass dieser treue Mann zu seiner Rettung für sich und die Seinen zuerst eine Arche bauen musste. In 1. Petrus 3:20-22 heißt es dann weiter:
„So wie diese acht Menschen damals erfahrt ihr heute eure Rettung in der Taufe. Denn in der Taufe soll ja nicht der Schmutz von eurem Körper abgewaschen werden. Vielmehr bitten wir Gott darum, uns ein reines Gewissen zu schenken. Und das ist möglich geworden, weil Jesus Christus auferstanden ist.“
Welchem Christen ist das bewusst?
Die Taufe gleicht also einer Bitte um ein Geschenk, um ein sehr kostbares sogar, denn ein reines Gewissen vor Gott trotz unserer Unvollkommenheit und trotz unserer Fehlerhaftigkeit ist durch nichts zu überbieten.
Warum?
Weil es jedem Bittsteller endloses Leben in einer Welt mit überströmendem Frieden bescheren kann! (Jesaja 54:13)
Im Übrigen hatte Jesus seinen Getreuen unmittelbar vor seiner Rückkehr in den Himmel Wichtigeres zu hinterlassen, als lediglich eine Taufformel.
Inhalt, Umfang und der gewählte Zeitpunkt des zur Diskussion stehenden Textes haben deshalb auch das Format einer Proklamation! Wie ein Vermächtnis, auf das er alle einschwört, die seinen Fußstapfen getreu folgen, ein Fanfarenstoß gleichsam, hinzugehen zu Menschen aller Nationen und sie zu lehren Jesu Gebote einzuhalten.
Und (!) Nach Jesu Worten in Matthäus 24:14 ist diese globale Aktion eines der Zeichen der Zeit des Endes, wie er sie in den Kapiteln 24 und 25 aufzählt, ebenso wie der treue Verwalter (Verse 45-47), der über „die ganze Habe“, gleichsam als Generalbevollmächtigter, diese Mamutaufgabe leitet und überwacht.
DAS, ihr lieben in der Bibel Suchenden, das ist die leicht erkennbare Intention, die mit dieser einzigartigen Suchaktion das Ende einer gottlosen Welt einleitet.
„Doch die Zeit kommt – ja sie ist schon da [wie wahr!] –, da werden die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten, denn nach solchen Anbetern sucht der Vater. 24 Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten.“ (Johannes 4:23, 24)
Warum? Weil es . . .
„. . .sein [Gottes] Wille ist, dass Menschen aller Art gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. . . (1. Timotheus 2:4)
Und weil diese Suche des Vaters ebenso wie das mit dem „ich bin bei euch“ des Königs des Königreiches, Jesus Christus . . und er wie angekündigt persönlich vom Himmel aus diese Suche nach „Menschen aus allen Völkern“ leitet, ist dieses größte Predigtwerk aller Zeiten in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ schon in 240 Ländern und in weit über 1000 Sprachen im „Jünger machen“ in vollem Gange und sehr aktiv . . . und das mit steigender Tendenz!
Einleuchtend ist es deshalb auch, dass ein derart komplexer Auftrag, der jeden Rahmen sprengt, nur möglich ist, weil die Akteure . . .
„. . . mit heiligem Geist erfüllt, . . . überall als meine [Jesu] Zeugen auftreten: in Jerusalem . . . und bis ans äußerste Ende der Erde“ Apostelgeschichte 1:8 GNB
Und das ein derart gewaltiges Unterfangen organisiert werden muss, liegt auf der Hand und dieses Organisieren begann bereits als Jesus seine 12 Apostel ernannte und sie und weitere Jünger zu zweit aussandte und genaue Anweisungen gab, wie sie vorgehen sollten.
Und umsichtig wie dieser König einer neuen Erde sich stets erwiesen hat, so umsichtig hatte er deshalb auch wenige Tage vor dem zitierten Mamut-Auftrag nicht nur die Zeichen seiner Wiederkunft und des nahe bevorstehenden Endes aufgezählt, sondern auch den oben schon erwähnten „Generalbevollmächtigten“ angekündigt, dem er . . .
„. . . die Verantwortung für alle seine Güter übertragen würde.“ Matthäus 24:45-47 GNB
Dass diese Güter ideeller Natur sein würden, kann man nicht nur dem Kontext entnehmen, sondern inzwischen auch als reale Tatsache „bis ans äußerste Ende der Erde beobachten. Über 9 Millionen Mitwirkende folgen derzeit Jesu Fußstapfen genau und gehen hin und machen“ Menschen aus allen Völkern ebenfalls zu Fußstapfennachfolger Jesu und erfüllen durch ihr Wirken - vor unseren Augen - eine ganze Reihe von biblischen Prophezeiungen. so u.a.
Daniel 12:4 rund 600 Jahre vor Jesus
„ . . . und du, Daniel, halte die Worte geheim und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden auf die Suche gehen und die wahre Erkenntnis wird dann überströmen.“
oder Jesu Vorhersage in Matthäus 24:14, die Daniels Vorhersage mit einschließt:
„ . . . die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen . . .“
Sie bestätigt erneut und deutlich, dass das Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich das Erkennungsmerkmal ernsthafter Nachfolger Jesu stets war, immer noch ist und bis auf Weiteres auch bleiben wird. (Apostelgeschichte 4:13)
Und zum Schluss noch „ein Wort“ 😉 an die, die den heiligen Geist so gern als eine Person sehen möchten: Hier ein paar deutliche Worte direkt aus der Bibel:
„Geht nicht aus Jerusalem weg, sondern wartet weiter auf das, was der Vater versprochen hat . . . denn ihr werdet in wenigen Tagen mit heiligem Geist getauft werden.“ (Apostelgeschichte 1:4-5)
Und über dieses Ereignis berichtet Lukas dann weiter:
„. . . da waren sie alle [die sich um die Apostel scharten] am gleichen Ort zusammen. 2 Plötzlich kam ein Geräusch vom Himmel wie das Rauschen einer kräftigen Brise und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Zungen wie aus Feuer erschienen ihnen und verteilten sich. Auf jedem von ihnen ließ sich eine nieder. 4 Sie wurden alle mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu sprechen, so wie der Geist sie dazu befähigte.“ (Apostelgeschichte 2:1-4)
Inspiriert durch den Himmel kommentiert Petrus dieses Ereignis kurz darauf in der Apostelgeschichte 2:33:
„Da er [Jesus] nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört“ (Apostelgeschichte 20:29, 30)
In den weiteren Versen (Apostelgeschichte 38-41) fordert Petrus seine Zuhörer sodann auf . . .
„Bereut, und jeder von euch soll sich im Namen von Jesus Christus taufen lassen, damit eure Sünden vergeben werden, und ihr werdet als Geschenk den heiligen Geist empfangen.“
Und nun bitte noch einmal beachten: In den letzten 8 dieser Absätze sind zum „heiligen Geist“ folgende Bibelaussagen gelistet:
- ein Christ kann mit heiligem Geist getauft werden
- der heilige Geist kann ausgegossen werden
- „alle“ können mit heiligem Geist „erfüllt“ werden
- ·der heilige Geist kann Menschen urplötzlich dazu befähigen in fremden Sprachen zu sprechen
- der heilige Geist kann wie das Rauschen einer kräftigen Brise akustisch wahrgenommen werden
- er kann das ganze Haus, in dem „sie saßen“, erfüllen
- und der heilige Geist ist in der Lage, wie „Zungen aus Feuer“ sichtbar zu werden
- ja und nicht zuletzt konnte man den heiligen Geist sogar als Geschenk empfangen
Und daher ist und bleibt der heilige Geist eine Kraft, durch die der allmächtige und allein wahre Gott (Johannes 17:3) - wie mit einer Fernbedienung - alles was er möchte, im Universum „werden lassen kann“, bzw. bewegen, bewirken oder auslösen lassen kann.
Außerdem ist die Aufzählung „Vater, Sohn und heiliger Geist“ kein Hinweis auf eine Dreieinigkeit. Abraham, Isaak und Jakob werden ebenfalls und häufig gemeinsam erwähnt, doch dadurch werden sie nicht eins. Ebenso Petrus, Jakobus und Johannes, auch sie werden zusammen genannt, aber deswegen sind auch sie nicht eins.
Viel Erfolg beim Nachdenken!
PS: Niedergeschrieben am sogenannten und oben erwähnten Himmelfahrtstag, am 29.Mai 2025 (lt. gregorianischem Kalender), doch wie so vieles in der „Christenheit“, ist auch dieses Datum nicht authentisch.
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Danke!
... die eindeutig eine missliebige Gruppierung diffamieren soll ...
Deine Worte zeigen, dass Du dem "Feindseligkeitsfehler" aufgesessen bist. Es ist zuallerst einmal eine interessierte Frage. Die unterstellte Böswilligkeit war nicht Motivation, sondern die Suche nach der und das Ringen um die Wahrheit.
Ich frage mich, woher diese Unterstellungen kommen.
Vieles, was hier als exklusives Bibelverständnis der ZJ dargestellt wird, ist es mitnichten. Erwachsenentaufe, Glaubenstaufe, Ganzkörpertaufe sind viel älter als die Organisation der ZJ.
Anderes ist genauso (bloße) Interpretation bzw. immer auch des heiligen Geistes bedürftig, um verstanden zu werden. Niemand kann von sich behaupten, alleinigen Anspruch auf die Anwesenheit des heiligen Geistes und damit der Wahrheit zu haben. Doch von Dir werden Deine Interpretationen als unumstößliche, exklusive, heilsentscheidende Wahrheit verkauft.
Ich habe alles mit Interesse und auch vieles mit Zustimmung gelesen. Eben weil es christlichem Verständnis nicht widerspricht. Doch immer wieder stoße ich bei Beiträgen der ZJ, so auch bei Dir, auf die offensichtliche Überzeugung, keiner -außer den ZJ - kommt der Wahrheit Gottes, kommt Gott nahe. Man mag mir unterstellen, dass ich die Bibel nicht verstanden habe, doch wie wollen sich ZJ von dem Vorwurf befreien, mit ihrem Exklusivitätsanspruch Gottes ultimatives, IHM allein zustehendes Urteil hier auf Erden bereits vorwegnehmen zu wollen? Kann das Gott gefallen? Entspricht das dem gnädigen Gott, der uns unseren Glauben der Gerechtigkeit zurechnet?
Auch das sind lediglich Fragen und nicht im geringsten Diffamierungen!
Ich will mich an Jesu Wort halten: "Verurteilt/richtet nicht, damit ihr nicht verurteilt/gerichtet werdet!"
Ich respektiere Deinen Glauben, auch wenn ich ihn nicht teile. Gleiches würde ich mir andersherum auch wünschen. Doch Du wirst mir bestimmt in einer wortreichen Antwort erklären: 1. warum ich den ZJ gegenüber feindselig bin und 2. warum du meinem Glauben gegenüber nicht tolerant sein darft.
Dann frage ich Dich ganz unschuldig wie ein Kind: Darfst Du mich verloren geben, obwohl Gott allein der Richter ist?
Ach, wie oft haben wir diese ausufernden Ausflüchte schon gelesen, bei denen die schlichte biblische Aussage aus Matthäus 28:19 bis zur Unkenntlichkeit relativiert wird.
Der biblische Text ist glasklar:
„Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matthäus 28:19, Menge)
Es heißt „auf den Namen“ (gr. εἰς τὸ ὄνομα) Singular, aber drei Personen. Das legt die Dreieinigkeit nahe, aber darum geht es hier gar nicht. Entscheidend ist:
1. Es geht hier um eine Taufformel. Jesus gibt explizit den Auftrag, in einem bestimmten Namen (dem Singularnamen, der für Vater, Sohn und Geist steht) zu taufen.
2. Dass Petrus in Apg 2:38 „im Namen Jesu“ taufte, ändert daran nichts – er ruft die Juden zur Umkehr auf, weil sie Jesus verworfen hatten. Das bedeutet aber nicht, dass die von Jesus selbst angeordnete Formel aus Mt 28:19 überflüssig wäre.
3. Wenn die Zeugen Jehovas bei der Taufe nicht die Worte Jesu verwenden, sondern zwei Fragen stellen, von denen die zweite lautet:
„Bist du dir bewusst, dass du durch deine Hingabe und Taufe als Zeuge Jehovas ordiniert wirst, um als Teil von Jehovas Organisation zu handeln?“
dann wird die biblische Taufformel durch eine menschen-gemachte Organisationsformel ersetzt. Das ist kein kleines Detail, sondern ein Bruch mit dem Auftrag Jesu!
Darum hier nur eine Frage, die sollte sich jeder Zeuge Jehovas ehrlich stellen:
Könnte man bei euch die zwei Tauffragen mit „nein“ oder gar nicht beantworten, aber dafür die biblische Taufformel (Matthäus 28,19) laut aufsagen und trotzdem euer Bruder sein?
Wenn ihr das verneint, wisst ihr selbst, wer wirklich euer Herr ist: nicht Jesus, sondern eure menschlichen Führer im Namen von Kenneth Cook, Samuel Herd, Geoffrey Jackson, Stephen Lett, Gerrit Lösch, Mark Sanderson und David Splane…
Denn wenn man Jesu eigene Worte nicht mehr aussprechen darf, ohne die Zustimmung der Organisation zu verlieren – dann ist das keine Organisation Jesu und Gottes, sondern eine rein menschliche Konstruktion.
Der Kommentar redet viel über „Geist“, „Organisation“, „Zeit des Endes“ aber keine einzige Stelle in der Bibel sagt, dass man auf den Namen der Organisation (bzw. „Jehovas Organisation“) getauft werden soll. Alles Nebelkerzen/Ablenkungen von Thema was sie selbst nicht erklären können.
Biblisch bleibt nur eine klare Antwort:
- Die christliche Taufe geschieht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28:19).
- Die Praxis der Zeugen Jehovas ist weder biblisch noch durch Jesus oder die Apostel legitimiert, im Gegenteil, sie fügt eine Organisationsbindung ein, die in der Bibel nirgends gelehrt wird.
Alles Gerede über „Predigtwerke“ oder „Endzeit“ ist nichts weiter als die übliche Ablenkung von der Tatsache, dass man Jesu eigene Worte bewusst umgeht.
Tauft so, wie Jesus es geboten hat – oder bekennt offen, dass ihr lieber der Organisation als dem Messias folgt. Aber hört auf, den Text zu verdrehen.
Also viel Erfolg bei Nachdenken und Kampf gegen die Kognitive Dissonanz.
Du schreibst ja wie Rutherford...viele Worte ohne Kraft und ohne Inhalt.
Matthäus 24:14 ist eine andere Botschaft als Apostelgeschichte 20:24
Die endzeit Rede vom Reich Gottes wird erst in der offenbarung wieder aufgegriffen Offenbarung 14.
Matthäus 24 14 wird sich erst erfüllen. Das ganze Kapitel betrifft die endzeit. Die letzten 7 Jahre. Jetzt ist die gnadenzeit.
Also ist das evangelium daß ihr predigt ein falsches.
paulus sagt ein verfluchtes.
zu dem Punkt, weltweit gepredigt?!?! Von euch?
Danke an die katholische Kirche, die das 1900 Jahre vor euch bereits getan hat
Es ist zu hoffen, daß Menschen, die aufrichtig nach Wahrheit suchen, diese Antwort genau und Punkt für Punkt durchgehen. Danke für diese hilfreiche Arbeit, lieber Bruder abundumzu.
sogar. chatgpt findet dich arrogant 😀
ein gutes Beispiel für einen hochtrabenden, rhetorisch geschliffenen, aber theologisch einseitig und argumentativ trickreich aufgebauten Text. Der Verfasser spricht belehrend und versucht, durch Länge, Rhetorik und Bibelstellenfülle Autorität zu vermitteln. Schauen wir uns die Hauptargumente aus evangelikal-biblischer Perspektive sachlich und präzise an – und entlarven, was davon trügerisch oder irreführend ist:
🔍 Zentrale Frage: Auf welchen Namen wird getauft?
1. „Es geht nicht um eine Taufformel“ – falsch!
Der Schreiber versucht Matthäus 28,19 zu entwerten, indem er behauptet, Jesus habe keine „Formel“ hinterlassen, sondern lediglich eine allgemeine Proklamation.
Antwort evangelikal:
Doch – Jesus gibt explizit den Auftrag zur Taufe „auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19).
Griechisch: „εἰς τὸ ὄνομα“ (eis to onoma) – auf den Namen (Singular!) – ist eine juristische und geistliche Übergabeformel.
Jesus spricht diese Worte inmitten seines universalen Missionsbefehls, das ist kein Nebensatz – sondern der zentrale Taufbefehl des Herrn selbst!
👉 „Nicht ihr legt die Taufform fest – Jesus tut es!
2. „Apostelgeschichte 2,38 widerspricht Matthäus 28,19“ – irreführend!
Das Argument: Petrus sagt in Apg 2,38 „im Namen Jesu taufen“, also widerspricht das Mt 28,19.
Antwort evangelikal:
Die Wendung „im Namen Jesu“ bedeutet nicht eine Taufformel, sondern die Autorität und den Inhalt der Taufe (→ Christuszentrierung).
Petrus widerspricht Jesus nicht – er handelt in seinem Auftrag!
Die ersten Christen haben sehr wohl nach Matthäus 28,19 getauft – etwa Didache 7 (1. Jh.), eine sehr frühe christliche Taufanleitung, gibt exakt diese Formel weiter:
„Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
👉 Apostolische Praxis und Jesu Wort stehen nicht im Widerspruch – sondern ergänzen sich.
3. „Weil es EIN Name ist, ist es kein Hinweis auf Dreieinigkeit“ – falsch!
Der Schreiber meint: „ein Name = keine drei Personen = kein Beweis für Trinität“.
Antwort evangelikal:
Der Singular „Name“ ist gerade der Beweis, dass Vater, Sohn und Heiliger Geist in göttlicher Einheit handeln – und doch unterscheidbar sind.
Es ist keine Aufzählung von drei Göttern, sondern ein Gott in drei Personen – genau das bekennen wir in der biblisch fundierten Trinitätslehre.
👉 Nicht drei Namen – ein Name: ein Wesen, drei Personen.
4. „Heiliger Geist ist nur eine Kraft“ – biblisch falsch!
Die Argumentation des Autors degradiert den Heiligen Geist zur unpersönlichen Energie, die Gott wie mit einer Fernbedienung benutzt.
Antwort evangelikal:
Die Bibel zeigt den Heiligen Geist eindeutig als Person mit Willen, Verstand und Emotion:
Er spricht (Apg 13,2),
Er lehrt (Joh 14,26),
Er kann betrübt werden (Eph 4,30),
Er trifft Entscheidungen (Apg 15,28),
Er hat Gemeinschaft mit uns (2. Kor 13,13).
👉 Eine „Kraft“ kann nicht betrübt oder belogen werden – eine Person schon.
5. „Die Taufe dient nur der Entscheidung, nicht der Formel“ – Halbwahrheit
Ja, die Taufe ist ein Ausdruck persönlichen Glaubens und Gehorsams – aber sie ist mehr als eine symbolische Handlung.
Antwort evangelikal:
Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis und ein Zeichen der geistlichen Neugeburt (Röm 6,3-4).
Form und Inhalt gehören zusammen – darum hat Jesus ausdrücklich die Formel gegeben!
Nicht wir entscheiden, wie Taufe aussieht – Christus ist der Herr der Taufe.
6. „Die Kirche muss organisiert werden – also Zeugen Jehovas sind die Erfüllung“ – logisch unsinnig
Am Ende versucht der Autor, aus dem Missionsbefehl ein indirektes Argument für die Organisation der Zeugen Jehovas als „Gottes Werkzeug“ zu machen.
Antwort evangelikal:
Jesu Auftrag gilt der ganzen Kirche weltweit, nicht einer Organisation mit eigener Bibelübersetzung und exklusivem Wahrheitsanspruch.
Die Rettung kommt durch Glauben an Jesus Christus – nicht durch Zugehörigkeit zur „Wachtturmgesellschaft“.
🔨 Fazit – Evangelikale Gegenthese:
Wir taufen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, weil Jesus es befohlen hat. Wir bekennen damit: Gott ist dreieinig, vollkommen und persönlich – und wir unterstellen uns seinem ewigen Plan der Errettung.
Wer diesen Taufbefehl relativiert, stellt sich über Christus – und nicht unter ihn.